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Ernest-Louis Lessieux
Ernest Lessieux (1848 - 1925) Das Meer bei ruhigem Wetter, Aquarell signiert

um 1890

Angaben zum Objekt

Ernest Lessieux (1848 - 1925) Das Meer bei ruhigem Wetter, signiert unten links Aquarell auf Papier 16.5 x 24 cm Gerahmt : 35 x 41 cm Dieses eher untypische Werk ist eine bemerkenswerte Ergänzung des Oeuvres von Ernest Lessieux, und es ist auch auffallend modern. Die Darstellung des ruhigen, heiteren Meeres und des Sommerhimmels ist mit großer aquarellistischer Meisterschaft ausgeführt. Das Ergebnis ist ebenso subtil wie gelassen. Ernest Lessieux (1848-1925) wurde 1848 in La Rochelle geboren. Obwohl er zunächst an der École municipale de Nantes ausgebildet wurde, trat er 1865 in die École nationale supérieure des Beaux-Arts in Paris ein, wo er bei Maxime Lalanne und Luc-Olivier Merson studierte. Nachdem er sich 1870 als Freiwilliger für die Armee im Krieg gegen Preußen gemeldet hatte, kehrte Ernest Lessieux 1871 in sein Heimatdepartement Rochefort-sur-Mer zurück, wo er am Lycée Zeichnen unterrichtete und zum Konservator des Museums ernannt wurde. Er heiratete Victorine Virginie Boisramé. Sein Sohn Louis Ernest wird 1874 geboren: Er wird später sein Schüler und Mitarbeiter bei der Illustration von Postkarten für die Compagnie Générale Transatlantique, dann sein Begleiter auf unermüdlichen Wanderungen auf der Suche nach malerischen Orten sowie ein Vorreiter der Farbfotografie. In den Jahren 1884-1886 hielt sich Ernest Lessieux aus gesundheitlichen Gründen lange Zeit in Menton auf. 1897 ließ er sich in Menton nieder, wo er in einem mit Fresken des Mentoner Künstlers Guillaume Cerutti-Maori (1866-1955) dekorierten Haus in der Rue de la Marne wohnte und sein Studio im Haus Burkhard hatte. Nach Alexis Mossa, der seit 1872 in Nizza Zeichen- und Malunterricht für eine wohlhabende Klientel erteilte, von der viele aus England stammten, erlangte auch Ernest Lessieux Ruhm und finanziellen Wohlstand, indem er in Menton Malunterricht erteilte, vor allem in der englischen Kolonie. In dieser Zeit entstanden auch seine Ansichten von Menton und der Côte d'Azur, für die er besonders bekannt ist. Auf diese Weise erwarb er "La Cotinière", sein Anwesen auf der Ile d'Oléron, wohin er, neben mehreren Reisen nach Italien, Spanien und Marokko, regelmäßig zurückkehrte. Ernest Lessieux starb am 4. Januar 1925 und ist auf dem Friedhof von Trabuquet in Menton begraben.
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