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Kerzenleuchter aus der Mitte des Jahrhunderts, Erik Höglund, Boda, Schweden, 1960er Jahre

Angaben zum Objekt

Atemberaubender, übergroßer Kerzenleuchter von Erik Höglund, hergestellt aus Schmiedeeisen und Glas. Der lange, rustikale Eisenrahmen ist mit verschieden großen Glasmedaillons verziert, die wie große Regentropfen auf einem kahlen Baum aussehen. Die größten Medaillons sind mit Fischmustern geprägt. Höhe 190 + 37 cm. Erik Höglund war einer der bedeutendsten schwedischen Glaskünstler, dessen innovative Entwürfe und Glasherstellungstechniken in den 1950er Jahren die Kunstglas- und Serviergeschirrszene revolutionierten. Seine kühnen und persönlichen Entwürfe brachten ihm und der Glashütte Boda weltweite Anerkennung ein. Erik Höglund gilt neben Ingeborg Lundin als der einflussreichste schwedische Glaskünstler der 1950er und 1960er Jahre. Höglund wurde im Alter von 16 Jahren an der renommierten Schule Konstfack aufgenommen und studierte zunächst Kunstlehrer, wechselte aber später in die Bildhauerlinie. Er lehnte sich gegen viele der seiner Meinung nach konventionellen Ideen an der Schule auf und wäre beinahe von der Schule verwiesen worden. Sein Nonkonformismus sollte ihn während seiner gesamten Karriere begleiten und ihm dabei helfen, seinen eigenen Weg zu gehen und immer wieder neue Wege zu beschreiten. Erik Höglund begann 1953 in der Glashütte Boda zu arbeiten. Damals konzentrierte sich Boda unter der Leitung von Fritz Kallenberg auf die Herstellung von hochwertigem Serviergeschirr in ätherischem, geschliffenem Glasdesign. Höglund brachte neue Perspektiven und Ideen ein, experimentierte mit der Glasmasse, um ihr ein sprudelndes Aussehen zu verleihen, und führte farbiges Glas und unregelmäßige Oberflächen ein. Diese Ideen standen in direktem Gegensatz zu den traditionellen Vorstellungen von Qualitätsglas, und Höglund stieß zunächst auf Skepsis. Er schuf rustikale Entwürfe, die eine alltägliche, vielseitige Verwendung von Glas ermöglichten, so dass es sowohl funktional als auch ästhetisch sein konnte. Diese bodenständige Idee fand sowohl bei Kritikern als auch bei Sammlern Anklang, auch wenn es einige Jahre bis in die 1950er Jahre dauerte, bis sie die breite Öffentlichkeit überzeugte. 1955 wurde das Glas von Erik Höglund auf der Ausstellung H55 präsentiert und eine seiner Vasen, die wegen ihres suggestiven Dekors als skandalös galt, wurde vom schwedischen König gekauft. Im Jahr 1957 wurde er mit dem Lunning-Preis ausgezeichnet, dem bis dahin jüngsten Preisträger. Danach wurden seine Gläser im Geschäft von Georg Jensen in der 5th Avenue in New York ausgestellt, wodurch Erik Höglund und Boda weltweit bekannt wurden. Erik Höglund war ein Meister in allen künstlerischen Berufen. Seine Glasmalereien waren ein wichtiger Teil seines künstlerischen Schaffens und führten zu zahlreichen Aufträgen für öffentliche Dekorationen in ganz Schweden in Kirchen, Schulen, Banken und anderen öffentlichen Einrichtungen sowie in den Vereinigten Staaten und Australien. Anfang der 1960er Jahre begann er auch mit Schmiedeeisen zu arbeiten und stellte Leuchter und Kandelaber her, die mit Glas kombiniert oder unverziert waren und sich großer Beliebtheit erfreuten. Boda eröffnete seine eigene Schmiede, Boda Smide, um die Nachfrage zu befriedigen. Höglund arbeitete auch mit Holz und schuf rustikale und verspielte Kindermöbel, Kerzenhalter und Betten. Höglund verließ Boda 1973 und arbeitete mit öffentlichen Aufträgen, oft in Collaboration mit Architekten und seiner Frau Ingrid Höglund. Im Laufe der Jahre arbeitete er weiter mit Glas für die Glashütten Pukeberg, Lindshammar und Strömbergshyttan. Er war ein unglaublich produktiver Künstler, der von 1956 bis in die 1990er Jahre hinein 150 öffentliche Werke schuf. Lebenszyklen, Sport und Akrobatik, Alltag und familiäre Beziehungen waren wiederkehrende Quellen der Inspiration. Zu seinen bemerkenswertesten Arbeiten gehört die Ausschmückung der Johannelund-Kirche in Linköping, die aus Wandmalereien, Glasflächen, Möbeln und dem Kirchensilber bestand. Sein Werk ist in einer Dauerausstellung im Blekinge Länsmuseum und unter anderem im Nationalmuseum in Stockholm, im Röhsska museet in Göteborg, im Bellerive Kunstgewerbemuseum in Zürich und im Cooper-Hewitt Design Museum in New York zu sehen. Literatur: Från Boda till New York, konstnären Erik Höglund. Gunnel Holmér. Carlssons Bokförlag, 1986
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