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Sanfte Ruhe in Österby: Eine Aquatinta von Ulrik Thersner aus dem Jahr 1824

Angaben zum Objekt

Sanfte Ruhe in Österby: Eine Aquatinta von Ulrik Thersner aus dem Jahr 1824. Diese Aquatinta von Ulrik Thersner aus dem Jahr 1824 zeigt die heitere Landschaft von Österby in Schweden. Das Bild ist in ein sanftes Licht getaucht, das die Szene in ein warmes, einladendes Licht taucht. Im Vordergrund sind zwei Personen auf einem Pferd zu sehen, was auf einen ruhigen Lebensrhythmus und gemächliche Erkundungen hindeutet. Ihre Anwesenheit fügt der Szene ein erzählerisches Element hinzu und lädt den Betrachter ein, über die Reise der Reiter nachzudenken. Im Mittelpunkt der Aquatinta steht das am Wasser gelegene stattliche Gebäude, wahrscheinlich ein Herrenhaus oder ein bedeutendes Anwesen der damaligen Zeit, das den architektonischen Stil des frühen 19. Jahrhunderts widerspiegelt. Das Anwesen wird von weitläufigen, üppigen Grünflächen und hohen Bäumen flankiert, mit einer markanten Kiefer im Vordergrund, die die Komposition verankert. Die detaillierte Wiedergabe des Laubes und die atmosphärische Perspektive im Hintergrund vermitteln ein Gefühl von Tiefe und Weite. In Skåne hatte Thersner 1816 mehrere Herrenhäuser gezeichnet, und er beschloss, ein Gegenstück zu Erik Dahlberghs Suecia antiqua et hodierna zu veröffentlichen. Er nannte sein Werk Fordna och present Sverige und begann 1817 mit dessen Veröffentlichung. Carl Fredrik Akrell stach die Bilder, die in Aquatinta ausgeführt wurden. Schließlich schloss sich Wilhelm Maximilian Carpelan der Veröffentlichung an. Der schottische Teil wurde 1823 fertig gestellt, Östergötland wurde 1820 begonnen und Uppland und Södermanland 1824-25. Den Text zu den Bildern hat Thersner selbst geschrieben. Nach Thersners Tod setzte seine Witwe mit Hilfe von Freunden die Publikation fort, die nie öffentliche Unterstützung erhalten hatte. Michael Gustaf Anckarsvärd übernahm die Veröffentlichung in lithografischer Form bis 1843. Die Arbeit konnte fortgesetzt werden, teils mit den von Thersner hinterlassenen Zeichnungen als Vorlagen, teils durch Anckarsvärd und andere, die neue Zeichnungen beisteuerten. Im Allgemeinen wird Anckarsvärds Arbeit als besser angesehen als die von Thersner. 1843 wurde das Werk von Thersners Tochter Thora Thersner (1818-1867) übernommen. Sie veröffentlichte bis zu ihrem Tod weiter. Thora Thersner hat ihre Zeichnungen selbst lithografiert, die im Allgemeinen als gewissenhaft, wenn auch etwas trocken und schwach gelten. In ihrer Zeit wurde u.a. der Teil über Närke (1838-55) fortgesetzt und abgeschlossen. Zum Zeitpunkt des Todes von Thora Thersner umfasste das gesamte Werk 91 Hefte mit 364 Tafeln mit Text. Die Veröffentlichung hatte jeden Abonnenten 682 Kronen und 50 Öre gekostet. Mehr über den Hersteller: Ulrik Thersner war ein vielseitiger Mensch, der neben seiner Arbeit als Zeichner und Topograph auch eine einflussreiche militärische Laufbahn durchlief. Der am 2. April 1779 in der Gemeinde Kyrkslätt in Finnland geborene Thersner trat schon früh in den Militärdienst ein und wurde im zarten Alter von sieben Jahren Schiffsjunge bei der schwedischen Marine. Sein Seedienst während des Russischen Krieges unter Gustav III. war der Beginn eines lebenslangen Engagements für das Militär. Im Jahr 1794 stieg er zum Unteroffizier in der Flotte der Armee auf und wurde fünf Jahre später zum Fähnrich ernannt. Seine Karriere nahm 1804 eine bedeutende Wendung, als er zum Informationsoffizier des Göteborger Geschwaders ernannt wurde, eine Aufgabe, die hydrographische Messungen in Bohuslän beinhaltete. Thersners militärische Einsätze waren vielfältig und geographisch verteilt; 1807 wechselte er zum Feldvermessungskorps, wo er 1808 Leutnant wurde. Seine Vermessungskompetenz kam während des Finnischen Krieges zum Einsatz, wo er an Operationen auf Åland und an den Schlachten bei Sävar und Ratan teilnahm. Bis 1810 war Thersner in den Rang eines Hauptmanns aufgestiegen und hatte an der Grenzziehung zwischen Schweden und Russland mitgewirkt. Seine Mitgliedschaft in der Königlichen Akademie der Militärwissenschaften im Jahr 1811 bestätigte sein akademisches und berufliches Ansehen zusätzlich. Während des Krieges von 1813/14 hatte Thersner verschiedene Kommandos inne und leitete insbesondere die technischen Bemühungen während der Belagerung von Glückstadt. Thersner, der 1814 zum Major der Feldvermessungsbrigade befördert wurde, führte nach dem Krieg von 1815 bis 1817 Triangulationsmessungen in Schonen durch und bewies damit sein Können in der praktischen Anwendung von Vermessung und Kartierung. Im Jahr 1825 schied er im Rang eines Oberstleutnants aus dem Dienst aus. Über seinen Militärdienst hinaus ist Thersner vor allem als Autor von "Fordna och närvarande Sverige" (Altertum und gegenwärtiges Schweden) bekannt, einem Werk, das schwedische Ländereien und Landschaften illustriert und sowohl sein künstlerisches Talent als auch seine technischen Fähigkeiten als Vermesser und Kartograph widerspiegelt. Thersners künstlerisches Schaffen diente als historisches Dokument und als Hommage an die kulturellen und geografischen Landschaften Schwedens. Thersners Leben endete am 2. September 1828 in Västerås, Schweden. Sein doppeltes Vermächtnis als engagierter Offizier und als Künstler, der Schwedens geografische Schönheit akribisch festhielt, sichert ihm einen bleibenden Platz in der schwedischen Geschichte. Mehr über diesen Ort: Österbybruk ist eine Ortschaft in der Gemeinde Östhammar im Bezirk Uppsala in Schweden mit 2.272 Einwohnern (2010). Eisenhütte Die Hütte in Österby war eine von mehreren, vor allem in Roslagen, wo es wallonische Schmieden gab, die hochwertiges Erz-Eisen für den Export produzierten. Das Markenzeichen von Österby war OO. Alles Eisen war mit diesem Zeichen versehen. Die Österbyer Eisenerzeugnisse wurden in England für die Herstellung von Blisterstahl im Zementierungsverfahren sehr geschätzt. Der historische Komplex von Österbybruk ist eine "Vallonbruk", ein sozialer und wirtschaftlicher Gebäudekomplex, der eine Schmiede umgibt. Österbybruk ist eines der schönsten Beispiele für die Anwesenheit und den Beitrag der wallonischen Einwanderer ("valloner") in Schweden im 17. Jahrhundert. Mehr als 1.200 Familien wanderten in dieser Zeit nach Schweden aus, wo das Fachwissen wallonischer Schmiedemeister sehr gefragt war. Sie trugen zum Aufbau der schwedischen Eisen- und Metallindustrie bei. Die Zahl ihrer Nachkommen wird heute auf 500.000 bis 1 Million Menschen geschätzt.
  • Maße:
    Höhe: 40 cm (15,75 in)Breite: 54 cm (21,26 in)Tiefe: 0,02 mm (0 in)
  • Materialien und Methoden:
  • Zeitalter:
  • Herstellungsjahr:
    1825
  • Zustand:
    Sehr gut. Leichte Verschmutzung. Äußerer Rand rechts unten eine Falte. Bitte betrachten Sie die Bilder sorgfältig.
  • Anbieterstandort:
    Langweer, NL
  • Referenznummer:
    Anbieter*in: Bg-13670-321stDibs: LU3054338099822
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