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Stefanie Schneider
Whisky and Water VI (Sidewinder) - Diptychon, Polaroid, Akt, 21. Jahrhundert, Farbe

2005

Angaben zum Objekt

Whisky und Wasser VI" (Sidewinder), Diptychon - 2005 Auflage 1/5, 45x36cm pro Stück, installiert 45x80cm inklusive Lücken. 2 analoge C-Prints, von der Künstlerin handgedruckt auf Fuji Crystal Archive Papier, basierend auf den 2 Polaroids, aufgezogen auf Aluminium mit mattem UV-Schutz. Künstlerinventar Nr. 3380.01. Verso signiert. Ausstellungen für dieses Stück: 2008 Sidewinder / 29 Palmen, CA, c.art-Galerie, Dornbirn, Österreich (S), Sidewinder, Galerie Robert Drees, Hannover, Deutschland (S), Sidewinder, Galerie Thierry Librati, Paris, Frankreich (S), Sidewinder, Städtische Galerie am Mozartplatz, Salzburg, Österreich (S) ("Frenzy", Plakatbild Salzburger Festspiele // 2007 Sidewinder, Scalo Guye, Los Angeles, USA (S), die Galerie befindet sich jetzt in Zürich // 2006 Sidewinder, Artwalk Amsterdam, Amsterdam, Niederlande, kuratiert von Frans Oomen (G) Veröffentlichungen dieses Werkes: STRANGER THAN PARADISE erschienen im Hatje Cantz Verlag, 2006 (Monographie) // Film: 2005 SIDEWINDER - Regie / Künstler / Kamera / Schnitt - mit JD Rudometkin, Stefanie Schneider, Musik von JD Rudometkinu2028 "eine private geschichte, die sich in eine intime mythologie elementarer phantasien verwandelt hat, in der die realität durch einen schleier psychedelischer erinnerungen und unbewusster projektionen wahrgenommen wird. dies ist eine sammlung von leidenschaften und träumen, ein unheimliches tagebuch ephemerer erzählungen und mentaler intensitäten in Stefanie Schneiders malerischen photographien, in denen die subjektivität eines ontologischen zweifels eine poetik des pastischen als vehikel für eine intertextuelle reise zur wahrheit und authentizität primärer emotionen nutzt. Hier ist die Zeit in eine nostalgische Spannung von oneirischer Dimension eingetaucht, eine Art zweideutiges Koma der Stille und des Komforts, und der offene Raum umarmt eine psychotische Landschaft der Einsamkeit und des zufälligen Vergnügens. Die fetischisierte Oberfläche extremer Gefühle bietet eine Bühne für ein unaufgefordertes Versprechen bedingungsloser Liebe und unbegrenzter Freiheit, ein Versprechen, das von einer sinnlichen Spannung zwischen Erfüllung und Erwartung eingerahmt wird." Adam Budak, Kusthaus Graz, 2005 Sidewinderu2028 Auf dem Kleid, das in dem Airstream-Wohnwagen vor 29 Palmen hängt, ist Blut. Mit der Pistole in ihrer verschwitzten Handfläche berührte sie seine Schläfe. Sag mir, was Gott für mich und dich tun wird, sagt Stevie jetzt, während Bruder John Baptiste dorthin schaut, wo ihre Katze schwach und satt zu sein scheint. Alles Gute, das mir von meinem gläubigen Mann widerfährt, will ich so hören. So wie du es geatmet hast, wie vor 10 Minuten, als ich so gut um deinen Kopf gewickelt war. Dann Schweigen. Ein Baby schreit seine Mutter in der Nacht der Wüste an, die so spät aufwacht. Orion ist ein Gürtel, den John Baptiste durch das Fenster des Wohnwagens mit dem zerrissenen Bildschirm betrachtet. Dort, an seiner Wade, krabbeln jetzt Vipern über ihre Füße, zwischen seinen Knien, vor ihr, er kniet um sein Leben, und sie sind voller Gift mit ihren abgebrochenen Reißzähnen. Eine Pistole am Kopf, wo sogar sein Atem, der so kurz ist, predigt. Er ist in einem Weizenfeld. Johannes Baptist. Das Zählen von Vögeln an den Telefondrähten hängt tief am Nachmittag, wo der Anruf seiner Mutter ihn nicht mehr erreicht. Da steht sie, eine Trauerweide, mit dem Sidewinder unter der Stufe des Anhängers, ein Blutstropfen an ihrem Knöchel, und die Kugel steckt in seinem Kopf. Eine Narbe folgt dem Schweiß von der Handfläche bis zum Handgelenk. Zerrissener Stevie. Die Narben von der Waffe an ihren Zehen seien eine zufällige Fügung des Schicksals, sagte ihr Vater. Auf Vaness in Kalifornien vor 16 Jahren, aber wer zählt schon 6 Kugeln für den Lauf, der neben der Schläfe wartet. Der lange weiße Gewebeschaft säumte das Götter-Tattoo entlang ihrer Rippen, von der Hüfte bis zur Brust. Sie will den Prediger in ihrem Wohnwagen ficken, mit seiner Bibel auf dem Altar in der ersten Reihe. Stevie bittet den heiligen Vater aus dem Auto, das ihre Knochen erschütterte, um Vergebung. John Baptiste bittet um ein Gebet, bevor sie seinen Tempelkopf führt. Zwanzig Minuten lang verdeckt die Dunkelheit die Unfälle im Schatten des Wohnwagens, ihr kindliches Geschrei ist unter dem blau schimmernden, blutverschmierten Kleid eine Predigt. Die Gebete, die er neben dem Bett mit seiner Mutter für Verwandte mit Tumoren, nagelneue Fahrräder und Regen sprach. Stevie nimmt den Whisky in den Mund, um ihn auszuspülen, während der Sidewinder über ihren verletzten Fuß mit den Narben rutscht. John Baptiste bittet den Herrn, sie zu heilen in dem neuen Tag, der bricht Mund von Whisky spuckt es lachend Vater vergib den Abzugsfinger für die Viper er dankt und nimmt das Fass zu seinen Lippen durch murmelndes Flehen küsse es Bruder Stevie bietet, bitte, aber wartet ihn nicht dort. Kupferpfennig-Sonntagsschule auf der Zunge. Und schloss die Augen. Sie und ihre Mutter sind verschwommen. Andere Einrichtungen. Frauen, die die Geister sanft zermalmen. Gebete. Seine han unter ihrem Gewicht in Gramm. Der Fingernagelzahn und fickt sie. So gleitet der Zug des Metalls heraus Als Gott antworten kann. Und dann in ihren Mund. Abrechnung. Und befeuchten Sie das Metall. Er berührt sie, sein Finger. Wie eine Viper. Und scheiß auf die Wunde. Gläubige. Reumütige Hure, vergebener Prediger, verlässt die Stadt in diesem alten Ragtop und lässt ein blutendes Lumpenkleid im Airstream zurück, mal wieder.u2028 (JD Rudometkin)u2028u2028 Stefanie Schneider lebt und arbeitet in der kalifornischen Hochwüste, wo sich ihre schillernden Situationen im amerikanischen Westen abspielen. Am Rande einer schwer fassbaren Superrealität bieten ihre fotografischen Sequenzen das Ambiente für lose verwobene Handlungsstränge und eine Reihe phantastischer Figuren. Schneider arbeitet mit den chemischen Mutationen von abgelaufenem Polaroid-Filmmaterial. Chemische Farbexplosionen, die sich auf den Oberflächen ausbreiten, untergraben den Realitätsbezug der Fotografie und versetzen ihre Figuren in tranceartige Traumwelten. Wie flimmernde Sequenzen alter Roadmovies scheinen sich Schneiders Bilder zu verflüchtigen, bevor Schlussfolgerungen gezogen werden können - ihre flüchtige Realität manifestiert sich in subtilen Gesten und rätselhaften Motiven. Schneiders Bilder verweigern sich der Realität, sie halten die Verwirrungen von Traum, Wunsch, Tatsache und Fiktion am Leben. Stefanie Schneider erhielt ihren MFA in Kommunikationsdesign an der Folkwang Schule Essen, Deutschland. Ihre Arbeiten wurden u.a. im Museum für Fotografie, Braunschweig, Museum für Kommunikation, Berlin, dem Institut für Neue Medien, Frankfurt, dem Nassauischen Kunstverein, Wiesbaden, Kunstverein Bielefeld, Museum für Moderne Kunst Passau, Les Rencontres d'Arles, Foto -Triennale Esslingen, Bombay Beach Biennale 2018, 2019 gezeigt.
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