Erika Stöckel

Eine Frau nimmt diese Position nie auf - sie wäre nicht eine gute Form (II)

Erika Stöckel (geb. 1989, Kiruna, SE) hat einen Abschluss der Kunstakademie in Oslo und der Akademie der Bildenden Künste Umeå. Sie arbeitet hauptsächlich mit Keramik, und ihre Skulpturen vermitteln ein Gefühl von organischem Wachstum in Form von sprudelnden Keramikformen, die Schicht für Schicht aufgebaut sind. Der verdrängte Körper steht im Mittelpunkt von Stöckels Arbeit. Die wulstigen Skulpturen fungieren als Repräsentation des Körpers, in denen Stöckel Fragen zum körperlichen Selbstbild stellt; ihre Identität als Sami ist dabei ein wichtiges Element, und die Arbeiten veranschaulichen sowohl Scham als auch Besitz des eigenen Körpers und der eigenen Identität. Die Frage nach einem normativen Körper und wie wir durch unseren Blick das Subjekt zum Objekt machen, ist ein durchgängiges Thema in ihrer Praxis. Stöckel wurde u. a. von der Public Art Agency, Schweden und Göteborg Art erworben.