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Jonathan Winters
Visions of the Unseen, Artist Proof Siebdruck (2/ 25) von Jonathan Winters

1972

Angaben zum Objekt

Tauchen Sie ein in die wunderbare Welt von Jonathan Winters, dem unvergleichlichen amerikanischen Schauspieler, dessen Kunstfertigkeit über die Bühne und die Leinwand hinausging. Wie alle Outsider-Künstler hat Winters keine formale Ausbildung in den plastischen Künsten absolviert; stattdessen können wir seine Kunstwerke als ein spielerisches Reich betrachten, das mit Wahrheit und grenzenloser Freiheit aufgeladen ist. Wie seine Vorliebe für die Erkundung von Flohmärkten und das Sammeln eklektischer Schätze in der zweiten Hälfte seines Lebens in Santa Barbara spiegeln Winters' Leinwände ein metaphorisches Kaleidoskop von Einflüssen wider und halten Momente und Objekte fest, die einen unauslöschlichen Eindruck in seiner Psyche hinterlassen haben. Seine Leinwand wird zu einem mentalen Marktplatz, auf dem sich die unterschiedlichsten Elemente zu einem lebendigen Bildteppich seiner inneren Welt zusammenfügen. In diesem Werk mit der Nummer 2/25 fällt uns sofort der ungehemmte Ausdruck des Surrealismus auf - ein Beweis für Winters Ablehnung künstlerischer Normen und seine Begeisterung für das Unkonventionelle. Die Zahl 11 ist ein symbolträchtiger Leuchtturm, der neue Anfänge und spirituelles Erwachen ankündigt - eine Hommage an die "New Age"-Bewegung. Die rätselhafte Figur einer nackten Baumfrau, eine moderne Allegorie der Freiheitsstatue, stellt gesellschaftliche Normen in Frage. Wir können feststellen, dass sie einen Kleiderbügel auf Distanz hält, was die Idee der Befreiung von stereotypen Rollen symbolisieren könnte. Frauen wurden oft als Kleiderständer betrachtet, und sie ist nun diejenige, die den Bügel hält. Ein mit einer siegreichen Pumpe geschmücktes Podium deutet den Triumph über konventionelle Standards an, während Yin- und Yang-Mäuse inmitten der Elementarkräfte von Feuer und Wasser ein gutes Leben zu haben scheinen - eine Taufe der Erneuerung. Inmitten dieser symbolischen Landschaft winkt eine Tür mit einem herzförmigen Schloss, das durch die Fähigkeit zu lieben und zu verzeihen aufgeschlossen werden kann, was auf innere Offenbarung und Selbstfindung hindeutet. Eine Sonnenblume, die sich der Sonne zuwendet, teilt sich den Platz mit einem hoch aufragenden Berg, der an den Mount Fuji erinnert, und einem leuchtenden Regenbogen, der von kleinen schwarzen Froschfiguren mit länglichen Formen getragen wird - eine Ode an den ewigen Kreislauf des Lebens und des Wachstums. Auf der linken unteren Seite besticht eine seltsame hybride Figur, teils Vogel, teils Mensch, durch ihre rätselhafte Präsenz, während eine Sonne, die wie ein Pilz gespalten ist, oder ein rissiges Gehirn, das Wolken verschluckt, zum Nachdenken über den mysteriösen Dialog zwischen Licht und Schatten einlädt. Und im Herzen des Ganzen blickt ein zentrales Auge nach außen, das über Intuition, Vorstellungskraft und Erinnerung herrscht, vielleicht eine zeitgenössische Inkarnation des Auges des Horus - eine Verbindung von Kunst, Medizin und Mythologie, die zur Erforschung der Tiefen der menschlichen Erfahrung einlädt. Jedes scheinbar disparate Element wird durch Winters' Pinselstriche vereint, die die Spontaneität eines automatischen Gedankens einfangen. Jedes einzelne Symbol zu sezieren, hieße, das Thema völlig zu verfehlen, denn Winters' Genialität liegt in seiner Fähigkeit, die Rationalität zu überwinden und sich dem Chaos der Kreativität hinzugeben. Winters war der Kunst leidenschaftlich zugetan. Seine Leinwand ist kein Abbild der Realität oder eine seelenlose Anwendung von Techniken, sondern ein Portal in die Tiefen seiner Vorstellungskraft - ein Reich, in dem Wahrheit, Freiheit und Intensität an erster Stelle stehen. Der für seinen schrägen Humor bekannte Comedian und Maler Jonathan Winters zeigt hier seine künstlerischen Talente in einem Kunstwerk, das seine komische, ergreifende und surreale Sensibilität unter Beweis stellt.
Jonathan Winters (1925-2013) war ein amerikanischer Nachkriegs- und zeitgenössischer Künstler und Comedian. Winters studierte Kunst am Kenyon College und am Dayton Art Institute und entwickelte einen sehr persönlichen Stil. Sein Werk erinnert an die Surrealisten Miro, Ernst und Klee. Der Künstler Dong Kingman sagt über Jonathan Winters: "Er ist weithin als Komödiant bekannt. Alle halten ihn für einen lustigen Mann, der lustige Dinge tut. Er spricht zunächst leise. Und dann, ganz plötzlich, schlägt sein Humor zu wie eine Axt. Aber ich kenne Jonathan besser. Ich respektiere ihn und seine Arbeit als Maler. Ich habe ihn zu Hause besucht und bin in sein Studio gegangen, das sich in einem vier mal vier Meter großen Raum befindet, der gerade groß genug ist, um einen Zeichentisch und ein paar Stühle aufzunehmen. Wir sitzen oft dort und reden über das Leben, über Kunst und tauschen Ideen aus. Sein Malstil ist abstrakt und erinnert mich auf den ersten Blick an Wassily Kandinsky oder Paul Klee. Aber seine Verwendung von Design, Mustern und Kalligraphie, um seine Gefühle auszudrücken, geht viel tiefer unter die Oberfläche. Um seine wunderbare Fähigkeit, als Künstler lustige Geschichten zu erzählen, zu verstehen, muss man ihn auch als Maler sehen und seine Kunstwerke analysieren."
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