Tom Henderson

„Sommerwolken, East Beach, Santa Barbara“, Kalifornien, Instituto Allende

CIRCA 2000

Tom Henderson schafft reduzierte, geometrische Bildobjekte, die sich im Grenzbereich zwischen Malerei und Skulptur bewegen. Der im Vereinigten Königreich geborene Henderson lebt und arbeitet derzeit in der Provence, in Südfrankreich. Nach seinem Studium bei dem renommierten Keramiker Gordon Baldwin am Eton College erwarb Henderson 1998 seinen BFA in Bildender Kunst mit Schwerpunkt Bildhauerei an der University of Newcastle upon Tyne. Henderson hat zahlreiche Ausstellungen in ganz Europa und im Vereinigten Königreich sowie ausgewählte Ausstellungen in den USA und Mexiko durchgeführt. Zu den jüngsten Ausstellungen gehören The Observance Chapel, Draguignan, Frankreich; Château Thuerry, Provence, Frankreich; Bethlehem Kirche, Meerbusch, Deutschland; und Museo de Arte Contemporaneo de Tamaulipas, Mexiko-Stadt. Die einfachste Lesart von Hendersons Werk ist, dass er ein Maler mit der Sensibilität eines Bildhauers ist. und dass seine Werke flach an die Wand gehängt werden. Seine Werke sind jedoch nie ganz flach, sondern eher architektonisch als malerisch. Ihre dreidimensionale Präsenz aktiviert die sie umgebenden Räume und verlangt vom Betrachter Mobilität, um das Werk vollständig zu erleben. Henderson verwendet eine breite Palette von Medien, wobei er sich auf handelsübliche Materialien wie gegossenes Acryl, Aluminium, Sprühfarbe und Autolack konzentriert. Die glatte, lebendige, industrielle Präsenz dieser Materialien erinnert sofort an das Erbe von Minimalisten wie Donald Judd. Im Gegensatz zu den Minimalisten, die die Hand und die Persönlichkeit des Künstlers zugunsten einer unpersönlichen materiellen Aussage über Reduktion und Form versteckten, schafft Henderson mit Begeisterung Werke, die eine persönliche Verbindung zum Betrachter herstellen.