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Chinesischer Exportlack-Chinoiserie-Büro-Schreibtisch aus dem 18. Jahrhundert für den niederländischen Markt
Angaben zum Objekt
Äußerst seltene, möglicherweise einzigartige chinesische Export-Lackkommode für den niederländischen Markt
Kanton, um 1737
H. 118 x B. 102,5 x T. 63 cm
Provenienz:
- Privatsammlung, Niederlande
- J.K. Driessen Antiques, Arnheim (Kunstmesse Breda, 1989)
- Edle Sammlung, Belgien
Literatur:
- C.J.A. Jörg, "De handel van de V.O.C. in Oosters lakwerk in de 18de eeuw" in: Nederlands Kunsthistorisch Jaarboek , JR. 31 (1980), S. 355-363 (ill.)
- Annigje Hofstede, Nederlandse meubelen van Barok tot Biedermeier, 1700-1830, Waanders, Zwolle 2004, S. 35-37 (ill.)
Diese Lackkommode gehört zu den vier 1737 in Kanton gekauften Schreibpulten und ist, soweit bekannt, die einzige erhaltene Kommode dieser Art aus dieser Zeit. Da die VOC der Meinung war, dass große Importstücke zu viel wertvollen Platz auf ihren Handelsschiffen beanspruchten, wurden nur wenige chinesische Möbelstücke für den niederländischen Markt hergestellt. Noch weniger haben den Test der Zeit überlebt.
Nach 1693 sind japanische Lackwaren in den Büchern der VOC nicht mehr zu finden, wahrscheinlich weil sie für die Einfuhr zu teuer geworden waren. Die europäische Mode und die Herstellung einzigartiger Lackimitate dürften ebenfalls dazu beigetragen haben, dass die Einfuhr gestoppt wurde. Die Nachfrage blieb jedoch hoch. Im Jahr 1730 schickten die Lords XVII, die Direktoren der VOC, mehrere Modelle japanischer Lackwaren nach Batavia mit der Frage, ob sie in China zu einem niedrigeren Preis hergestellt werden könnten. Nach 1729 wurde eine direkte Segelroute von den Niederlanden nach Kanton benutzt, und der Handel lief nicht mehr über Batavia.
Die Middelburger Kammer der VOC versteigerte 1734 eine große Menge an Teetabletts aus chinesischem Lack, was ein großer Erfolg war und zu weiteren Bestellungen führte. Im Jahr 1737 wurden zwei Sendungen von Lackschalen bestellt: eine für Amsterdam und eine für Middelburg. Jede Stadt erhielt drei Kisten mit demselben Inhalt. Der erste Versandkarton enthielt ebenfalls einen "Schrank" oder ein "Schreibbüro", in dem in der unteren Schublade eine Tischplatte (ohne Fußteil), in der zweiten Schublade 5 Tabletts, 15 längliche Tabletts, in der dritten Schublade 45 längliche Teetabletts, 5 Sätze von 5 Stück Puderdosen usw. verpackt waren. Da der Platz knapp war, wurde jede Schublade mit kleineren Lackstücken gefüllt. Die zweite Kiste hatte denselben Inhalt, und die dritte war mit 500 Serviertabletts und 500 Teetassen gefüllt. Im Jahr 1738 wurde dieses Lacksortiment auf einer Auktion versteigert. Die Möbelstücke bildeten eine Ausnahme von den Bestellungen, und aus den Einkaufslisten geht hervor, dass in den folgenden Jahren keine Schränke mehr bestellt wurden.
Dieser Schreibtisch wurde nach einem holländischen Vorbild angefertigt, und zwar speziell für den holländischen Markt und nicht nach dem Geschmack der englischen Käufer, wie an der leicht organisch gewölbten Front deutlich wird. Ab 1730 waren diese Sturzbüros in den Niederlanden sehr beliebt, oft mit schräg stehenden Seitenstäben. Diese Export-Lackkommode ist außergewöhnlich gut erhalten mit ihren originalen Messinggriffen und Schlossschildern.
Durchgehend mit vergoldeten Landschaften und floralen Details auf schwarzem Lackgrund verziert. Die Schubladen, die Sturzfront und die Seitenteile sind reich verziert mit Abbildungen chinesischer Pavillons, die von Kiefern und Trauerweiden umgeben sind. Das Innere des Schreibtisches besteht aus zwölf Schubladen mit Blumendekor und zwei stehenden kannelierten Schubladen, die mit Kapitellen und Basements verziert sind. In der Mitte befindet sich eine Schranktür mit dem Dekor einer mit Blumen gefüllten Vase, die in China als Symbol für Frieden und Ruhe gilt. Die Innenseiten der Schubladen sind mit Goldpulverlack lackiert. Alle Schubladen sind mit einem chinesischen Schriftzeichen beschriftet. Der Schreibtisch enthält auch ein Ablagefach, das sich mit einer Schiebeplatte (französisch à coulisse, niederländisch keldertje) öffnen lässt. Unter der Sturzfront befinden sich vier Schubladen, die von kannelierten und vergoldeten Stäben flankiert werden. Der chinesische Möbelschreiner hat die Motive der Klauen- und Kugelfüße, über denen sich Taotie-Masken befinden, auf seine Weise interpretiert. Dieses Motiv einer Tiermaske ist Jahrtausende alt und findet sich auf chinesischen Bronzen aus der Frühzeit der Zivilisation. Die Bauweise der Kommode ist sehr interessant. Sie ist aus Zypressenholz gefertigt, das sich von dem Holz unterscheidet, das von europäischen Handwerkern verwendet wird. Die Fugen der Schubladen sind nicht wie in Europa üblich gegabelt, sondern haben eine eher rechteckige Form.
- Maße:Höhe: 118 cm (46,46 in)Breite: 102,5 cm (40,36 in)Tiefe: 63 cm (24,81 in)
- Stil:Chinesischer Export (Aus dem Zeitalter)
- Materialien und Methoden:
- Herkunftsort:
- Zeitalter:
- Herstellungsjahr:CIRCA 1737
- Zustand:Abnutzung dem Alter und der Nutzung entsprechend.
- Anbieterstandort:Amsterdam, NL
- Referenznummer:1stDibs: LU5458234423832
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