Bulgari Halbe Creolen aus Gelb- und Weißgold

Der griechische Silberschmied Sotirios Voulgaris kam 1881 nach Rom und eröffnete dort 1884 sein eigenes Geschäft, das er Bulgari nannte, eine Italianisierung seines Nachnamens (der später BVLGARI geschrieben wurde, wobei das klassische lateinische Alphabet in Anspielung auf die antike römische Kultur verwendet wurde). Im Jahr 1905 eröffnete er in der Via dei Condotti in Rom die Flaggschiff-Boutique des Unternehmens.

Obwohl das Haus mit seinen Silberarbeiten und Art-Déco-Designs, die in den 1920er Jahren sehr beliebt waren, Erfolg hatte, begann sich sein charakteristischer Stil - kühn, oft aus Gelbgold und mit großen bunten Edelsteinen verziert - zu entwickeln , als die Söhne von Sotirios 1932 das Unternehmen übernahmen. Die Marke erlebte ihren Höhepunkt in der Dolce-Vita-Ära der 1950er und 60er Jahre, als die Enkel des Firmengründers, Paolo, Gianni und Nicola Bulgari, sich entschieden von den zurückhaltenden, traditionellen Stilen abwandten und die überschwänglichen Multi-Perlen-Looks des Hauses entwickelten, die prominente Sammler wie Elizabeth Taylor anzogen.

In den 1940er Jahren debütierte Bulgari sein vielleicht berühmtestes Design, die Serpenti-Armbanduhr. Die schlangenartigen Windungen des Stücks wurden durch die Tubogas-Schmucktechnik ermöglicht, die eine flexible Reihe dünner horizontaler Bänder verbindet. Sowohl die schlanke, moderne Tubogas-Konstruktion als auch das gewundene Schlangenmotiv sind weiterhin ein Synonym für die Marke Bulgari.