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Oliver Samsinger
Virgin of Kataphyge and St. John, nach einem byzantinischen Bulgarien-Ikon aus dem 14. Jahrhundert

Angaben zum Objekt

Die Jungfrau von Kataphyge mit dem Heiligen Johannes dem Evangelisten, nach einer bulgarisch-byzantinischen Ikone aus dem 14. Eitempera und Blattgold auf Gesso und Holz. Autor: Oliver Samsinger Abmessungen: (H) 39 x (B) 27 x (T) 2,5 cm. Gewicht: 1,8 kg. Die Originalikone in der Nationalen Kunstgalerie von Sofia ist eine Prozessionsikone. Die Positionen der Jungfrau und des Evangelisten Johannes auf dieser Ikone erinnern an eine Kreuzigungsszene. Die Jungfrau trägt den seltenen Beinamen Kataphyge (Asylum). Ihr Maphorion vermittelt den Eindruck strenger Eleganz, und sie trägt purpurfarbene Schuhe, was ebenfalls ein Privileg des byzantinischen Kaisers war, um seinen Status zu unterstreichen. Der Heilige Johannes, der als alter Mann dargestellt ist, trägt eine in hellen Falten fallende Himation. Der Wunsch nach Hilfe ("Asyl") und Schutz durch die Mutter Gottes verbindet den Beinamen "Asyl" (auf goldenem Grund, links von ihrem Kopf) mit ihrem Standardbild und ihrer Position in der Kreuzigungsszene. ÜBER DEN KÜNSTLER Oliver Samsinger (Wien, 1968) begann 1990, sich für Ikonen zu interessieren. Er unternimmt mehrere Reisen nach Bulgarien, Griechenland und Zypern, um die in diesen drei Ländern geschätzten Originalwerke vor Ort zu sehen. Diese Erfahrung wird für sein Leben von entscheidender Bedeutung sein, denn die Studien in der bulgarischen Hauptstadt Sofia und der Aufenthalt auf dem Berg Athos sind sein größter Impuls und seine Motivation, sich als Autodidakt seinen eigenen Werken zu widmen, inspiriert von den russischen und byzantinischen Vorbildern, die er aus nächster Nähe gesehen hatte, und all seine technischen und künstlerischen Fähigkeiten in seine Kreationen einzubringen. Oliver studiert die alte Tradition für die Herstellung von Ikonen: Holzträger, Eitemperafarbe, Blattgold, spezielle Lacke ... es ist ein langes und sehr aufwendiges Verfahren, mit dem er sehr persönliche Repliken von wichtigen Ikonen der orthodoxen Kirche herstellt. Seine Ikonen wurden im Diözesanmuseum Wien, in der alten Karmeliterkirche und in der Villa Wertheimstein in Wien zwischen 2003 und 2006 ausgestellt und waren auch in Spanien erfolgreich zu sehen. DIE TECHNIK So fasst der Künstler die Technik zusammen, mit der er die Ikone geschaffen hat: "Das Ziel dieser Schritte ist es, ein dauerhaftes Gemälde zu schaffen. Die Ikone ist ewig. Der erste Schritt besteht darin, eine Unterlage, traditionell aus Holz, in der Mitte des Stammes zu wählen, um ein Verziehen zu vermeiden. Zu diesem Zweck wurden häufig zwei Hartholzbolzen auf der Rückseite verwendet, um der Bildtafel zusätzliche Stabilität zu verleihen. Oft wird ein Rahmen ausgefräst. Dann wird der Bildträger glatt geschliffen und nun werden 12 oder 14 dünne Schichten Gesso aufgetragen und ebenfalls glatt geschliffen. Dann wird die Vorzeichnung aufgetragen und das Zeichenbrett mit einem speziellen Präparat, dem Bolus, vorbereitet. Dieser Bolus kann auf Hochglanz poliert werden. Anschließend wird das Blattgold mit speziellen Bürsten "geschossen". Er trocknet innerhalb weniger Stunden und kann nun mit einem Achat poliert werden. Blattgold ist echtes 24-karätiges Gold. Nun beginnt der eigentliche Prozess des Malens. Eitempera wird frisch aus Eigelb, Wasser und ein wenig Essig hergestellt. Dies wird zur Vorbereitung der Farbpigmente verwendet. Die Temperamalerei wird in zahlreichen Schichten von dunkel nach hell ausgeführt. Wenn die Ikone fertig ist, lässt man sie einige Monate trocknen und lackiert sie dann mit einem speziellen Firnis namens Olifa, der aus gekochtem Leinöl und anderen Zutaten hergestellt wird.
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