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Stefanie Schneider
Gänseblümchen vor dem Spiegel – Polaroid, figurativ, Fotografie, Akt

2005

Angaben zum Objekt

Daisy vor dem Spiegel (Till Death do Us part) - 2005 Ausgabe 2/5, 128x125cm, Analoger C-Print, von der Künstlerin handgedruckt, basierend auf dem Original-Polaroid. Unterschriftenlabel und Zertifikat. Künstler-Inventar #9357. Nicht montiert. Angeboten wird ein Stück aus dem Film: Bis dass der Tod uns scheidet Bis dass der Tod uns scheidet", eine Episode des Projekts "29 Palms, CA". Ein Film, der auf Polaroid-Fotos in Kombination mit Super-8-Filmsequenzen gedreht wurde. Bis dass der Tod uns scheidet" ist die Geschichte von zwei jungen Liebenden, einsamen Seelen, die vor dem Missbrauch der Realität ineinander fliehen. Stellen Sie sich vor, dass Ihnen plötzlich eine Fremde über den Weg läuft, mit der Sie einfach nur schweigen können, und Sie haben das Gefühl, sie schon ewig zu kennen. Dies ist die Erfahrung von Cristal und Margarita, die damit beginnt, dass Cristal sie auf einer einsamen Straße in der Wüste per Anhalter mitnimmt. Als Ausreißerin vor einem grausamen älteren Bruder und einer zerrütteten Familie sucht Margarita am Rande des Schattens nach einem Zuhause. Cristal war auch ein einsames Kind und bereits gefährlich nahe am Verschwinden, als sie Margarita findet. Für sie ist es der Beginn des Lebens. Als sie Margarita findet, findet sie sich selbst, sie fühlt zum ersten Mal und entdeckt, dass sie doch nicht unsichtbar ist. Das kindliche Leben am Straßenrand, das sie gemeinsam führen, ist ein Traum, von dem sie wirklich glauben, dass er ewig währt, und mit der naiven Freude von Anfängern stürzen sie sich hinein, ohne die Gefahr zu ahnen. Wenn zwei verlorene Seelen eins werden und alles teilen, verlieren sie sich dann weiter oder werden sie endlich ganz? Kann ein Mädchen, das kein Zuhause, keinen Anker hat, mit einem anderen zusammenleben? Wenn ein menschliches Herz zum ersten Mal aus der Isolation erwacht, verzaubert von einer Reflektion im Spiegel der Liebe, kann die Träumerin dann wieder einschlafen oder muss sie für immer auf der Suche sein, um es wiederzufinden? Dieses Werk ist ein künstlerischer Triumph für Schneider, denn es vertieft ihre Erforschung der Farben der menschlichen Psyche, der Trennung, der Beziehung, der Androgynität und der Ränder der sozialen Realität. Das kalifornische Wüstenlicht und die Vintage-Farben von Polaroid schaffen eine unvergessliche Atmosphäre in dem verlassenen Wohnwagenpark. Austen Tate gibt Margarita ihre Stimme in der Poesie und Daisy McCrackin gibt Cristal ihren Klang in der Musik. Stefanie Schneider erhielt ihren MFA in Kommunikationsdesign an der Folkwang Schule Essen, Deutschland. Ihre Arbeiten wurden u.a. im Museum für Fotografie, Braunschweig, im Museum für Kommunikation, Berlin, im Institut für Neue Medien, Frankfurt, im Nassauischen Kunstverein, Wiesbaden, im Kunstverein Bielefeld, im Museum für Moderne Kunst Passau, bei Les Rencontres d'Arles und bei der Foto-Triennale Esslingen gezeigt. "Es war Stefanie Schneider, die mich dazu inspirierte, das Unternehmen THE IMPOSSIBLE PROJECT zu gründen, nachdem ich ihre Arbeiten gesehen hatte, die das Mögliche aus dem Unmöglichen zu machen scheinen, indem sie aus den einfachsten Medien und Materialien die feinste Kunst schaffen. Tatsächlich war ich nach diesem einen Tag so beeindruckt von ihrer Fotografie, dass mir klar wurde, dass der Polaroidfilm nicht verschwinden durfte. Da ich mich genau in dem Moment befand, als die Welt im Begriff war, Polaroid zu verlieren, habe ich die Gelegenheit genutzt und mich mit aller Kraft und Leidenschaft für die Rettung des Polaroidfilms eingesetzt. Dafür danke ich fast ausschließlich Stefanie Schneider, die mehr als jeder andere an der Rettung dieses amerikanischen Symbols der Fotografie beteiligt war." -Florian Kaps, 8. März 2010 ("Doc" Dr. Florian Kaps, Gründer von "The Impossible Project") Stefanie Schneiders Polaroidfotografie wird oft als "zeitlos", "nostalgisch" und "traumhaft" beschrieben. Durch die Verwendung von abgelaufenem Polaroidfilm mit seinen unvorhersehbaren Farben und Texturen entsteht in ihren Bildern ein Gefühl der Unwirklichkeit und ein Gefühl der Fragmentierung und Mehrdeutigkeit, das die Grenzen zwischen Vergangenheit und Gegenwart verwischt und ein Gefühl von Erinnerung als fließendes, sich veränderndes Konzept erzeugt. Schneiders Interesse an Americana-Motiven, insbesondere an denen der 1950er und 1960er Jahre, zeugt von der Sehnsucht nach einer vergangenen Zeit. Ihre Bilder von Motels, Diners und Oldtimern erwecken ein Gefühl der Nostalgie für eine Zeit, die es in Wirklichkeit vielleicht nie gegeben hat. Gleichzeitig sind diese Motive oft mit Bildern des Verfalls und der Verlassenheit gepaart, die eine dunklere, komplexere Interpretation des amerikanischen Traums nahelegen. Schneiders Frauendarstellungen sind ebenfalls ein wichtiger Aspekt ihrer Kunst. Ihre weiblichen Sujets werden oft unbekleidet dargestellt, aber die Bilder sollen nicht ausbeuterisch oder objektivierend sein. Vielmehr sollen sie die Komplexität menschlicher Beziehungen und Gefühle erkunden. Schneiders Frauen werden oft in Momenten der Verletzlichkeit dargestellt, die ein Gefühl der gemeinsamen Menschlichkeit suggerieren und die traditionellen Vorstellungen von weiblicher Schönheit und Perfektion in Frage stellen. Insgesamt sind Schneiders Polaroid-Fotografien eine zutiefst anregende Erkundung von Erinnerung, Nostalgie und menschlicher Erfahrung. Ihre Kunst fordert den Betrachter auf, seine eigene Wahrnehmung der Realität zu hinterfragen und sich mit der komplexen, sich verändernden Natur von Zeit und Erinnerung auseinanderzusetzen.
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