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Arieh Merzer
Judaica versilberte Kupfer Repousse-Skulptur Reliefplakette Shtetl Yeshiva Bochur, Judaica

Angaben zum Objekt

Arieh Merzer war ein bekannter israelischer Künstler und Metallarbeiter. Arie Merzer, ein Künstler, der mit handgehämmertem Kupfer arbeitet, wurde 1905 in Warschau, Polen, als Spross einer großen chassidischen Familie geboren. Er absolvierte die Akademie der Künste in Warschau und wurde Schüler von Professor Adam Richtarsky. Später arbeitete er mit einer Gruppe jüdischer Künstler zusammen, die das alte orientalisch-jüdische Handwerk des Metallhämmerns (Metallplastik) wiederbeleben wollten, das uns von fernen Generationen aus der Zeit der Bibel als Erbe überliefert worden war. 1928 stellte Arieh Merzer seine Werke zum ersten Mal in Warschau aus. Ab 1930 lebte und arbeitete er in Paris. Er gehörte zu den jüdischen Künstlern, die sich dort versammelten und als jüdische "Ecole de Paris" bekannt waren. Merzer stellte regelmäßig im bekannten "Salon d'Automne" und "Salon des Tuileries" sowie in Einzelausstellungen in Paris und ganz Frankreich aus. Arieh Merzers Werk wurde schon lange vor dem Holocaust hochgelobt, bevor es zum Mahnmal einer zerstörten Welt wurde. Er hat die Geschichte des jüdischen Geistes auf Kupfer, Silber und Gold dargestellt: Geschichten aus der Bibel, die Lebensweise der Juden in ihren Schtetln und Ghettos, von berühmten Chassidim und Kabbalisten, von Befreiungskriegen und Erweckungen. Besonderes Augenmerk wurde auf die Verbindung zwischen der neuen jüdischen Erfahrung und ihrem historischen Kern gelegt. Seine wichtigste Neuerung bestand darin, mystische und traditionelle jüdische Motive, die die Heilige Lade in den brennenden Synagogen Europas umgaben, zu formen und die Ergebnisse der Welt der modernen Kunst zu präsentieren. Infolgedessen wurde er als internationaler jüdischer Künstler anerkannt. 1943, als Frankreich von den Nazis erobert wurde, entkam Arieh Merzer aus einem Konzentrationslager. Nach einer Zeit im Maquis überquerte er die Grenze zur Schweiz und wurde in ein Arbeitslager geschickt. Später kam er nach Genf, wo ein Album mit Skizzen seiner Werke herausgegeben wurde. 1945 machte er mit seiner Familie Alija nach Israel, ließ sich in Safed nieder und half, das dortige Künstlerviertel zu gründen. Arieh Merzer lebte und arbeitete einundzwanzig Jahre lang in Israel. Zu seinen Ausstellungen im Land gehören: 1946 im Museum von Tel Aviv; 1947 im Pevsner-Künstlerpavillon in Haifa; 1951 im Künstlerpavillon in Tel Aviv; 1955 im Museum für moderne Kunst in Haifa; 1955 im Künstlerpavillon in Jerusalem; und 1957 im Museum von Tel Aviv. Auch in seinem Atelier in Safed waren seine Werke ständig zu sehen. Er wurde mit Preisen ausgezeichnet, unter anderem 1946 mit dem Herman-Struck-Preis, 1951 und 1965 mit dem Dizengoff-Preis und 1954 mit dem Preis des Bürgermeisters von Haifa. Seine Werke befinden sich in zahlreichen Museen und Sammlungen im In- und Ausland. Am Vorabend des Holocaust-Tages 1966 hörte sein Herz auf zu schlagen. Arieh Merzer, der in einer chassidischen Familie aufwuchs, wurde schon früh von der Welt der Kunst angezogen; er wurde von den Stimmungen und neuen Idealen der sozialistischen Kreise beeinflusst und bereitete sich auf ein Kunststudium an der Akademie vor. Am Pessachabend, nach dem Abräumen des Brotes, während der Rest des Haushalts mit den Vorbereitungen für den Feiertag beschäftigt war, fiel ein Buch aus dem Bücherregal und aus seinen Seiten flogen Dutzende von Skizzen und Zeichnungen von Akten, die der junge Arieh für seine Mappe für die Aufnahmeprüfungen an der Akademie vorbereitet hatte. Seine Schwestern zerrissen die Zeichnungen mit dem Geschrei "treyfe treyfe" (rituell nicht koscher), und viele Monate harter Arbeit waren umsonst. Daraufhin verließ er mit fünfzehn Jahren seine Heimat und schloss sich später einer Gruppe junger Künstler an, die die alte Kunst des handgehämmerten Kupfers - die Metallplastik - wiederbeleben wollten, die ihnen von früheren Generationen, die in biblischen Zeiten lebten, hinterlassen worden war. So trennte er sich von seiner Familie - Mutter, Vater, dreizehn Brüder und Schwestern - die alle im Holocaust umkamen. Er allein überlebte und schwor, dass er allen Verstorbenen in Kupfer gedenken würde. Ausgestellt: Das "Shtetl" Yad Vashem Museum, Jerusalem, 1965 Artisten: Jankel Adler, Isidor Aschheim, Josef Budko, Samuel Hirszenberg, Arieh Merzer, Jeheskel Kirszenbaum und Jakob Steinhardt.
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