Lorna Simpson

Wiederherstellung von Lorna Simpson

1998

Von , das Fotos aus Anzeigen in alten Ausgaben der Zeitschriften Jet und Ebony zusammenstellt, bis hin zur Zerlegung von Motiven in Haar- oder Körperfragmente: Lorna Simpson (geb. 1960) verfolgt in ihrer ständigen Auseinandersetzung mit der Identität einen konzeptionellen Ansatz in der Fotografie. 

Ob die 21 auf Filz gedruckten Lithografien verschiedener Frisuren für ihre Wigs (Portfolio) (1994) oder ihre Guarded Conditions (1989) Serie, die mit der Fragmentierung eines Frauenkörpers in farbigen Polaroiddrucken auf die Gewalt hinweist, der Schwarze Frauen ausgesetzt sind, Simpsons bekannteste Projekte setzen sich aus Text und Bild zusammen, um konventionelle Vorstellungen von Schönheit, Geschlecht und Rasse zu konfrontieren. Insbesondere verarbeitet sie ihre eigenen Erfahrungen in radikalen Arbeiten, die häufig die allgemein gültigen Schönheitsnormen in Frage stellen, die Schwarze Frauen lange Zeit ausgeschlossen haben.

Geboren in Brooklyn, New York, wo sie auch heute noch lebt und arbeitet, fotografierte Simpson in den 1970er Jahren zunächst dokumentarisch, als sie die Welt bereiste. Anschließend studierte sie an der School of Visual Arts in New York und an der University of California San Diego, wo sie 1985 ihren MFA in bildender Kunst erwarb. Während ihres Studiums in den 1980er Jahren veränderte Simpson ihre Perspektive auf die Fotografie, um sich mit komplexen Vorstellungen von Objektivität auseinanderzusetzen. In einigen ihrer frühen Projekte kombinierte sie Texte mit Studiobildern, meist von schwarzen Frauen, um zu zeigen, wie Fotografien durch den Kontext und die Erwartungen geprägt sind. Später dehnte sie ihre Tätigkeit auf Film, Malerei, Zeichnung und Skulptur aus. Simpson hat dieses Interesse an Darstellung und Erinnerung im Zentrum ihrer Arbeit beibehalten, unabhängig vom Medium.

1990 war Simpson die erste schwarze Frau, die auf der Biennale von Venedig ausstellte, und ihre Karriere umfasste Einzelausstellungen im Museum of Modern Art in New York, im Los Angeles Museum of Contemporary Art und im Whitney Museum of American Art in New York.

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