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Feiner deutscher Potpourri aus Porzellan und vergoldeter Bronze aus dem 19. Jahrhundert Urnenvase

Angaben zum Objekt

Eine sehr schöne deutsche Porzellan- und vergoldete Bronzevase mit Deckel aus dem 19. Jahrhundert, die Meissen zugeschrieben wird. Die eiförmige Urne aus weißem Porzellan ist auf allen Seiten und auf dem Deckel mit ländlichen Jagdszenen mit Bauern, Pferden, Falken, Hunden, Beutetieren und Blumen verziert. Das Ganze steht auf einem Sockel aus kaiserlicher Goldbronze mit Löwenpfoten und einer brennenden Flamme in der Mitte. Der Deckel ist mit einer aufwändig durchbrochenen Schürze aus Ormolu mit Lorbeer- und Schildmotiv und zwei Zweigen versehen, der Deckel mit einer Eichel aus Ormolu mit Akanthusblättern. CIRCA: 1880 Höhe: 26 1/4 Zoll (66,7 cm) Durchmesser: 14 1/8 Zoll (35,9 cm) Das Meissener Porzellan war das erste europäische Hartporzellan. Die ersten Versuche wurden 1708 von Ehrenfried Walther von Tschirnhaus durchgeführt. Nach dessen Tod im Oktober führte Johann Friedrich Böttger die Arbeit von Tschirnhaus fort und brachte diese Art von Porzellan auf den Markt, finanziert von August dem Starken, König von Polen und Kurfürst von Sachsen. Die Produktion von Porzellan in der königlichen Manufaktur in Meißen bei Dresden begann 1710 und zog Künstler und Handwerker an, um die wohl berühmteste Porzellanmanufaktur der Welt zu gründen. Das charakteristische Logo, die gekreuzten Schwerter, wurde 1720 eingeführt, um die Produktion zu schützen; das Zeichen der Schwerter ist angeblich eine der ältesten existierenden Marken. Dresdener Porzellan war einst die übliche Bezeichnung für diese Waren, bis das Oberlandesgericht München 1975 zugunsten der Sächsischen Porzellan-Manufaktur Dresden entschied, die den Namen Dresdener Porzellan nun allein verwenden durfte (sie stellte die Produktion 2020 ein). Meissen blieb die dominierende europäische Porzellanmanufaktur und führend in der stilistischen Innovation, bis sie in den 1760er Jahren von den neuen Stilen, die von der französischen Manufaktur Sèvres eingeführt wurden, etwas überholt wurde, ist aber bis heute eine führende Manufaktur geblieben. Zu den Entwicklungen, mit denen Meissen Pionierarbeit leistete, gehören die Porzellanfiguren und die Einführung europäischer Dekorationsstile, die die Nachahmung asiatischer Dekore auf den ersten Waren ablösten. Seit 1991 firmiert die Manufaktur als Staatliche Porzellan-Manufaktur Meissen GmbH, deren Eigentümer der Freistaat Sachsen ist. Das Unternehmen ist einer der weltweit führenden Porzellanhersteller und eine der ältesten und international bekanntesten deutschen Luxusmarken. Der Anfang: Das chinesische Porzellan hatte sich im Laufe der Jahrhunderte allmählich entwickelt, und im siebzehnten Jahrhundert wurde sowohl chinesisches als auch japanisches Exportporzellan in großem Umfang von der Niederländischen Ostindien-Kompanie und ihren Pendants in anderen Ländern nach Europa eingeführt. Es war ein sehr teures Produkt, als es die europäischen Kunden erreichte, und stand in Europa für Reichtum, Bedeutung und erlesenen Geschmack. Die europäischen Versuche, Porzellan herzustellen, wie etwa das kurze Experiment, bei dem in Florenz Medici-Porzellan hergestellt wurde, waren gescheitert. Jahrhunderts gab Johann Friedrich Böttger vor, den Traum der Alchemisten, Gold aus wertlosen MATERIALEN herzustellen, gelöst zu haben. Als König August II. von Polen davon erfuhr, nahm er ihn in Schutzhaft und forderte ihn auf, Gold zu produzieren. Jahrelang war Johann Friedrich Böttger in diesem Bemühen erfolglos. Zur gleichen Zeit experimentierte Ehrenfried Walther von Tschirnhaus, ein Mathematiker und Wissenschaftler, mit der Herstellung von Glas und versuchte, auch Porzellan herzustellen. Zu seinen Zutaten gehörte auch Kaolin, der wichtigste Bestandteil von echtem Porzellan, den er jedoch nicht erfolgreich verwenden konnte. Tschirnhaus beaufsichtigte Böttger und 1707 begann Böttger widerwillig, bei den Experimenten von Tschirnhaus mitzuarbeiten. Als Tschirnhaus plötzlich starb, wurde das Rezept offenbar an Böttger weitergegeben, der dem König innerhalb einer Woche verkündete, dass er Porzellan herstellen könne. Böttger verfeinerte die Rezeptur, und mit einigen niederländischen Mitarbeitern, die Erfahrung mit dem Brennen und Bemalen von Fliesen hatten, waren die Voraussetzungen für die Herstellung von Porzellan geschaffen. 1709 gründete der König die Königlich-Polnische und Kurfürstlich-Sächsische Porzellan-Manufaktur, richtete Böttgers Laboratorium auf der Albrechtsburg in Meißen ein und nahm 1710 offiziell die Produktion auf. Frühe Arbeiten: Die erste von Böttger hergestellte Ware war ein raffiniertes und extrem hartes rotes Steinzeug, das im Englischen als "Böttger ware" bekannt ist (auf Deutsch: Böttgersteinzeug). Es handelt sich um eine Nachahmung der chinesischen Yixing-Ware, die vor allem für Teekannen und jetzt auch für Kaffeekannen verwendet wurde. Ähnliche Produkte wurden von den Niederländern und den Gebrüdern Elers in England hergestellt. Böttgers Version war härter als alle anderen und bewahrte eine sehr scharfe Definition der gegossenen oder aufgetragenen ("gezackten") Details auf Körpern, die vor dem Brand auf Glanz poliert werden konnten. Als Vorlagen dienten barocke Silberformen und chinesische Keramikvorbilder. Es gab auch weicheres Steingut, das glasiert und verziert war. In Meißen wurde bald darauf ein weißes Hartporzellan hergestellt, das glasiert und bemalt werden konnte, und 1713 kamen die ersten Waren auf den Markt. Schale mit chinesischer Szene und Laub- und Bandelwerkeinfassung, 1720er Jahre Böttgers experimentelle Waren gewannen schnell an Qualität, erreichten aber nie einen erfolgreichen bemalten und gebrannten Dekor. Die ersten erfolgreichen Ornamente waren Goldverzierungen, die auf den gebrannten Scherben aufgetragen und fein graviert wurden, bevor sie bei niedrigerer Temperatur ein zweites Mal gebrannt wurden. Häufig wurden die als Laub- und Bandelwerk bezeichneten spitzenartigen Rahmen außerhalb gemalter Szenen in Rot, Gold oder Violett verwendet. Augustus II. beauftragte zunächst Johann Jakob Irminger mit dem Entwurf neuer Schiffe. 1720 übernahm Johann Gregor Herold die Leitung der Manufaktur und führte 1723 die brillanten Aufglasurfarben ein, die das Meissener Porzellan berühmt machten, mit einer immer breiteren Farbpalette, die den Beginn der klassischen Phase des Meissener Porzellans markierte. Seine Schmelzfarben sind noch heute die Grundlage für Keramikfarben. Die Malerei imitierte anfangs vor allem die orientalischen Muster, die von chinesischem und japanischem Exportporzellan bekannt waren, aber auch einige europäische Landschaftsszenen wurden schon früh gemalt. Das charakteristische Unterglasurblau" wurde von Friedrich August Köttig eingeführt. Schon bald finden sich auf dem Meissener Porzellan detailreiche Landschaften und Hafenszenen, Tiere, Blumen, galante Hofszenen und Chinoiserien, phantasievolle chinesisch inspirierte Dekore. Die floralen Kakiemon-Dekore auf Vasen und Teewaren aus japanischem Exportporzellan wurden mit chinesischem Famille Verte kombiniert, um einen Stil zu schaffen, der als Indische Blume" bekannt wurde; Augustus besaß große Sammlungen sowohl von chinesischem als auch von japanischem Porzellan. In den 1730er Jahren erscheinen farbige Böden mit weißer Dekoration auf Tafeln. Gemälde von Watteau wurden kopiert. Die Waren wurden auch mit einfarbiger Glasur, in der Regel weiß, verkauft, um in privaten Werkstätten (Hausmalerei), viele davon in Augsburg und Bayreuth, emailliert zu werden, und unabhängig davon verkauft. Die Unterstützung durch das Mäzenatentum von Augustus zog einige der besten Maler und Modelleure Europas als Mitarbeiter nach Meißen.
  • Zugeschrieben:
    Meissen Porcelain (Hersteller*in)
  • Maße:
    Höhe: 66,68 cm (26,25 in)Durchmesser: 35,9 cm (14,13 in)
  • Stil:
    Regency Revival (Im Stil von)
  • Materialien und Methoden:
  • Herkunftsort:
  • Zeitalter:
  • Herstellungsjahr:
    CIRCA: 1880
  • Zustand:
    Abnutzung dem Alter und der Nutzung entsprechend. Geringfügiges Verblassen. Eine wirklich beeindruckende Vase aus Porzellan und Ormolu. Der Gesamtzustand ist sehr gut, das Porzellan weist kaum Gebrauchsspuren auf. Das Ormolu mit seiner originalen Quecksilbervergoldung mit einigen vergoldeten Altersspuren durch Reibung, hauptsächlich auf dem Sockel. Bitte alle Bilder ansehen.
  • Anbieterstandort:
    Los Angeles, CA
  • Referenznummer:
    Anbieter*in: Ref.: A2680 - Lot 114591stDibs: LU1796233453852
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