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Seltene doppelte Cathedra aus Nussbaumholz, geformt und mit Intarsien versehen, um 1500

Angaben zum Objekt

Seltene Doppelkathedra aus Nussbaumholz, geschnitzt und mit Intarsien, um 1500 Herkunft: Süddeutschland Zeitraum: Ende 15. Jahrhundert - Anfang 16. Jahrhundert Höhe: 221cm Breite: 146,5cm Tiefe: 60,4cm Walnussholz und Intarsien Guter Erhaltungszustand Beschreibung: Diese Doppelkathedra aus Nussbaumholz war wahrscheinlich für eine Abtei bestimmt, wie das geschnitzte Dekor zeigt. Diese Kathedra hat eine symmetrische Form und ist in drei Ebenen unterteilt. Die untere Ebene hat einen Sockel, der von sechs Fuß getragen wird. Auf der Vorderseite ist der Sockel mit vier skulpturalen Elementen verziert, die mit einem "Serviettenfaltendekor" abgeflacht sind. Jeder der Sitze hebt sich und gibt einen Kofferraum frei. Die Zwischenebene ist durch drei gerade und solide Armlehnen unterteilt. Der untere Teil der Rückenlehne hat zwei Einlegearbeiten mit "tarsia certosina" für geometrische Muster. Bei dieser Technik, die auch als "Einlegearbeit in der Masse" bezeichnet wird, wird ein Hohlraum in das Holz gegraben, um dekorative Elemente einzubringen. Diese Tafeln sind mit der "tarsia a toppo"-Technik gerahmt. Die oberste Ebene ist in zwei Elemente unterteilt. Der obere Teil der Rückenlehne besteht aus zwei Paneelen, in denen Pergamentmuster zwei Abzeichen einrahmen. Drei Fialen dominieren die Spitze der Rückenlehne. Die Mitte der Rückenlehne ist rechteckig geformt. Im Inneren befinden sich zwei Nischen mit biblischen Figuren: Der heilige Antonius der Große und die Jungfrau Maria. Der heilige Antonius der Große: Oder Antonius der Ermit ist ein Mönch, der als Vater des christlichen Mönchtums gilt. Geboren um 251 in Ägypten, zieht er sich sehr früh in eine spirituelle Einsamkeit zurück. Der Heilige Antonius erhält göttliche Kräfte durch den Exorzismus der Familie des Königs von Katalonien. Aber auch die Episode mit dem Ferkel, das blind geboren wurde. Im XI. Jahrhundert wird unter der Anrufung des Heiligen ein Hospitalorden gegründet, der ihn zu einem heiligen Thaumaturgen macht. In dieser Zeit erscheint seine Ikonographie, die oft als alter Mann mit einem Bären dargestellt wird, der ein für die Mönche seines Ordens charakteristisches Kapuzenkleid trägt, ein Zeichen der Armut. Außerdem tragen Sie einen langen Mantel. Dieses Flachrelief nimmt alle seine üblichen Attribute wieder auf. - Der Tau: Er hält in seiner linken Hand einen Abtsstab, der als solcher dient. Auch auf seinen Mantel gestickt. - Die Glocke: Sie hängt an seiner rechten Hand und ist auch als Attribut der Einsiedler bekannt, die damit Dämonen abwehren sollen. - Das Buch "la règle des Antonins": Zeichen für die Verbreitung des Glaubens und der Ordensregeln. - Das Schwein: zunächst aus der Episode des Ferkels. Dann wird er oft mit Dämonen in Verbindung gebracht und hat hier eine weitere Funktion: Er steht für die Brandbekämpfung, da sein Fleisch Kranke von Mutterkornvergiftungen heilen kann. In Italien ist er als "Antonio del porco" bekannt. - Flammen: werden mit dem französischen Namen der Mutterkornvergiftung in Verbindung gebracht ("le feu saint Antoine": Sankt-Antonius-Feuer). Dieses Attribut ist im XVI. Jahrhundert entstanden. Außerdem krönt ein Nimbus den Einsiedler. Die beiden Olivenzweige symbolisieren den Frieden. Wir können die Widerstandsfähigkeit und den Schmerz des Heiligen sehen, der die Krankheit der Menschheit trägt. Die Jungfrau der Apokalypse: Der Heilige Antonius betrachtet die Frau der Apokalypse. Diese biblische Figur erscheint im zwölften Kapitel, das vom Heiligen Johannes beschrieben wird. Die Theologen haben die Erscheinung der Jungfrau anerkannt, auch wenn es für diese Identifizierung Unterschiede gibt. Tatsächlich könnte diese Figur für einige die neue Eva sein, die den neuen Adam in ihren Armen hält. Andere ikonographische Darstellungen, wie die Unbefleckte Empfängnis oder die Himmelfahrt, verwenden die Attribute der Frau der Apokalypse. Tatsächlich ist die Jungfrau von Engeln gekrönt, die den Christus halten. Diese Darstellung der Jungfrau der Apokalypse entsteht während des Mittelalters und der Renaissance. Diese Ikonographie entsteht im XVI. Jahrhundert. In unserer Kathedra steht die Jungfrau aufrecht und ist in ein langes, fließendes Tuch gehüllt, das bis zu ihren Füßen fällt. Der Kragen ihrer Tunika ist mit Stickereien und Brokaten verziert. Maria trägt ihr Haar offen, umrahmt ein ruhiges und wohlwollendes Gesicht und blickt nach unten. Zwei Engel krönen sie mit Edelsteinen. Sie scheint einen Christus in der Hand zu halten und zu gestikulieren. Das Jesuskind hängt an Marias Hals. Schließlich ruht die Jungfrau auf einem Mondkreuz. Der Mond symbolisiert die Grenze zwischen der unvergänglichen und der verderblichen Welt, die in der alten Tradition unter dem Mond verlief. Und so scheint die Jungfrau unbestechlich zu sein. Literatur - • RÉAU, Louis, Iconographie de l'Art Chrétien, Iconographie des saints (A-F), Tome III, Presses Universitaires de France, Paris, 1988, S. 101-113 - • SAINT JEAN, "Apokalypse" (XII, 1-2), Bible de Jérusalem, Les Éditions du Cerf, 1997.
  • Maße:
    Höhe: 221 cm (87,01 in)Breite: 146,5 cm (57,68 in)Tiefe: 60,4 cm (23,78 in)
  • Materialien und Methoden:
  • Zeitalter:
  • Herstellungsjahr:
    um 1500
  • Zustand:
    Repariert. Abnutzung dem Alter und der Nutzung entsprechend.
  • Anbieterstandort:
    Saint-Ouen, FR
  • Referenznummer:
    1stDibs: LU3115330449632
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