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Willem van Nieulandt II
Niederländische fantastische Barocklandschaft mit Figuren und Ruinen

1610

Angaben zum Objekt

Willem van Nieulandt der Jüngere, der Sohn von Adriaen van Nieulandt dem Älteren, wurde in eine Antwerpener Künstlerfamilie geboren. Sie zogen 1589, nach der Belagerung von Antwerpen, nach Amsterdam, wahrscheinlich weil sie Protestanten waren. Adriaens Söhne Willem van Nieulandt II (benannt nach seinem Onkel, der ebenfalls Maler war), Adriaen van Nieulandt der Jüngere und Jacob van Nieulandt wurden alle Maler. Laut Arnold Houbraken war der junge Willem ein Schüler von Roelant Savery in Amsterdam. Kurze Zeit später reiste er nach Rom, wo er Schüler in der Werkstatt von Paulus Bril wurde. Er spezialisierte sich auf das Malen von pittoresken Ruinen und Denkmälern, von denen er einige später auch gravierte. Um 1603 kehrte er nach Antwerpen zurück, ließ sich aber kurz darauf in Amsterdam nieder, wo er ein anerkannter Dichter sowie ein produktiver italienischer Landschaftsmaler, Zeichner und Kupferstecher wurde. In Antwerpen war er ein prominentes Mitglied der Rhetorikkammer Olyftack (Olive Branch). Im Jahr 1621 wechselte er zu der rivalisierenden Gesellschaft De Violieren. Von Mai 1629 bis zu seinem Tod im Jahr 1635 lebte er wieder in Amsterdam. Eine sehr frühe Quelle über Willlem van Nieulandt findet sich im Schilder-boeck von Karel van Mander aus dem Jahr 1604. Seine Bemerkungen über den Meister stehen unmittelbar nach seinem ausführlichen Bericht über die Brüder Bril: "Auch Guilliaem van Nieuwlandt aus Antwerpen, 22 Jahre alt, war ein Jahr lang sein Schüler - er lebt jetzt in Amsterdam und hat das Wesentliche des Stils seines Meisters übernommen" (Van Mander 1604, fol. 292r.). Van Mander schrieb sein wichtiges Buch im Laufe des Jahres 1603; wir können also davon ausgehen, dass Van Nieulandt in diesem Jahr oder im Jahr davor in Amsterdam eintraf. Im Jahr 1602 hielt er sich noch in Rom im Haus seines Onkels auf. Es ist nicht immer klar, ob sich das italienische Wort "Terranova" (italienisch für Nieulandt), das in zeitgenössischen römischen Dokumenten zu finden ist, auf den Onkel oder den Neffen bezieht. Das vorliegende, unveröffentlichte Gemälde ist eine wichtige Ergänzung des Werks von Van Nieulandt, wie wir es heute kennen. Alle stilistischen Merkmale, die Handhabung und die Farben, ordnen das vorliegende Werk fest in das Oeuvre von Van Nieulandt ein. Eine Datierung um 1610, als der Meister in Amsterdam ansässig war und sich auf dem Höhepunkt seines Könnens als Maler befand, ist denkbar.
  • Schöpfer*in:
    Willem van Nieulandt II (1584 - 1635, Niederländisch)
  • Entstehungsjahr:
    1610
  • Maße:
    Höhe: 49,5 cm (19,49 in)Breite: 64 cm (25,2 in)
  • Medium:
  • Bewegung und Stil:
  • Zeitalter:
    Frühes 17. Jahrhundert
  • Zustand:
  • Galeriestandort:
    Brooklyn, NY
  • Referenznummer:
    1stDibs: LU1599213232272
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