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Joseph Christian Leyendecker
Playing Hooky, Post-Deckel

1914

431.644,27 €

Angaben zum Objekt

Signiert vom Künstler Signiert unten Mitte Die Titelseite der Saturday Evening Post, 13. Juni 1914 LITERATUR: I.L.A. Cutler und J.G. Cutler, J.C. Leyendecker, American Imagist, New York, 2008, S. 118, illustriert. Joseph Christian Leyendecker ist ein begnadeter und unnachahmlicher Zeichner und gehört zu den wichtigsten Vertretern des Goldenen Zeitalters der Illustration. Als Erfinder des Arrow Collar Man definierte er die elegante Kleidung und den Alltag einer ganzen Vorkriegsgeneration, und als Schöpfer von mehr als 300 Titelseiten für The Saturday Evening Post revolutionierte er das moderne Magazindesign und prägte vor allem Norman Rockwells wehmütige Vision von Amerika. Als sensibler Beobachter schuf Leyendecker auch anrührende, skurrile Werke, in denen er die Possen von Kindern festhielt, wie sein ikonisches, immer wiederkehrendes Neujahrsbaby, das er exklusiv für The Post schuf, beweist. Für viele Sammler und Historiker gehören Leyendeckers Kinderszenen zu den schönsten seines gesamten Oeuvres. Playing Hooky aus dem Jahr 1914 ist ein Beispiel für Leyendeckers meisterhafte Fähigkeit, eine Geschichte zu erzählen, indem er eine einsame Figur zum Thema macht - einen frühreifen Jungen, der sich beim Angeln vergnügt, während er die Schule schwänzt -, die er in seinem unverwechselbaren Stakkato-Malstil darstellt. Als die Saturday Evening Post 1926 zum Vierfarbendruck überging, der seine Bilder in ihrer ganzen kreativen und technischen Pracht wiedergab, war Leyendecker der berühmteste Illustrator Amerikas. Der Künstler verstand es nicht nur, zu malen, sondern auch, seinem Publikum am Kiosk im Handumdrehen eine klare Botschaft zu vermitteln. Von allen Illustratoren des Goldenen Zeitalters verstand Leyendecker vielleicht am besten, wie viel er in seine Komposition aufnehmen konnte, aber noch wichtiger ist, dass er es verstand, sich zurückzuhalten und wie viel er weglassen konnte, um seine Botschaft klar zu vermitteln. Zum Thema Zeitschriftencover sagte Leyendecker der Post: "Ein Cover ist ein Plakat, das mehr mit Wandmalereien oder gar Skulpturen zu tun hat als mit Illustrationen. Er sollte daher seine Geschichte auf einer Ebene erzählen, ohne realistische Perspektive und Distanz.... Ein Titelbild, das mit einer erklärenden Legende versehen ist, scheitert an sich selbst... Der Redakteur zieht das Titelbild dem einfachen Bild vor, weil sich mit dem Titelbild mehr Exemplare seiner Zeitschrift verkaufen lassen. Es werden mehr Exemplare verkauft, weil es weiter trägt und härter trifft. Es trifft härter, weil es ein Symbol ist; es ist konzentriert und sagt in gerader Linie, was es zu sagen hat. Sie trägt weiter, denn ein gutes Cover hat eine klare Silhouette. Der Leser wird sie erst aus größerer Entfernung bemerken. Und auch wenn er das Design nicht erkennen kann, wird es ihn dennoch anziehen" (zitiert in K. Steine und F.B. A.I. Taraba, der Justizminister. Leyendecker Collection'S: American Illustrators Poster Book, Portland, Oregon, 1995, S. 12) In dem vorliegenden Werk sitzt ein süßer Junge mit zerzaustem blondem Haar und geflickten Hosenbeinen auf einem Steg, seine Schulbücher liegen gelassen neben ihm und er wartet aufgeregt auf einen Fang. Seine Freude ist unübersehbar, denn er weiß, dass seine Eltern nichts von seiner Schulschwänzerei wissen. Aus der Nähe betrachtet, kann man nicht umhin, die spektakuläre Wiedergabe verschiedener Texturen auf dem Gemälde zu bemerken, vom blonden Haarschopf über die zerknitterte Jacke und Hose bis hin zur glatten, glänzenden Oberfläche der ramponierten Dose, in der der Köder liegt. Die einfache, aber wirkungsvolle Szene ist gekonnt in satten Rot-, Braun- und Gelbtönen gehalten, die mit Leyendeckers typischer Kreuzschraffurtechnik aufgetragen wurden. Das Ergebnis ist eine äußerst raffinierte, wunderbar anschauliche Momentaufnahme, die jeder, der sich in seiner Kindheit daneben benommen hat, zu schätzen weiß. Playing Hooky" wurde 1914 gemalt, im selben Jahr wie "Beat-up Boy, Football Hero", das im Mai 2021 bei Heritage Auctions einen neuen Auktionsrekord für den Künstler aufstellte, als es für unglaubliche 4.121.250 $ verkauft wurde. Es ist wahrscheinlich, dass derselbe Junge als Modell für dieses Werk diente. Außerdem hat das vorliegende Werk eine ähnlich interessante Geschichte: Der Vater des Einlieferers half bei der Entrümpelung der Wohnung des Künstlers nach dessen Tod und rettete das Werk 1951 vor der Zerstörung, als Leyendeckers Schwester in New Rochelle, New York, seine Werke zerstörte und seine Kunst für einen Hungerlohn verkaufte.
  • Schöpfer*in:
    Joseph Christian Leyendecker (1874 - 1951, Amerikanisch)
  • Entstehungsjahr:
    1914
  • Maße:
    Höhe: 76,84 cm (30,25 in)Breite: 53,34 cm (21 in)
  • Medium:
  • Zeitalter:
  • Zustand:
  • Galeriestandort:
    Fort Washington, PA
  • Referenznummer:
    Anbieter*in: 45681stDibs: LU384312317072

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