Art-Déco-Keramikteller mit exotischem Tänzer, von Edith Varian Cockcroft

Edith Cockcroft war eine Malerin im modernistischen Stil ihrer Zeit und wurde stark von Henri Matisse beeinflusst, bei dem sie 1898 in Paris studierte. Sie wurde in Brooklyn als Tochter wohlhabender Eltern geboren und lebte in Allendale, New Jersey. Im Jahr 1898 ging sie nach Frankreich, wo sie viel Zeit in den Künstlerkolonien von Pont Aven und Concarneau verbrachte. Sie stellte in Paris auf dem Salon de la Society Nationale des Beaux Arts und dem Salon d'Automme aus. "An der oft wiederholten Geschichte, sie sei die Geliebte von Paul Gaughin gewesen, ist wahrscheinlich nichts Wahres dran, denn 1898 war er zum letzten Mal in die Südsee gereist". Zu Beginn des 20. Jahrhunderts reiste sie nach England, was man daran erkennen kann, dass ihre 1908 in die National Academy of Design aufgenommene Arbeit eine Szene aus St. Ives zeigt. Von 1910 bis 1915 stellte sie auch an der Academy aus, ebenso wie am Art Institute of Chicago, der International Art Union, den Salons of America, der Pennsylvania Academy und der Corcoran Gallery. Sie heiratete im Teenageralter und lebte mit ihrem Mann in New York City und später in Sloatsburg, New York. Ihr Mann, Charles Weyand, war Börsenmakler, der während der Depression viel Geld verlor, und so unterstützte sie die beiden mit der Herstellung von Töpferwaren, Schmuck und Stoffdesigns. In ihren späteren Jahren reiste sie nach Haiti und malte viele haitianische Bilder. Sie starb in Ramapo, New York. Ein Brand in ihrem Studio hatte einen Großteil ihrer Bilder zerstört, und in den 1990er Jahren wurde eine große Anzahl ihrer Werke gefunden, die aus einer Müllpresse gerettet worden waren.