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Clifford Ellis
Clifford Ellis Collage II Abstraktes Aquarell Gouache Mid-Century

c. 1955

Angaben zum Objekt

Wir haben eine Reihe von Gemälden aus dem Studio von Clifford und Rosemary Ellis erworben. Um mehr zu finden, scrollen Sie nach unten zu "Mehr von diesem Sellers" und klicken Sie darunter auf "Alle von diesem Sellers sehen". Clifford Ellis (1907-1985) Landschaftscollage II Collage 16x37cm Provenienz: Familie des Künstlers, durch Abstammung. In handgefertigtem Rahmen mit AR-Kunstglas. Diese Collage enthält einen Zeitungsausschnitt, der sich auf die Verwendung von Stahlbeton beim Bau der mutigen neuen britischen Autobahnen bezieht. Die Grün- und Brauntöne der Landschaft haben eine Autobahnbrücke, die auf die Auswirkungen dieser neuen Straßen auf die Landschaft hinweist. Im Gegensatz zu den heutigen stark befahrenen Straßen gibt es auf der Autobahn keinen Verkehr. 1958 wurde die erste Autobahn Großbritanniens eröffnet - die Umgehungsstraße von Preston in Lancashire. Während seiner Zeit in Bath beschäftigte Ellis viele der führenden Künstler der damaligen Zeit, um hier und da einen oder zwei Tage zu unterrichten. Bei dieser Collage ist der Einfluss von Peter Lanyon deutlich zu erkennen. Eine klare Landschaft, die collagierte neue Autobahnbrücke der M1, die das Herz der Landschaft herausreißt. Der in Bognor in Sussex geborene und an der St Martin's School of Art und der Regent Street Polytechnic ausgebildete Ellis war ein Grafiker und Illustrator, der vor allem für seine Plakate bekannt ist, die er in den 1930er Jahren für London Transport anfertigte. Im Allgemeinen arbeitete er mit seiner Frau Rosemary, die er 1931 heiratete, an ihren Plakaten zusammen. Das General Post Office, Shell und The Empire Marketing Board waren ebenfalls Auftraggeber für ihre Plakate. Sie signierten ihre Plakate mit C&RE, wobei ihre Initialen in alphabetischer Reihenfolge angeordnet sind, und sie sind leicht an ihrer überschwänglichen Verwendung von Farbe und Form zu erkennen. Wie so viele andere Künstler war auch Clifford während des Krieges als Tarnkünstler tätig und diente bei den Grenadiergarden. Rosemary war unterdessen als Künstlerin am Projekt Recording Britain beteiligt. Nach dem Krieg wurden sie an der Bath Academy of Art zu Kunstlehrern ausgebildet. Außerdem entwarfen sie eine Reihe von fast hundert Buchumschlägen für die zwischen 1945 und 1982 erschienene Reihe New Naturalist von Collins. Als Leiter einer Kunsthochschule wollte Ellis keine Künstler ausbilden, die dann als Lehrer landen, weil sie keine Arbeit als Künstler finden. Stattdessen versuchte er, sie zu Kunstlehrern auszubilden, um ihnen eine Alternative zu bieten, falls sie es als Künstler nicht schaffen sollten. Bath war mit Künstlern besetzt, die heute zu den bekanntesten gehören. Bei Ausbruch des Krieges kehrte William Scott aus Frankreich nach England zurück und suchte bei Ellis eine Anstellung, die er auch bekam. Nach seinem Dienst bei den Royal Engineers kehrte er 1946 in den Staatsdienst zurück.  Kenneth Armitage (der den Krieg als Major beendete, nachdem er sich auf die Darstellung von Panzern, Flugzeugen und anderen Kriegsmaschinen spezialisiert hatte - was seiner Meinung nach gut zu seinem Interesse an der Bildhauerei passte) übernahm ab 1946 die Lehrtätigkeit für Bildhauerei - William Turnbull sprang für ihn ein, während er für einige Monate unterrichtete. Anfang der 1950er Jahre schlug Scott vor, Peter Lanyon, Bryan Wynter und Terry Frost als Lehrer zu engagieren, und Ellis gab ihnen Teilzeitstellen, zwei oder drei Tage pro Woche oder sechswöchige Unterrichtsblöcke. Zu den weiteren bekannten Namen gehören Robyn Denny, Gillian Ayres und Adrian Heath. Die Einflüsse einiger dieser Künstler sind in den abstrakten Gemälden zu erkennen, obwohl ein gemeinsamer Faden - Ellis' Hand - die Werke zusammenhält, etwas von Scott ist vielleicht in den fleckigen Arbeiten zu sehen und von Lanyon vielleicht in den Collagen. Die Segelboote sind interessant, da sie - auf die Seite gedreht - einem "Walk Along A Quay" von Terry Frost sehr ähnlich sehen, obwohl aus den Skizzen klar hervorgeht, in welche Richtung sie gehen sollten. Die Landschaftsarbeiten mit klar umrissenen Patchworks erinnern indes seltsam an die Arbeiten von Adrian Heath aus den späten 1950er und frühen 1960er Jahren.
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