Zum Hauptinhalt wechseln
Möchten Sie mehr Bilder oder Videos?
Zusätzliche Bilder oder Videos von dem*der Anbieter*in anfordern
1 von 8

Anja Hitzenberger
Pikantwurst – Farb-Stillleben-Figurative Lebensmittelfotografie, 21. Jahrhundert

2016

Angaben zum Objekt

Pikantwurst - Figurative Lebensmittelfotografie des 21. Jahrhunderts in Farbe und Stillleben Ausgabe 3/5+2 AP Der Druck ist ungerahmt und wird mit einem vom Künstler signierten Aufkleber geliefert Anja Hitzenberger schickt uns in ihrer Fotoserie "von Haus aus" auf einen Spaziergang durch die Räume der ehemaligen Fleischerei Sterkl in Wien Ottakring, die 2014 geschlossen wurde. Diese Bilder sind nicht nur eine dokumentarische Darstellung eines stillgelegten Familienbetriebs, sondern vielmehr eine Reise in die Vergangenheit. Hitzenberger wählt intime visuelle Details des ehemaligen Einzelhandelsgeschäfts, des Wurschtzimmers", in dem Würste hergestellt wurden, sowie der ehemaligen Wohnung der Familie. Der Betrachter fragt sich, wie die Menschen damals gelebt und gearbeitet haben. Im Wohnzimmer kann man noch die Abdrücke der Bilderrahmen sehen, die von den Wänden entfernt wurden. Nur wenige Gegenstände sind zurückgeblieben. Scharfe Fleischhaken lösen unangenehme Gefühle aus. Auch die ominöse Wurstschneidemaschine mit ihren rotbraunen Flecken auf dem Boden lädt nicht gerade zum Verweilen ein. Solche Motive rufen eine imaginäre Geschichte im Kopf des Betrachters hervor. Kompositorisch sind die abgebildeten Objekte oft beschnitten, geometrisch gleichmäßig verteilt oder zentriert. Hitzenberger intensiviert die visuelle Präsenz des Objekts und seine Beziehung zum individuellen Raum. Die Farbpalette aus Weiß, Rot und Braun zieht sich wie ein roter Faden durch diese Serie. Diese "schönen" Fotografien stehen im Gegensatz zu den Inhalten und der Darstellung von Auflösung und Isolation. Geboren in Salzburg, Österreich. Lebt und arbeitet in New York und Wien. Studierte am International Center of Photography in New York. Einzel- und Gruppenausstellungen in Europa, den Vereinigten Staaten, Südamerika und Asien. Zahlreiche Teilnahmen an Filmfestivals, Performances und Videoinstallationen. Zahlreiche Künstleraufenthalte und Projektstipendien. Die Medienkünstlerin Anja Hitzenberger verlässt sich nicht auf genrespezifische Klassifizierungen. Sie ist Fotografin und Filmemacherin, sie arbeitet mit Interventionen und Installationen, sie taucht ein in eine Welt der terpsichorischen Bewegung, in Räume der Architektur und der urbanen Struktur und Bevölkerung; sie untersucht die Welt um sie herum und porträtiert sie, wie sie ist - oder wie sie nicht ist. Die Diskrepanz zwischen allgemeiner Bedingung und spezifischer Sehnsucht ist der Grenzbereich, in dem sie ihre Themen und Motive findet. Sie sieht Menschen, Situationen, Orte und denkt darüber hinaus: Was ist das, was wir sehen, was präsentiert wird - und was verbirgt sich eigentlich dahinter?
Mehr von diesem*dieser Anbieter*inAlle anzeigen
Das könnte Ihnen auch gefallen

Kürzlich angesehen

Alle anzeigen