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Paar von Keramikvasen von Guido Andlovitz für S.C.I. Levano

Angaben zum Objekt

Dieses Vasenpaar wurde ursprünglich 1936 von dem Architekten, Designer und künstlerischen Leiter Guido Andlovitz für die Società Ceramica Italiana Laveno entworfen und ist in der Tat ein seltener Fund. Die Vasen wurden 1942 hergestellt, wie die Kennzeichnung "N - 42" auf dem Sockel jeder Vase beweist. Die Goldränder und die Wasserszenen, die jede Vase umgeben, sind bei jedem Stück einzigartig und wurden 1943 von Hand gemalt. Sie sind beide von der Künstlerin "Miruccia" signiert. Eine der Vasen trägt auf dem Sockel die Aufschrift "Anni di Guerra" (Jahr des Krieges) als Hinweis auf den Zweiten Weltkrieg. Gegründet 1856 in Laveno von Severino Revelli und einigen ehemaligen Mitarbeitern der Mailänder Manufaktur "Richard". Die "SCI" (Italienische Gesellschaft für Keramik) begann ihre Tätigkeit als Hersteller von Wandfliesen und feinem Tafelgeschirr. Im Jahr 1883 wurde sie in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und erzielte erste Erfolge auf zahlreichen nationalen Ausstellungen. Im Jahr 1895 übernahm der Kavalier Luciano Scotti das Unternehmen und dank seiner Intuition und seines unternehmerischen Geschicks wuchs die Fabrik innerhalb weniger Jahre beträchtlich. In jenen Jahren wurden in der Fabrik in Laveno einige Stücke im Liberty-Stil entworfen, die von Giorgio Spertini, dem Autor bemerkenswerter eleganter "Peitschenhieb"-Kreationen, stammen. 1906 "SCI" präsentierte zahlreiche Werke auf der Internationalen Ausstellung für dekorative Kunst in Mailand. Weitere Mitarbeiter zu Beginn des Jahrhunderts waren Silvio und Piero De Ambrosi, Felice Palucco, Giancarlo Jacopini und die Brüder Marco und Luigi Raggiori. Doch 1923 erreichte das Unternehmen unter der Leitung von Guido Andlovitz den Höhepunkt seines Ruhms und war 1925 bei der 2. Biennale von Monza ein voller Erfolg. Andlovitz, der fast vierzig Jahre lang mit dem Hersteller zusammenarbeitete, wendete im Produktionsprozess das Prinzip der Serialität an, ein Konzept, das auch Giò Ponti bei "Richard-Ginori" umsetzte, indem er verschiedene Arten der Dekoration anwandte, die zwar geformt und mit Abziehbildern versehen, bewahrte sich dennoch eine unbestreitbare Eleganz. 1924 ging die "Società Ceramica Revelli" ein Konsortium mit der "SCI" ein, das bis 1932 bestand und in dem Franco Revellis Unternehmen im Namen der "SCI" Töpferwaren und Tafelporzellan vermarktete. Ab 1925 erscheinen Porzellan und Geschirr in den Katalogen der Fabrik. Im Jahr 1927 war das Unternehmen auf der 3. Biennale der dekorativen Künste in Monza vertreten. Zwischen Ende der 1920er und Anfang der 1930er Jahre begannen die Dekorateure Giuseppe Bellorini und Daniela Ferretto mit dem "SCI" zusammenzuarbeiten. Ab 1932 leitete das Unternehmen zwei Fabriken: die von Laveno, die mit mehr als 1300 Mitarbeitern starke Töpferwaren, Tafelgeschirr und Kunstkeramik herstellte, und die kleinere Fabrik von Verbano, die etwa 400 Personen beschäftigte und produzierte neben Keramik für die elektrotechnische Industrie auch hervorragendes Tafelporzellan. Die Produkte wurden in den unternehmenseigenen Geschäften in Rom, Genua und Neapel vermarktet. Dies war eine Initiative von Andlovitz selbst. Mitte der dreißiger Jahre arbeiteten unter anderem die Dekorateurinnen Ada Corsi und Ida Fonini mit dem SCI" zusammen. Von 1936 bis 1940 wurde die künstlerische Leitung des Unternehmens dem Bildhauer und Modellbauer Angelo Biancini anvertraut. Im Jahr 1939 arbeiteten etwa 1300 Menschen im Werk Laveno und 1951 etwa 2300. In den Jahren zwischen den beiden Kriegen gehörten Sirio Tofanari, Gigi Regnati und Salvatore Michele Saponaro zu den Mitarbeitern der Fabrik. Von 1940 bis Ende der 1950er Jahre wurde die Position des künstlerischen Leiters erneut von Guido Andlovitz übernommen. Kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Antonia Campi beim "SCI" eingestellt, und bald darauf erkannte Andlovitz ihr angeborenes Talent und beauftragte sie mit dem Entwurf von Stücken für die Serie "Fantasia". Von 1949 bis 1970 schuf Campi fast 300 verschiedene Objekte, die sie zur führenden Protagonistin der italienischen Keramik machten, und bald wurde sie auf Einladung von Andlovitz selbst zur künstlerischen Leiterin des Unternehmens ernannt. Zu den künstlerischen Mitarbeitern des Unternehmens gehörten ab den 1950er Jahren die Malerin Leonor Fini, die Dekorateure Angelo Ruffoni und Giuseppe Talamoni sowie der Designer Erberto Carboni. Das SCI" von Laveno schloss seine Pforten und wurde 1965 von Richard-Ginori" übernommen. Campi ist Autorin von fast 300 Objekten, die sie zur Protagonistin der italienischen Keramik machen, und wird bald auf Einladung von Andlovitz selbst zum künstlerischen Leiter der Manufaktur berufen. Seit den fünfziger Jahren, unter den Mitarbeitern der Manufaktur erinnern wir uns an die Malerin Leonor Fini, die Dekorateure Angelo Ruffoni und Giuseppe Talamoni und der Designer Erberto Carboni Die "SCI" von Laveno schließt und wird von der "Richard-Ginori" in 1965 absorbiert.
  • Schöpfer*in:
    Guido Andlovitz (Designer*in)
  • Maße:
    Höhe: 27 cm (10,63 in)Breite: 27 cm (10,63 in)Tiefe: 13 cm (5,12 in)
  • Verkauft als:
    Set von 2
  • Stil:
  • Materialien und Methoden:
  • Herkunftsort:
  • Zeitalter:
  • Herstellungsjahr:
    1943
  • Zustand:
    Das Paar befindet sich in außergewöhnlich gutem Zustand mit leichten Nachdunkelungen an den Goldrändern.
  • Anbieterstandort:
    Roma, IT
  • Referenznummer:
    1stDibs: LU6910230846282
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