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Hochbedeutender niederländischer Schrank mit Blumeneinlegearbeiten von Jan van Mekeren, um 1700

Angaben zum Objekt

Das Kabinett Van Mekeren: Ein neu entdeckter Pinnacle des Meisters der Intarsienkunst Der bedeutende niederländische Intarsienschrank Van Mekeren Amsterdam, um 1700, von Jan van Mekeren (1658-1733) Maße: H. 206 x B. 171 x T. 61 cm Der Schrank und alle seine Eichenholzsockel sind in ihrem ursprünglichen Zustand erhalten geblieben. Der gesamte Schrank ist mit floralem Intarsienfurnier aus verschiedenen Hölzern verkleidet, darunter Nussbaum, Stechpalme, Goldregen, Buchsbaum, Satine' Rubane', Amaranth, Tulipwood, Berberitze, Ulme, Platane, Olivenholz, Padouk und Kingwood. Ein bescheidenes rechteckiges Gesims über einem Fries mit Intarsien aus verschiedenen Blumen über zwei Türen mit Intarsien, die Urnen auf einem Sockel darstellen, die Sträuße aus Tulpen, Glockenblumen, Kornblumen, Ringelblumen, Schwertlilien, Pfingstrosen, Narzissen, Kaiserkronen, Rosen, Lilien, Anemonen, Chrysanthemen und Nelken abgeben; verschiedene Schmetterlings- und Nachtfalterarten, darunter Arctia caja, Schwalbenschwanz, Gartenweißling, Wiesenbraunelle und ein Zitronenfalter, mindestens drei Vogelarten, darunter Turteltaube, Drossel und Grasmücke, und eine Gartenschnecke, Cepaea hortencis. In der Mitte der Seiten befindet sich jeweils ein Oval mit girlandenverzierten Urnen, die Blumensträuße abgeben. Die Türen öffnen sich zu einem schlichten Innenraum mit zwei Einlegeböden, zwei Schubladen und drei Sockelschubladen, die alle mit mehreren Holzfurnieren versehen sind. Die ursprünglichen, teilweise hohlen Eichensockel der Türen wurden in den 1970er Jahren zur Stabilisierung mit einem Plattenmaterial ausgefüllt. Auf der Rückseite der Türen ist ein Stern aus Rosenholz eingelegt. Unterhalb der Türen sind eine angepasste Bordüre und eine große Schublade ebenfalls mit kleinen Blumensträußen eingelegt. Die Beine, die durch gewellte Y-förmige Bänder verbunden sind, sind durchgehend mit Blumen eingelegt. Provenienz: Der vorliegende und der V&A-Schrank wurden möglicherweise beide von Jens Wijbergen, einem in Kopenhagen lebenden niederländischen Kaufmann, bestellt. Laut dem Van Mekeren-Archiv hat Wijbergen 1700 eine Bestellung aufgegeben, wahrscheinlich für zwei Schränke, denn der Preis war vergleichbar mit anderen Bestellungen für ein Paar Van Mekeren-Schränke. Der Vorbesitzer des vorliegenden Kabinetts, der in Österreich lebt, ist ein Nachkomme einer Patrizierfamilie aus Riga. Es ist bekannt, dass einige Mitglieder der dänischen Familie Wijbergen zu Beginn des 18. Jahrhunderts nach Riga zogen. Jan van Mekeren, geboren 1658 in Tiel, zog 1687 nach Amsterdam, wo er als "kabinetmaker" oder "kistenmaker" eingetragen wurde und die 26-jährige Maria Hovinck heiratete. Bevor er nach Amsterdam zog, war Jan van Mekeren 1682 in London gewesen, wo er um Aufnahme in die Niederländisch-Reformierte Kirche gebeten hatte. Er wollte offenbar für einige Zeit in London bleiben, vermutlich um die Kunst der Möbeleinlegearbeiten zu erlernen. Im Jahr 1687 wird er als Zunftmeister, Mitglied der St. Josef Guild in Amsterdam, erwähnt. Offenbar war er als Tischler recht erfolgreich, denn 1693 kaufte er ein Haus in der teuren Kalverstraat und erweiterte sein Geschäft auch auf den Holzhandel. Da sich der Hauptsitz der VOC in Amsterdam befand, war die Stadt im 17. Jahrhundert der wichtigste europäische Markt für exotische Hölzer. Jan und Maria hatten sechs Kinder. Jan wollte, dass sein erster Sohn Fikko, geboren 1693, seine Nachfolge als Kabinenbauer antritt, aber leider starb Fikko 1731. Nach Jans Tod im Jahr 1733 wurde der Holzhandel von seiner Schwiegertochter weitergeführt, aber es gab niemanden, der sein Möbelgeschäft weiterführen konnte. Trotz einer Vorschrift aus dem Jahr 1624, wonach Mitglieder der Amsterdamer Tischlerzunft, die ihre Waren im Laden der Zunft zum Verkauf anboten, ihre Arbeiten kaum kennzeichneten, waren die Möbeltischler im Holland des 17. und 18. Dank des Inventars nach Jans Tod gibt es jedoch eine gute Liste seiner Werke mit ausführlichen Beschreibungen, Preisen und den Namen seiner Kundschaft. Zum Nachlass gehörten zahlreiche fertige und unfertige Möbelstücke, eine große Sammlung von Möbelhölzern und, was am interessantesten ist, eine lange Liste von Forderungen mit den Namen der Schuldner und den geschuldeten Beträgen. Die meisten Schuldner waren bekannte Amsterdamer Patrizier, nur wenige stammten von außerhalb, darunter Jens Wijbergen aus Kopenhagen, der noch Schulden bei Jan van Mekeren fl. 33,13. ? Aufgrund der großen Ähnlichkeit ist dieser Schrank möglicherweise das Pendant des Van Mekeren-Schranks, der sich heute im Victoria & Albert Museum befindet (W.5:1 bis 14-1986). Es gibt geringfügige Unterschiede in den Blumendekorationen an den Türen und Seiten des Schranks, aber ein Paar Van Mekeren-Schränke im Schloss Amerongen, die als Paar bestellt wurden, sehen einander weniger ähnlich als der vorliegende Schrank und sein mögliches Pendant im V&A. In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts wurde die Blumenmalerei populär, und zu den berühmtesten Blumenmalern gehörten zwei Frauen: Maria van Oosterwijk (1630-1693) und Rachel Ruysch (1664-1750). Die Blumensträuße von Jan van Mekeren, die aus Urnen auf einem Sockel hervorgehen, haben große Ähnlichkeit mit den Blumensträußen dieser beiden Künstlerinnen. Es sind nur sechs weitere van Mekeren-Schränke bekannt: einer im Rijksmuseum Amsterdam (inv. R.B.K. 1964-12), eine im Metropolitan Museum New York (1995, 371a, b), eine im Victoria and Albert Museum, eine in Charlecote Park, Warwickshire, und ein Paar in Schloss Amerongen, Niederlande.
  • Schöpfer*in:
    Jan van Mekeren (Tischler*in)
  • Maße:
    Höhe: 206 cm (81,11 in)Breite: 171 cm (67,33 in)Tiefe: 61 cm (24,02 in)
  • Materialien und Methoden:
  • Herkunftsort:
  • Zeitalter:
    Spätes 17. Jahrhundert
  • Herstellungsjahr:
    um 1700
  • Zustand:
    Ersetzungen vorgenommen: Insgesamt sehr guter Zustand für einen Intarsienschrank aus dem 17. Jahrhundert, zumal alle anderen bekannten Schränke in schlechtem Zustand sind. Für einen vollständigen Restaurierungs- und Zustandsbericht, senden Sie uns eine Nachricht. Repariert: Insgesamt sehr guter Zustand für einen Intarsienschrank aus dem 17. Jahrhundert, zumal alle anderen bekannten Schränke in schlechtem Zustand sind. Für einen vollständigen Restaurierungs- und Zustandsbericht, senden Sie uns eine Nachricht. Neu lackiert. Abnutzung dem Alter und der Nutzung entsprechend. Insgesamt sehr guter Zustand für einen Intarsienschrank aus dem 17. Jahrhundert, zumal alle anderen bekannten Schränke in schlechtem Zustand sind. Für einen vollständigen Restaurierungs- und Zustandsbericht, senden Sie uns eine Nachricht.
  • Anbieterstandort:
    Amsterdam, NL
  • Referenznummer:
    1stDibs: LU5458229625622
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