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Rajput Ragamala Miniatur einer Frau mit Glocke und Rassel. Rajasthani-Schule, 19. C.

1890

Angaben zum Objekt

Tusche und Gouache mit Goldhöhungen auf faserigem, braunem Bütten mit einem Jaipur Court Fee Steuerstempel in grauer Tinte und dem Jaipur State Council Stempel von 1889 in schwarzer Tinte, 13 1/4 x 8 3/4 Zoll (335 x 222 mm). Tonen, Handhabungsfalten und geringfügige, verstreute Oberflächenverschmutzung. Auf der Vorderseite befinden sich vereinzelte koevale Hindi-Inschriften in Tinte. "Ein Ragamala, aus dem Sanskrit übersetzt als "Girlande der Ragas", ist eine Reihe von Gemälden, die eine Reihe von musikalischen Melodien, die so genannten Ragas, darstellen. Sein Wortstamm, Raga, bedeutet Farbe, Stimmung und Freude, und die Darstellung dieser Stimmungen war ein beliebtes Thema in der späteren indischen Hofmalerei. Das Zelebrieren von Musik in der Malerei ist eine eindeutig indische Angelegenheit. Ragamalas wurden zum ersten Mal in der zweiten Hälfte des fünfzehnten Jahrhunderts als spezifisches Genre der Malerei identifiziert, aber ihr Ursprung lässt sich bis zum Brihaddeshi-Traktat aus dem fünften bis siebten Jahrhundert zurückverfolgen, in dem es heißt: "Ein Raga wird von den Gelehrten jene Art von Komposition genannt, die mit musikalischen Noten geschmückt ist . . die den Effekt haben, die Herzen der Menschen zu färben". Oft wird die Stimmung, der Raga, auch als Poesie an den Rand des Bildes geschrieben. Diese Werke sind ein eindrucksvoller Ausdruck der Überschneidungen von Malerei, Poesie und Musik in der indischen Hofkunst." -The Metropolitan Museum of Art, Ausstellungsübersicht, Ragamala: Picturing Sound, Dezember 2014. Die ersten Steuermarken in Indien wurden Mitte des neunzehnten Jahrhunderts während des Raj herausgegeben, und sie werden auch heute noch verausgabt. Neben den Ausgaben für ganz Indien hatten (oder haben) viele Fürstentümer, Provinzen und andere Staaten auch ihre eigenen Steuerstempelausgaben. Vor der Unabhängigkeit orientierten sich die indischen Steuermarken stark an ähnlichen Motiven aus Großbritannien, so auch diese Kutschenmotivmarke aus Jaipur. Die Briefmarken wurden in verschiedenen Stückelungen herausgegeben, darunter Rupien und Annas. Ein Anna (oder ānna) war eine früher in Britisch-Indien verwendete Währungseinheit, die 1⁄16 einer Rupie entsprach. Sie war in vier (alte) Paisa oder zwölf Pies unterteilt (eine Rupie enthielt also 192 Pies). Als die Rupie dezimalisiert und in 100 (neue) Paise unterteilt wurde, entsprach ein Anna also 6,25 Paise. Dieser besondere Stempel diente als Nachweis für die bei Grundstücksgeschäften gezahlten Gerichtssteuern.
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