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The Southern Courthouse of Stockholm: Ein Kupferstich von Willem Swidde, 1691

Angaben zum Objekt

Titel: "Cüria in Suburbio Australi Holmiae" - Das südliche Gerichtsgebäude, jetzt Stockholmer Stadtmuseum Beschreibung: Dieser historische Druck mit dem Titel "Cüria in Suburbio Australi Holmiae" zeigt das südliche Gerichtsgebäude von Stockholm, in dem sich heute das Stockholmer Stadtmuseum befindet. Dieser 1691 von dem Künstler Willem Swidde geschaffene Kupferstich ist Teil des berühmten Werks "Suecia Antiqua et Hodierna". Die Szene zeigt das Gerichtsgebäude in allen Einzelheiten und spiegelt den architektonischen Stil der damaligen Zeit wider. Im Vordergrund ist das geschäftige Treiben in der Stadt des 17. Jahrhunderts zu sehen, wobei die Bürger in zeitgenössischer Kleidung dargestellt sind. Kutschen und Fußgänger beleben die kopfsteingepflasterten Straßen, während die Grandeur des Gerichtsgebäudes vom Bürgerstolz Stockholms zeugt. Sie können auch die Bauarbeiten in Stockholm im Jahr 1691 sehen, wahrscheinlich das erste Mal, dass die Mursmäckas abgebildet werden. Mursmäcka, auch bruksmäcka oder nur smäcka genannt, war ein historischer Beruf für Frauen in Schweden. Eine Mursmäcka war eine weibliche Bauarbeiterin, deren Aufgabe es war, bei Bauarbeiten Mörtel zu verteilen. Der Beruf ist mindestens seit 1691 belegt (obwohl er erst in den 1830er Jahren namentlich bestätigt wird) und wurde 1922 eingestellt. Dies war im 19. Jahrhundert eine sehr harte, aber übliche Arbeit für eine arme, ungebildete Frau, insbesondere in Stockholm. Im Juli 1888 führten die Stockholmer Mursmäcka eine große Streikaktion durch, die im zeitgenössischen Schweden große Aufmerksamkeit erregte. Die Zeitungen nannten ihn den "Frauenstreik". Der letzte Mursmäcka ging 1922 in den Ruhestand. Swiddes Arbeiten zeichnen sich durch ein hohes Maß an Präzision und Klarheit aus, was sich auch in den feinen Linien und der sorgfältigen Wiedergabe dieses Drucks zeigt. Das Gerichtsgebäude ist in ausgewogener Symmetrie dargestellt, und jedes Fenster, jede Säule und jedes ornamentale Element ist genauestens abgebildet. Als Teil von "Suecia Antiqua et Hodierna" trägt dieser Druck zur großen Vision Schwedens während seiner Zeit als Großmacht bei und bietet nicht nur einen Blick auf die Strukturen, sondern auch auf die soziale Dynamik der Zeit. Dieses Werk ist sowohl als Kunstwerk als auch als historisches Dokument von Bedeutung, da es einen Einblick in die Stadtentwicklung und das kulturelle Erbe Stockholms bietet. Für Sammler und Historiker gleichermaßen bietet es einen Einblick in die Vergangenheit und das bleibende Erbe der schwedischen Architektur und Gesellschaft. Willem Swiddes Beiträge zur Welt des Kupferstichs, insbesondere im Zusammenhang mit der "Suecia Antiqua et Hodierna", machen ihn zu einer bedeutenden Persönlichkeit auf dem Gebiet der Kartografie und Illustration im späten 17. Sein Umzug von Amsterdam nach Stockholm steht stellvertretend für den kulturübergreifenden Austausch künstlerischer Fähigkeiten, der in dieser Zeit üblich war, insbesondere im Rahmen großer Projekte, die darauf abzielten, nationale Errungenschaften zu dokumentieren und zu feiern. Swiddes Beteiligung an "Suecia Antiqua et Hodierna" war ein großes Unterfangen, und die Tatsache, dass er 76 der Tafeln gestochen hat, spricht für sein Können und das Vertrauen, das Erik Dahlbergh in ihn setzte. Das gemeinsame Werk diente nicht nur der Verherrlichung Schwedens, sondern auch der dauerhaften visuellen Aufzeichnung der Landschaften, Gebäude und historischen Momente des Landes. Swiddes Kunstfertigkeit sorgte dafür, dass diese Stiche keine bloßen Reproduktionen von Dahlberghs Zeichnungen waren, sondern in einem gemeinschaftlichen Prozess verbessert und verfeinert wurden. Auch die Geschichte von Karl X. Gustav von Schweden, "De Rebus a Carlo Gustavo Sveciae Regis", profitierte von Swiddes Stechtalent, dem 18 Tafeln zugeschrieben werden. Dieses Werk von Samuel Pufendorf wäre ein wichtiges historisches Dokument für Schweden gewesen, und die Stiche von Swidde trugen wesentlich zu seiner visuellen Wirkung bei. Swiddes vorzeitiger Tod in Stockholm beendete eine vielversprechende Karriere. Obwohl es keine umfassende Dokumentation über sein Leben gibt, lebt sein Vermächtnis durch die von ihm hergestellten Platten weiter, die aufgrund ihrer Schönheit und Präzision weiterhin geschätzt werden. Die Drucke aus "Suecia Antiqua et Hodierna" sind aufgrund ihres historischen und künstlerischen Wertes nach wie vor wertvoll und bieten einen faszinierenden Einblick in das Schweden der Vergangenheit, gesehen mit den Augen eines talentierten niederländischen Kupferstechers, der Stockholm zu seiner Heimat machte.
  • Maße:
    Höhe: 34,4 cm (13,55 in)Breite: 45 cm (17,72 in)Tiefe: 0,02 mm (0 in)
  • Materialien und Methoden:
    Papier,Graviert
  • Zeitalter:
    Spätes 17. Jahrhundert
  • Herstellungsjahr:
    1691
  • Zustand:
    Sehr gut, fast ausgezeichnet. Sichtbare Plattenmarkierung. Sehr guter antiker Zustand mit einem - kaum sichtbaren - Knick oben links außerhalb des Bildes. Spätere Handkolorierung.
  • Anbieterstandort:
    Langweer, NL
  • Referenznummer:
    Anbieter*in: BG-13670-31stDibs: LU3054338044792
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