José Gallegos y Arnosa

"Coro de monaguillos ensayando", 19. Jahrhundert Öl auf Holzplatte von José Gallegos

1883

José Gallegos y Arnosa (Jerez de la Frontera, 3. Mai 1857 - Azio, 20. September 1917) war ein spanischer Maler und Bildhauer. Seit seiner Kindheit fühlte er sich zum Zeichnen und Malen hingezogen, wobei er sich zusammen mit Salvador Sánchez Barbudo auf die bildende Kunst konzentrierte. Gemeinsam besuchten sie häufig das Studio von Luis Sevil, einem romantischen Maler der ersten Generation von Malern aus Jerez. Nach seiner ersten Lernphase in seiner Heimatstadt ging Gallegos 1873 mit Hilfe seines Gönners Guillermo Garvey, einem Winzer, nach Madrid und begann eine neue Phase an der Akademie von San Fernando. In der Folge reiste Gallegos auch nach Tunesien und Marokko, angezogen vom Licht und der suggestiven Atmosphäre dieser exotischen Länder. Im Jahr 1878 malte er das Gemälde Arabische Hochzeit, das von der Regierung angekauft wurde, und im selben Jahr ging er nach Rom, um seine Kenntnisse zu erweitern und so den Wünschen seines Auftraggebers nachzukommen. Im Jahr 1880 beschloss er, sich dauerhaft in der Ewigen Stadt niederzulassen. Rom war sein endgültiger Wohnsitz, obwohl er von dort aus häufig in Städte wie Madrid, Sevilla, Jerez de la Frontera, München, London, Paris und Berlin reiste. Im Jahr 1887 heiratete Gallegos die Italienerin Giuseppina Trelanzi, und als er 1897 Witwer wurde, heiratete er erneut, diesmal die Engländerin Constance Harding. Mit Giuseppina hat er einen der Söhne des Architekten: Jorge Gallegos Trelanzi. Sein Cousin José Luis war auch der Gründer des ersten offiziellen Fußballvereins der Stadt Sevilla und erster Präsident dieses Vereins, des Sevilla Fútbol Club.