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Stefanie Schneider
The Cave 02 – Planet der Affen 11 – 21. Jahrhundert, Polaroid, Abstrakt

1999

Angaben zum Objekt

Die Höhle II - Planet der Affen 11 - 1999 98x97cm. Auflage: 10 Exemplare, plus 2 Artist Proofs. Archiv-C-Print, basierend auf dem Polaroid. Unterschriftenlabel und Zertifikat. Künstlerinventar Nr. 20449. Nicht montiert. Nacht auf der Erde", Städtische Ausstellungshalle am Hawerkamp, Münster, April - Mai, 2001 Ralf Christofori - aus dem Katalog "Night On Earth" zur gleichnamigen Ausstellung in der Städtischen Ausstellungshalle am Hawerkamp, Münster, April - Mai, 2001 Stefanie Schneiders Fotografien erinnern an schillernde Situationen, die sich an der Grenze zwischen Tagträumen und Schlafträumen befinden. Alle Szenen, die sie im Südwesten der USA gedreht hat, wirken surreal entrückt, und die Künstlerin selbst scheint nur insoweit zu agieren, als sie den entscheidenden Anstoß gibt. Die Menschen, die fotografiert werden, sind ebenso wenig greifbar wie die Motive für ihre Aktivitäten oder die Handlungsstränge der Fotosequenzen. Atmosphärische Störungen sind bei Stefanie Schneider das Ergebnis eines narrativen Arrangements, das den Betrachter zwischen visuelle Erinnerungsstücke und Erinnerungslücken zwingt. Doch gleichzeitig arbeitet die Künstlerin nicht minder zielgerichtet mit Medien, und obwohl ihre Eigendynamik kalkulierbar ist, ist das eingebrachte MATERIAL weitgehend unkontrollierbar: Das Mindesthaltbarkeitsdatum auf der Polaroid-Filmpackung ist längst abgelaufen; der fotochemische Selbstentwicklungsprozess nimmt die Belichtung und verfremdet. Diese Funktionsstörung ist ein grundlegendes Element im Werk Mind Screen des Künstlers, das aus mehreren Teilen besteht. Der Brüchigkeit des Realen, Echten und Nachvollziehbaren setzt sie einen magischen Realismus entgegen, der in Chimären getaucht ist und traumhafte Sequenzen erzeugt. Und sie überlässt den Inhalt einer vermuteten Handlung dem Betrachter. Hier gibt es keine Gebrauchsanweisung, an der man sich orientieren könnte: Stattdessen erliegt alles der Anziehungskraft dieser unwirklichen, flirrenden Szenen, der Fata Morgana eines Roadmovies, einer Gewalttat oder einer tragischen Selbstaufopferung. Filmgenres werden im gleichen Atemzug eingebracht und wieder entfernt. Wim Wenders' Paris, Texas entpuppt sich als durch eine rosarote Linse gedreht, Thelma und Louise erweist sich als populäres Liedchen über eine heroische Massenmobilisierung, während sich The Good, the Bad and the Ugly gegenseitig zerstören. Die Dinge flimmern und flackern vor unseren Augen: Wir sind weder in der Lage, aus diesem Traum herauszutreten, noch können wir ihn überprüfen.
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