Edward Williams

Englisches figuratives Landschaftsgemälde, Öl auf Leinwand, 19. Jahrhundert

1834

Edward Williams, 1781 in London geboren, war ein englischer Landschaftsmaler des viktorianischen Zeitalters. Er hatte sechs Söhne, die ebenfalls bekannte Landschaftsmaler wurden. Er stammte aus einer Künstlerfamilie - seine Mutter, Mary Ward, war die Schwester des Tiermalers James Ward und des Kupferstechers William Ward, aber auch die Schwägerin des Figurenmalers George Morland und des Tiermalers Henry Chalon; sein Vater war ein Kupferstecher, der mit John Raphael Smith zusammenarbeitete. Edward Williams wurde um 1792 oder 1793 zu seinem Onkel mütterlicherseits, James Ward, R.A. (1769-1859), geschickt, aber es scheint unwahrscheinlich, dass er von ihm Malunterricht erhielt. Stattdessen ging er informell bei einem Schnitzer und Vergolder namens Thomas Hillier in die Lehre, der ein Geschäft in der Carnaby Street hatte, und er wurde recht erfolgreich und konnte sich ein komfortables Leben leisten. Williams stellte zwischen 1814-55 unter anderem in der Royal Academy of Arts (36 Werke), der British Institution (21 Werke) und der Suffolk Street Gallery der Society of British Artists (38 Werke) aus. Zunächst malte er Miniaturen und kopierte barocke Landschaften aus der Zeit um 1600 im Stil der holländischen Maler Ruisdael (1628-82) und Hobbema (1638-1709). Ersterer war bekannt für Waldszenen mit detaillierten Darstellungen der Bäume, insbesondere der Blätter, und für Wasserszenen mit kleinen Booten, die unter Windmühlen vertäut waren; letzterer war bekannt für seine dicht belaubten Bäume mit gesprenkelten Blättern. Im Laufe der Entwicklung seines Stils, in dem die Figuren, wenn überhaupt, im Allgemeinen der Landschaft untergeordnet sind, ging Williams zu zeitgenössischen Landschaften der englischen Landschaft über, die, was nicht überrascht, eine Anspielung auf einige Werke seines Onkels George Morland sind.