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Emil Faesch
Skizze eines Kopfes – geschnitzt in Stein –

1888

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Angaben zum Objekt

Emil Faesch (1865 Basel - 1915 Basel). Skizze eines Kopfes. Kohle auf Malkarton, 60 x 47,5 cm (Folioformat), rechts unten signiert und datiert "E. Faesch. 1888.". Leicht gebräunt. - In Stein gemeißelt - Über das Kunstwerk Der lebensgroße Kopf hat eine ungeheure Präsenz. Dieser Effekt ist darauf zurückzuführen, dass Faesch sich an den akademischen Büsten des Klassizismus orientiert, den Kopf aber bis hin zu den Wimpern und den Falten der Augenlider naturalistisch gestaltet und damit die Distanz der klassischen Idealität durchbricht und eine Unmittelbarkeit schafft. Die so erreichte Lebendigkeit gipfelt paradoxerweise in der Tatsache, dass der Dargestellte den Atem des Lebens ausgeatmet zu haben scheint. Die Gegenwart wird so auf die Ewigkeit des Steins zurückgeführt, in dessen spezifischer Materialität das Gesicht und vor allem das Haar schimmern, während der Oberkörper den Stein deutlich freilegt. Der Architekt Emil Faesch, der zunächst als Zeichner und Modelleur ausgebildet wurde und diesen Beruf als Lehrer an der Gewerbeschule Basel weiter ausüben sollte, hat hier eine eindrucksvolle Neuinterpretation des akademischen Studienkopfes geschaffen, dem er neues Leben einhaucht und ihn gleichzeitig mit dem Atem des Todes umgibt. Über den Künstler Emil Faesch war ein Mitglied der berühmten Basler Goldschmiedefamilie Faesch. Schon früh besuchte der künstlerisch begabte Faesch die Basler Schule für Zeichnen und Modellieren, wo er bei Fritz Schider studierte. Nach einer Lehre im Architekturbüro Vischer & Fürter setzte er seine Ausbildung zum Architekten mit einem Studium an der Technischen Universität München bei August und Friedrich Thiersch fort. Im Jahr 1892 wurde er zum Kurator des Gewerbemuseums in Basel ernannt. Ab 1893 unterrichtete er an der angeschlossenen Gewerbeschule. 1897 gab er sein Amt auf, um als freiberuflicher Architekt zu arbeiten. Faesch baute zahlreiche öffentliche Gebäude, die das Stadtbild prägten, sowie Brücken. Dazu gehört auch die markante Mittlere Rheinbrücke in Basel. Ausgewählte Bibliographie Saur, Allgemeines Künstlerlexikon. Die bildenden Künstler aller Zeiten und Völker, Bd. 36, S. 192. DEUTSCHE VERSION Emil Faesch (1865 Basel - 1915 Basel). Studienkopf. Kohle auf Malkarton, 60 x 47,5 cm (Blattmaß), rechts unten signiert und datiert "E. Faesch. 1888.". Minimal braunfleckig. - In Stein gemeißelt - zum Werk Der lebensgroße Kopf entfaltet eine ungemein gegenwärtige Präsenz. Diese Wirkung resultiert daraus, dass sich Faesch an akademisch-klassizistischen Büsten orientiert, den Kopf jedoch bis in die Wimpern und die Augenliedfalten hinein naturalistisch ausformt, wodurch die Distanz der klassizistischen Idealität auf eine Unmittelbarkeit hin durchbrochen wird. Die damit erzielte Lebendigkeit kulminiert paradoxerweise gerade darin, dass der Dargestellte offensichtlich den Lebensatem ausgehaucht hat. Dadurch wird die gegenwärtige Präsenz wieder in die Ewigkeit des Steins überführt, in dessen spezifischer Materialität das Antlitz und insbesondere des Haares aufschimmern, während der Oberkörper den Stein deutlich ausstellt. Der zunächst als Zeichner und Modellierer ausgebildete Architekt Emil Faesch, der dieses Metier im Rahmen seiner Tätigkeit als Lehrer der Gewerbeschule Basel auch weiterhin beschäftigen sollte, hat hier eine beeindruckende Neuinterpretation des akademischen Studienkopfes geschaffen, dem er neues Leben einhaucht, wodurch ihn zugleich der Hauch des Todes umgibt. für Künstler Emil Faesch entstammt der berühmten Basler Goldschmiede-Familie Faesch. Bereits in jungen Jahren besucht der künstlerisch begabte Faesch die Basler Zeichen- und Modellierschule, wo er bei Fritz Schider lernt. Nach einer Lehre im Architekturbüro Vischer & Fuerter, setzt er seine Ausbildung als Architekt mit einem Studium an der TH München bei August und Friedrich Thiersch fort. 1892 erfolgt eine Berufung als Konservator an das Basler Gewerbemuseum. Ab 1893 unterrichtete er an der angegliederten Gewerbeschule. 1897 tritt er von seinen Ämtern zurück, um sich fortan als freier Architekt zu betätigen. Faesch errichtete zahlreiche das Stadtbild prägende öffentliche Gebäude, aber auch Brückenbauten. Darunter die prominente Mittlere Rheinbrücke in Basel. Auswahlbibliographie Saur allgemeines Künstlerlexikon. Die bildenden Künstler aller Zeiten und Völker, Bd. 36, S. 192.
  • Schöpfer*in:
    Emil Faesch (1865 - 1915, Schweizer)
  • Entstehungsjahr:
    1888
  • Maße:
    Höhe: 60 cm (23,63 in)Breite: 48 cm (18,9 in)Tiefe: 1 cm (0,4 in)
  • Medium:
  • Bewegung und Stil:
  • Zeitalter:
  • Zustand:
  • Galeriestandort:
    Berlin, DE
  • Referenznummer:
    1stDibs: LU2438212326132

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