Evgeni Chuikov

Rosen

1992

Evgeni Chuikov war ein Meister des Impressionismus während der Sowjetära und danach. Sein lyrischer Impressionismus wurde sehr gefeiert, obwohl er dem offiziellen Kunststil der Sowjetunion, dem sozialistischen Realismus, widersprach. Seine Werke sind leicht an der Pinselführung und der Farbpalette zu erkennen. Tschuikow wurde 1924 in dem Dorf Nischni Rjaut in der Nähe von Kursk, Russland, geboren. Obwohl seine formale Kunstausbildung begrenzt war, war Tschuikow ein wichtiges Mitglied der Union der Künstler der Ukraine und diente 15 Jahre lang als Vorsitzender der Union der Saporoger Künstler. Tschuikow, der vor allem für seine lebendigen Landschaften bekannt ist, studierte ausgiebig bei seinem Saporoshje-Kollegen Georgi Kolosovski (1913-85), einem bekannten Landschaftsmaler, der kurz nach dem Zweiten Weltkrieg als Privatlehrer tätig war. Kolosovskis Einfluss auf Tschuikows Werke zeigt sich sowohl in seiner frischen und leuchtenden Farbpalette als auch in seiner ausdrucksstarken, sicheren Pinselführung. Beide Impressionisten gaben zu, von den berühmten französischen Impressionisten stark beeinflusst worden zu sein. Tschuikow räumte außerdem ein, von schottischen Koloristen und amerikanischen Landschaftsmalern beeinflusst worden zu sein. All diese Faktoren trugen zu den schönen und fröhlichen Landschaften bei, die Tschuikow immer wieder malte. Der talentierte Künstler malte mit vielen der bekanntesten ukrainischen Künstler, darunter Kolosovski und Yuri Simonov. Tschuikow war während seiner gesamten Laufbahn in der Ukraine/Russland hoch geachtet. 1995 wurde er mit dem Titel Volkskünstler ausgezeichnet, der höchsten Auszeichnung für Künstler in der Ukraine und Russland. Vor kurzem hat die Ukraine den jährlichen Staatspreis für Malerei der Region Saporischschja in Evgeni-Tschuikov-Preis umbenannt. Tschuikow, ein ausgezeichneter Held des Zweiten Weltkriegs, starb im März 2000 in seinem Haus in Saporoshje. Er ist in Matthew Bown's, A Dictionary of Twentieth-Century Russian and Soviet Painters, 1900-1980s aufgeführt.