Zum Hauptinhalt wechseln
Möchten Sie mehr Bilder oder Videos?
Zusätzliche Bilder oder Videos von dem*der Anbieter*in anfordern
1 von 12

Alfred Lomnitz
Postimpressionistisches Porträt eines Mädchens – jüdisches Ölgemälde mit Äpfeln aus den 1920er Jahren

CIRCA 1920

Angaben zum Objekt

Dieses großartige postimpressionistische Porträt-Ölgemälde stammt von dem bekannten jüdischen Künstler Alfred Lomnitz. Lomnitz wurde in Deutschland geboren und ist konfessionell jüdisch. Er emigrierte 1933 nach England, als er die Gefahren erkannte, die vor ihm lagen. Lomnitz kehrte nicht nach Deutschland zurück - nur durch seine Ausstellungen in der Freien Sezession und in der Novembergruppe. Dieses Porträt wurde um 1920 gemalt und zeigt eine junge Frau, die auf dem Boden sitzt und eine Schale mit Äpfeln sowie eine Flasche Wein und ein Weinglas neben sich stehen hat. Die kühne Pinselführung und die vielfarbige Palette machen dieses Gemälde zu einem wirklich lebendigen postimpressionistischen Werk, das sich von der Leinwand abhebt und ein hervorragendes Beispiel für Lomnitz' Arbeit darstellt. Provenienz. John Denham Gallery: Einnahmen aus einer katalogisierten Ausstellung, London. Zustand. Öl auf Leinwand. Das Bild ist 36 Zoll mal 20 Zoll groß und in gutem Zustand (a) Gallery Rahmen, der das Bild ergänzt. Die gerahmte Größe beträgt 43 mal 27 Zentimeter. Guter Zustand. Alfred Lomnitz (1892-1953) war ein deutscher Maler, Grafiker und Designer jüdischer Konfession, später Exilkünstler in England. Er wird zu den Künstlern der verlorenen Generation gezählt. Lomnitz besuchte die Volksschule und das Friedrich-Wilhelm-Gymnasium in Eschwege. Sein Berufswunsch als Grafiker und Maler überraschte niemanden in seiner Familie, da bereits mehrere Maler, Dichter und Schriftsteller aus der Familie stammten. Am 14. September 1909 verließ Lomnitz Eschwege und zog nach Kassel. Dort hat er wahrscheinlich ein Praktikum für seinen zukünftigen Job gemacht. Von Oktober 1910 bis Oktober 1912 besuchte er in Weimar die Großherzoglich Sächsische Kunstgewerbeschule. Er war Schüler von Professor Henry van de Velde, wurde aber stark von Paul Klee beeinflusst, der ebenfalls dort lehrte. Danach kehrte er noch einmal nach Kassel zurück und reiste am 9. Oktober 1912 nach Berlin. Dort setzte er seine Ausbildung fort. Als er zum Militärdienst eingezogen wurde, bezeichnete er sich bereits als Maler. Nach dem Ersten Weltkrieg war er eine Zeit lang wieder in Eschwege. Im Jahr 1923 heiratete Lomnitz in Berlin. In drei Bezirken leitete er die Studios Litz für Malerei, Grafik und Design. Neben seiner eigentlichen Arbeit als Maler und Grafiker entwarf er Kaffee- und Sandwich-Automaten. Trotz der damals schlechten wirtschaftlichen Lage unternahm Lomnitz Studienreisen nach Paris, Ascona und an den Lago Maggiore. 1926 stellte er erneut in der Galerie Neumann (heute Neumann-Nierendorf) aus, in der Max Beckmann, Marc Chagall, Otto Dix, Paul Klee, Oskar Kokoschka und andere weltbekannte Künstler angeboten wurden. Viele dieser Maler kannten Lomnitz persönlich. Alfred Lomnitz erkannte schon früh die Gefahren, die von der nationalsozialistischen Regierung 1933 ausgingen und emigrierte nach England. In London arbeitete er zunächst als freiberuflicher Grafikdesigner und hatte 1934 eine Ausstellung seiner Werke in der Ryman Gallery in Oxford. Er arbeitete als Grafiker und Schaufenstergestalter für bekannte Unternehmen wie Lyons Tea, Brodericks, Simpsons, Wolesley und schließlich als Werbemanager für Swears und Wells. Da Lomnitz deutscher Staatsbürger war, wurde er 1940 oder 1941 in dem Liverpooler Vorort Huyton interniert. Nach dem Krieg kehrte Alfred Lomnitz nicht nach Deutschland zurück - nur durch seine Ausstellungen in der Freien Sezession und in der Novembergruppe. Im Jahr 1919 hatte Lomnitz seine erste eigene Ausstellung in der Berliner Galerie Neumann unter dem Titel: Holzschnitte von Alfred Lomnitz, die Werke waren überwiegend mit LOM signiert. Für die Zeit bis 1923 gibt es keine Unterlagen über seinen weiteren Werdegang und Verbleib. Sein zweiter Vorname weist auf seine Zugehörigkeit zur jüdischen Gemeinschaft hin.
  • Schöpfer*in:
    Alfred Lomnitz (1892 - 1953, Britisch, Deutsch)
  • Entstehungsjahr:
    CIRCA 1920
  • Maße:
    Höhe: 109,22 cm (43 in)Breite: 68,58 cm (27 in)Tiefe: 5,08 cm (2 in)
  • Medium:
  • Bewegung und Stil:
  • Zeitalter:
  • Zustand:
  • Galeriestandort:
    London, GB
  • Referenznummer:
    1stDibs: LU853113404012
Mehr von diesem*dieser Anbieter*inAlle anzeigen
Das könnte Ihnen auch gefallen

Kürzlich angesehen

Alle anzeigen