Jean BIJOUX

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Nach seinem Studium an der École Nationale Supérieure des Beaux-Arts in Paris kann Jean Bijoux seine Leidenschaft für "gemalte Architektur", wie er zu sagen pflegt, ausleben. Mehrere Treffen mit Architekten französischer Gebäude und Pariser Designern ermöglichen es ihm, die vielen Facetten der Architektur eingehend zu studieren. In dieser Zeit, als er die Bänke der Schule und die Werkstatt von Buraglio mit den Glückwünschen der Jury verließ, begann Bijoux mit seinen abstrakten Kompositionen. Er beschloss, für sich selbst zu malen und hielt seine Bilder eifersüchtig im Verborgenen. Er entwickelte seine Techniken, stark inspiriert durch die Arbeiten von Tal Coat, die er in den Vereinigten Staaten entdeckte, oder die Kompositionen von Poliakoff, die rhythmisch und gemessen sind. Es ist auch ein sehr wichtiges Element der Arbeit von Jean Bijoux im Zusammenhang mit der Architektur: die Berechnung. Jede seiner Kompositionen ist dank ausgeklügelter Methoden und Verbindungen zwischen den Stärken der Linien, ihrer Anordnung untereinander und ihren Abständen ausgearbeitet ... Diese Techniken sind das Ergebnis jahrelanger Arbeit und von Notizbüchern über Komposition und Rahmung, die zu einer Abhandlung über das Verhältnis zwischen diesen Rahmungen, Vordergrund, Hintergrund und Vertikalität führen. Wenn seine Werke an die großen klassischen Standards der Kunstgeschichte anknüpfen, so ist seine quasi wissenschaftliche Herangehensweise an die Beziehung zwischen den beiden Dimensionen und die Auswirkungen auf die dritte Dimension durchaus bemerkenswert. Rund um die Werke von Bijoux regiert das Schwarz. Dieses Monochrom wird aus mehreren Farben nach einem sehr präzisen und seit vielen Jahrzehnten unveränderten Rezept hergestellt, das er auf verschiedenen Trägern auf Elfenbeinpräparate aufträgt. Diese einfache Dualität der Töne erlaubt es dem Künstler, sich auf die Struktur und das Licht zu konzentrieren, die er dank des Materials und des fein gesetzten Impastos wiedergibt. Jean Bijoux ist ein diskreter Mann im Herzen seiner Heimatregion, der sich in seinem Studio mit Blick auf die grünen Täler und die Kalksteinfelsen des Périgord verschanzt hat. Er bewahrt sich diesen schwungvollen Blick hinter seinen Werken und seiner Sprache und lässt aus seiner Einsiedelei die Poesie von Schwarz und Elfenbein heraus.