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Louis Valtat
„Junges Mädchen (Jenue Fille)“ Louis Valtat, französische Zeichnung

Angaben zum Objekt

Louis Valtat Junges Mädchen Gestempelt mit Initialen unten rechts Bleistift auf braunem Papier Anblick 7 x 6 Zoll Provenienz: Frau Ernest M. Werner, New York Private Collection, Rhode Island Louis Valtat war ein französischer Maler, Grafiker und Bühnenbildner. Er verbrachte einen Großteil seiner Jugend in Versailles und zog 1887 nach Paris, wo er bei Gustave Moreau an der Ecole des Beaux-Arts und bei Jules Dupre an der Academie Julian studierte. Dort lernte er Maurice Denis, Pierre Bonnard, Edouard Vuillard und Albert Andre kennen. Mit großem Interesse an künstlerischen Vorbildern und zeitgenössischen Tendenzen verinnerlichte er Mitte der 1890er Jahre die Grundzüge des Impressionismus, Van Goghs Werk und des Pointillismus, bevor er langsam seinen eigenen Stil entwickelte. 1895 kollaborierte er mit Henri de Toulouse-Lautrec und Andre bei der Inszenierung eines französischen Theaterstücks. Unter dem Einfluss von Toulouse-Lautrec verdunkelten sich seine eigenen Werke sowohl farblich als auch gefühlsmäßig. Bis 1896 malte er jedoch das zeitgenössische französische Leben mit einer insgesamt sonnigeren, optimistischeren Ausstrahlung, wie in den Wasserträgern von Arcachon, in denen er sich auf Van Gogh bezog und sich bei der Verwendung von kräftigen Farben am Fauvismus orientierte. Von 1899 bis 1914 verbringt Valtat einen Großteil seiner Zeit in Paris und in einem von ihm errichteten Haus in Antheor in der Nähe von le Lavandou, doch schon früh unternimmt er auch Reisen und erweitert seine Kontakte zu anderen Künstlern. 1894 und Anfang 1895 verbringt er einige Zeit mit Aristide Maillol in Banyuls und Collioure, als Maillol seine Karriere als Textilkünstler zugunsten der Bildhauerei aufgibt. Zwischen 1900 und 1905 besuchte er Auguste Renoir mehrmals in Magagnosc, in der Nähe von Grasse. Sie porträtierten sich gegenseitig und fertigten einen Holzstich von Renoir an, und sie arbeiteten gemeinsam an einer Büste von Cezanne. 1902 setzte Valtat in Venedig seine unmittelbaren Beobachtungen des südlichen Lichts in eine eindrucksvolle Gruppe von breit gemalten Werken um. In den Jahren 1903 und 1904 besuchte er Signac in St. Tropez und hielt das nordafrikanische Straßenleben in mehreren Ölskizzen fest. Auch die Normandie erkundete er 1907. Bereits 1893 stellte Valtat auf dem Salon des Independants aus, 1900 in La Libre Esthetique in Brüssel und 1903 auf dem bahnbrechenden Salon d' Automne. Unter den Reproduktionen in Louis Vauxcelles Rückblick auf den Salon d'Automne von 1905, in dem der Begriff "Fauve" zum ersten Mal verwendet wurde, befand sich eine lose gebürstete Marineszene von Valtat. Valtat blieb jedoch immer abseits und am Rande des fauvistischen Kreises. Seine Palette war damals hell, aber die Verzerrungen von Farbe und Linie waren nicht ganz so kühn und reduziert wie bei Henri Matisse. (Auszug aus dem Grove Dictionary of Art) Valtats Gemälde, Portrait de Femme, ist ein schönes Beispiel für Valtats Beherrschung der weiblichen Porträtkunst. Die Frau auf diesem Bild ist im Profil abgebildet, sie sitzt lässig in einem Sessel und blickt nach links. Sie wirkt ungezwungen und doch raffiniert, wenn sie dem Künstler gegenübersitzt. Wie in seiner charakteristischen Technik verwendet Valtat in diesem Gemälde blütenblattartige Striche mit subtilen Farben. Seine gedämpfte Farbpalette wird durch kräftige Farbtupfer ergänzt, die das Auge des Betrachters fesseln. Wie seine anderen Frauenporträts enthält auch das Portrait de Femme viele sanft geschwungene Linien; der umhüllende Sessel, ihr rundes, fließendes Kleid und der weiche Haarknoten aus kastanienbraunem Haar sprechen alle für die Weiblichkeit von Valtats Porträt. Seine Gemälde sind in Paris im Musee d'Art Moderne, im Musee du Petit Palais und im Musee des Arts Decoratif zu sehen. Weitere Museen sind das Musee Bernay, Le Havre, Helsinki, Nantes und Nimes
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