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Matthias Klos
Ich kenne nur Mifune und Kitano - Contemporary Orange Color Photography Edition

2020

Angaben zum Objekt

Matthias Klos Ich kenne nur Mifune und Kitano, 2020 Kunstdruck auf Aluminium, gerahmt 43 x 36 cm Ausgabe 2/5+II AP In der Serie "Ich kenne nur Mifune und Kitano" erforscht Matthias Klos die Wirkung kultureller Klischees: Persönliche Assoziationen wie Handwerk, Papier, Manga, Samurai, Mifune und Kitano verbinden sich zu einem "Japan-Gefühl", für das Silhouetten ein geeignetes Medium der künstlerischen Kommunikation zu sein scheinen. Intuitiv und ohne Vorzeichnung in einem einzigen kontinuierlichen, konzentrierten Arbeitsschritt gezeichnet, der hohe Präzision erfordert, entstehen entlang der gefalteten Mittelachse spiegelbildliche Muster, die zwischen ornamentaler Abstraktion und maskenhafter Silhouette schwanken. Vom Künstler als Piktogramme einer selbstreferentiellen kulturellen Ikonographie konzipiert, haben sie einen privaten Charakter, dessen Informationsgehalt nur indirekt übersetzt werden kann. Sie leiten sich aus dem Japan des Kinos, des Origami und der Comics ab, kurz gesagt: aus den Kulturexporten, die uns etwas über ein Land erzählen, auch wenn wir nie dort waren. Im Titel macht sich der Künstler gnadenlos über sein eigenes (Un-)Wissen lustig, das aus der Unterhaltungsindustrie und der Populärkultur, aus Fiktion und Überlieferung stammt, aber auch von ethnologischem Interesse geleitet ist und letztlich auf eigenen Erfahrungen aus zweiter Hand beruht. Gleichzeitig handelt es sich um ästhetische Objekte, die einer künstlerischen Tradition des Papierschneidens entstammen, die vor Jahrhunderten aus Asien (und anderen Ländern) nach Europa kam und einen kulturellen Übertragungsprozess durchlief. Lange Zeit als Frauenhandwerk oder Arbeit von Wanderkünstlern angesehen und erst in der Neuzeit zur Kunst erhoben, vollendet die Silhouette als Methode des Zeichnens auf Papier buchstäblich die Trennlinie, die die Grenze zwischen einer Figur und ihrem Hintergrund markiert und sie wahrnehmbar macht. Die auf farbigem Karton fotografierten Silhouetten von Matthias Klos haben im Druck unterschiedliche Größen, die ihre Formen überdimensional groß erscheinen lassen. Mit dem gerahmten, fotografischen Bild vollzieht die Künstlerin einen Medientransfer der Papierobjekte, der deren Bildästhetik hervorhebt.
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