Doïna Vieru

Ecuadorianische zeitgenössische Kunst von Dona Vieru – ohne Titel 17

2021

Doïna Vieru ist eine ecuadorianisch-moldawische Künstlerin, die in Paris, Frankreich, lebt und arbeitet. Sie hat immer pas/pas/passioniert das Bild dem Wort vorgezogen und das trotz Krisen von Bartlébysme. Zwischen "Ich möchte lieber nicht", Bleistiften, Papier, PVC oder Metall und anderen scharfen Instrumenten bleibt das Spiel sein ewiger Favorit. Nach ihrem Studium an der Kunstakademie Chisinau in Moldawien und an der Ecole Nationale des Beaux-Arts de Paris, Frankreich, verließ sie Europa und ging nach Ecuador, wo sie ihre eigene künstlerische Sprache zwischen Bergen und Dschungel entwickelte. Ihre Rückkehr nach Paris im Jahr 2019 wird durch eine Ausstellung in der Galerie Nesle markiert, wo sie Zeichnungen auf drei Ebenen der Galerie präsentiert. Ihre Arbeiten, die regelmäßig in Ecuador, Mexiko, Frankreich, Rumänien und Moldawien ausgestellt wurden, beschäftigen sich immer noch mit dem Unaussprechlichen. Es ist eine Art Versteckspiel, zu sagen und zu schweigen. Ihre Inszenierung ist seriell: Sie malt über sich selbst, über ihre Schwangerschaften, im Rhythmus von Tschaikowskis Opus 35 oder auf der melanomanischen Suche nach Schwarz. In der letzten Serie von Zeichnungen geht es um das Verstecken und Zerstören von Poesie durch das freie Spiel auf großformatigem Fotopapier mit sich überlagernden Schichten - Palimpsesten -, in denen sich unverständliche Schrift mit Kohle, Tusche, weißer Acrylfarbe und schwarzem Stein vermischt. Es ist das Umschreiben der Katastrophe, ein direkter Verweis auf das Werk von Maurice Blanchot: "Wenn alles gesagt ist, bleibt nur noch die Katastrophe zu sagen, das Scheitern der Rede, das Scheitern der Schrift, das Gerücht, das murmelt: das, was ohne Rest bleibt."