Edward Penfield Harper's April 1896 Stein-Lithographie, Poster

Penfield, eines der besten einheimischen Talente, ist für das Jahrzehnt 1891-1901 bekannt, in dem er Art Director von Harper's war. Fünf der zehn Jahre lang produzierte er Plakate für jede Monatsausgabe des damals sehr beliebten Magazins. Seine Zeichnungen sind täuschend einfach, mit flachen Farben und klaren Linien, aber sie schaffen es immer, Klasse und Raffinesse zu vermitteln. Und nicht selten gibt es einen leichten Hauch von Humor oder Ironie, erfrischend und frivol. Penfields Plakate sind Musterbeispiele für effektive Komposition und Ökonomie des Ausdrucks (Jack Rennert, PAI-XXVII, 555) Nach dem Ende seiner Tätigkeit bei Harper's hatte Penfield die Freiheit zu reisen, und seine Erlebnisse sind in zwei Büchern festgehalten, die bei Scribner's erschienen sind: Holland Sketches (1907) und Spanish Sketches (1911), in denen sich sein grafischer Sinn in einer Fülle von Details entfaltet. Der Kritiker Royal Cortissoz kommentierte: "Als er [diese] schuf, tauchte er ganz in den Geist seiner Themen ein und schuf einige seiner besten Arbeiten... Er war nie der technische Virtuose allein. Die Menschheit ist immer wieder in seine Welt eingebrochen." - Frederic B. Taraba "Heutzutage sind wir des Ernsten ein wenig überdrüssig, und ein wenig Frivolität ist erfrischend, und doch muss Frivolität, um erfolgreich zu sein, gründlichst studiert werden." So schrieb EDWARD PENFIELD zu Beginn seiner äußerst einflussreichen Karriere als Illustrator, Kunstredakteur und Plakatkünstler, einer Karriere, die von scharfer Beobachtung, einer kosmopolitischen Sensibilität und einer Schlichtheit geprägt war, die seine akribisch ausgearbeiteten Bemühungen verbarg. Wenn wir heute die Arbeiten von Penfield betrachten, finden wir weniger das, was uns als frivol erscheint, als vielmehr einen ausgeprägten Sinn für Design und Komposition. Das Art Center Bulletin vom April 1925 erinnerte sich an seinen Beitrag zur Illustrationskunst folgendermaßen: "In alles, was er produzierte, brachte Penfield seine große Begabung für Design und Zeichenkunst ein, eine wunderbare Aufrichtigkeit, die nie ins Wanken geriet, und eine wunderbare Bescheidenheit des Geistes." Bereits 1894, nur anderthalb Jahre nachdem Penfield mit einer Serie von Monatsbildern für Harper's begonnen hatte, wurde seine Arbeit von Publisher's Weekly gelobt: "Das Werbeplakat hat sich in den letzten Jahren tatsächlich in die Regionen der Kunst erhoben." Penfield wird auch zugeschrieben, dass er mit seinen kühn vereinfachten Formen die Abstraktion in die Gebrauchsgrafik gebracht hat. Dieses und andere stilistische Markenzeichen sind das Ergebnis einer Destillation verschiedener Einflüsse, darunter die kompositorischen Vorgaben und lässigen Posen japanischer Drucke, die handwerkliche Kunstfertigkeit der Arts-and-Crafts-Bewegung, der impressionistische Ansatz der Pariser Plakatkunst und die britische Gelassenheit und Direktheit.