Zeichnung in Gouache und Kohle von Jean Poulain, 1939

Jean Poulain wurde 1884 in Katanga, dem ehemaligen Belgisch-Kongo, geboren. Als Autodidakt war er schon in jungen Jahren auf der Suche nach den Emotionen und der Schönheit Afrikas. Seine Liebe und Leidenschaft für das Zeichnen waren erstaunlich. Im Jahr 1904 beschloss er, die Familie zu verlassen und die Wunder Afrikas zu entdecken. Anschließend erkundete er das Gebiet des Kongo, das damals unter der Herrschaft von König Leopold II. von Belgien stand. Im Jahr 1912 war er an der Entdeckung des afrikanischen Kontinents beteiligt. Er wurde zu einem starrsinnigen Beobachter, der jeden Winkel skizzierte. Im Jahr 1920 wurde er Maler und konzentrierte sich ausschließlich auf Tiere. Zu diesem Zeitpunkt hatte er sich mit seiner Frau auf die Suche nach großen Savannentieren begeben, die er in ihren realitätsnahen Einstellungen festhielt. Sie reisten durch Tansania, Simbabwe, Botswana, Äthiopien, Südafrika und viele andere Länder. Diese Reisen, seine Neugier und sein Humanismus halfen ihm, Stammesangehörige und ihre geheimen Clans kennenzulernen. Mit großer Menschlichkeit zog er es jedoch vor, über die Standorte dieser Stätten zu schweigen, um ihre Zivilisation zu bewahren. Auf diesen Reisen entstanden zahlreiche Zeichnungen und Skizzen, mit denen er versuchte, die Tierwelt und vor allem die Stammeswelt Afrikas darzustellen.