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Erik Nitsche
General Dynamics General Dynamics, Exhibition Dynamic America, New York; Original Vintage-Plakat

1961

Angaben zum Objekt

Ein Plakat von Erik Nitsche, das für die Ausstellung "Dynamic America" von General Dynamics wirbt, die 1961 auf der Rockefeller Plaza in New York stattfand und auf der das Unternehmen seine Leistungen vorstellte. Das Bild zeigt William Woodnut Griscom, einen amerikanischen Erfinder, der 1880 die Electro Dynamic Company mit Sitz in Philadelphia gründete. Griscom patentierte den ersten Doppelinduktionsmotor der Welt, und sein elektrischer Antrieb trieb das erste Straßenbahnsystem in Washington D. C. an. 1899 wurde Electro Dynamic zu Electric Boat und in den 50er Jahren zu einer Abteilung von General Dynamics. 1952 stellte General Dynamics Nitsche als Art Director ein. Der Schweizer (1908 - 1998) wurde am Collège Classique in seiner Geburtsstadt Lausanne und an der Kunstgewerbeschule in München ausgebildet. 1934 emigrierte er in die Vereinigten Staaten und wurde ein unglaublich vielseitiger Grafikdesigner, dessen Werk beispielhaft für die Moderne wurde. General Dynamics seinerseits konzentrierte sich unter anderem auf die Bereiche Aerodynamik, Luft- und Raumfahrt, Elektronik und Kernkraft. Hier hatte das Unternehmen also ein Problem: Nur wenige Jahre nach Hiroshima und Nagasaki war es nicht gerade einfach, die Kernenergie zu erforschen und nicht in den Verdacht zu geraten, Massenvernichtungswaffen zu entwickeln. Die Internationale Konferenz über die friedliche Nutzung der Atomenergie 1955 in Genf war eine gute Gelegenheit, sich als Anbieter friedlicher Technologien zu profilieren. Die Verantwortlichen haben Erik Nitsche ausgewählt, um diese Botschaft zu vermitteln. Er schuf vier Plakatserien. Atoms for Peace war das erste, das aus elf Plakaten bestand. Die zweite Serie wurde für die Konferenz 1958 erstellt; diese Poster tragen den Titel Exploring the Universe und stellen verschiedene Aspekte der technologischen Forschung dar. Mit der dritten Serie wurden die Abteilungen von General Dynamics gefördert. Eine vierte Serie von sechs kleineren Plakaten wurde anlässlich der Ausstellung 1961 gedruckt; zu diesem Zeitpunkt war Nitsche bereits wieder in der Schweiz.
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