Tayo Heuser

Tayo Heuser, Nomad, 2013, Tinte auf handgeschliffenem Papier, Abstrakte, Meditative

2013

Tayo Heuser wurde in Washington D.C. geboren, wuchs aber in Nord-, Ost- und Westafrika auf. Sie kehrte in die Vereinigten Staaten zurück, um an der Rhode Island School of Design zu studieren. Als Kind in Tunesien wanderte sie durch die römischen Ruinen in Karthago und bewunderte die riesigen Flächen des römischen Marktplatzes und der Bäder sowie die römischen Mosaike, die noch in den Boden eingelassen sind. Die Große Moschee von Kairouan mit ihren endlosen Hufeisenbögen und islamischen Kacheln bildete eine unauslöschliche visuelle Erinnerung an geometrisches Design, und so begann ihr Interesse an der Geometrie mit der Schaffung von Mustern, die auch weiterhin ihre Kunstwerke prägen sollten. Auf ihren Reisen durch die Sahara lernte sie den Nachthimmel und einen unendlichen Horizont kennen. Am anderen Ende des Spektrums als die Stille der Wüste liegt die Elfenbeinküste. Heuser schwärmte von den leuchtenden Farben der Textilien, die die ivorische Bevölkerung trägt, und von der vielfältigen und üppigen Vegetation. Ihre Identität geht über ihre geografischen und politischen Grenzen hinaus. Heusers Kunst ruht während ihres gesamten Prozesses in einem meditativen Raum und gewinnt Einblick in eine unbewusste Welt, in der Farben und geometrische Formen entstehen. Ihre Bilder sind wie Portale, die eine Welt der unendlichen Möglichkeiten darstellen, die Besinnlichkeit und zeitlose Ruhe ermöglichen. Sie schaffen eine verstärkte Wahrnehmung der Welt, in der wir leben, und dringen in unberührte Ebenen der Realität ein. Heuser betrachtet ihre Bilder als Durchgänge zwischen ihren inneren und äußeren Welten, die einer spirituellen Ausgrabung gleichkommen. Sie behandelt das zentrale Thema des kosmischen Gleichgewichts zwischen Licht und Dunkelheit, Geist und Materie. Ihre Bilder verkörpern Energien, die in diesen Momenten tiefer Einsamkeit und Stille freigesetzt werden. Heuser hatte eine einjährige Einzelausstellung in der Phillips Collection in Washington D.C. Jüngste Einzelausstellungen (2018) waren in der UMass Dartmouth Gallery, MA, im Jamestown Art Center in RI (2016) und in der Roger Williams University Gallery in Bristol, RI (2014). Zu den Gruppenausstellungen gehören das Weatherspoon Museum, das Rhode Island School of Design Museum, das University Art Museum in Long Beach, Kalifornien, und das Chazen Museum of Art. Ihre Arbeiten wurden international ausgestellt, zuletzt im Chateau de Fernelmont in Belgien. Heuser erhielt Stipendien des BAU nchorInstituts, des Women's Studio Workshop und ein Reisestipendium der Roger Williams University zum Studium der Papierherstellung in Japan. Sie war für den Louis Comfort Tiffany Award nominiert. Heusers Werke befinden sich in der ständigen Sammlung des RISD Museum, Providence RI, des Weatherspoon Museum, Greensboro, NC, des Hammer Museum Los Angeles, CA, und der Phillips Collection, Washington D.C. Weitere Sammlungen sind die amerikanische Botschaft in Jeddah, Saudi-Arabien, die Leeds Foundation Philadelphia, PA, die Werner Kramarsky Collection NYC. Heusers Arbeiten wurden unter anderem in folgenden Publikationen veröffentlicht: The Los Angeles Times, The Boston Globe, Art New England, Artscope, The Boston Herald, La Libre Magazine, Le Soir und die Washington Post.