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Jean Després und Étienne Cournault Ring der französischen Moderne "Bijoux-Glace

Angaben zum Objekt

Dieser außergewöhnliche Ring aus Silber, Lack und rückseitig bemaltem und graviertem Kristall ist eine Collaboration der beiden französischen Künstler der Moderne, Després und Cornault. In der Mitte des Rings befindet sich ein Prisma aus Glaskristall über einem abstrakten, polychromen Miniaturgemälde von Cornault, das von Després in eine Einfassung aus schwarzem und silbernem Lack montiert wurde, flankiert von gestuften und eingeschnittenen Schultern in Chevronform mit dezenter dunkler Patinierung. Dieser seltene Ring, der ein faszinierendes abstraktes Gemälde mit der Geometrie ineinandergreifender Ebenen und Schichten verbindet, ist ein kraftvolles Werk der malerischen und skulpturalen Moderne. Einzelheiten zum Produkt: Artikel Nr.: R-21132 Künstler: J. Després und E. Cornault Land: Frankreich CIRCA: 1930 Größe: 6.75 (dieser Ring kann in der Größe angepasst werden; bitte kontaktieren Sie die Galerie für weitere Informationen) MATERIALIEN: Glace peinte/umgekehrt bemaltes Kristall; Schwarzer Lack; Silber Signiert: "J. Desprès", Herstellermarke "JD", französischer Garantiestempel für Silber. Provenienz: Vom Künstler an seine Nichte verschenkt und in ihrer Familie weitervererbt. Ausstellungsgeschichte: "Étienne Cournault (1891-1948)" im Musées de la Cour d'Or à Metz, 25. Juni bis 24. Oktober 1994. Dieser Ring wurde im Ausstellungskatalog als Nummer 94 vorgestellt. Literatur: Dieser Ring erscheint in "Jean Després; Jeweller, Maker and Designer of the Machine Age", Thames & Hudson, 2009, von Melissa Gabardi, auf S. 197. Macklowe Gallery Anmerkungen des Kurators: Dieser bedeutende Ring gehört zu einer kleinen Gruppe von "Bijoux-Glaces" oder "Mirror Jewels". Diese Juwelen sind das Ergebnis der Collaboration zwischen den beiden französischen Künstlern der Moderne, Étienne Cournault (1891-1948) und Jean Després (1889-1980). Cournault stammte aus Lorrain und hatte an der Ecole de Nancy eine Ausbildung in Grafik und Kunstgewerbe absolviert. In den 1920er Jahren war er in Paris als Maler, Zeichner und Grafiker tätig. Darüber hinaus war er der führende Vertreter der seltenen Technik der Hinterglasmalerei, die er aus der traditionellen dekorativen Kunst heraushob, indem er faszinierende Miniaturgemälde mit surrealistischer und kubistischer Inspiration schuf. Cournault lernte Després, einen versierten Silberschmied, der sich im Umfeld von Modligiani, de Chirico, Braque und Signac bewegte, kennen, als Jacques Doucet die Künstler mit der Fertigstellung eines verzierten Metalltisches beauftragte, auf dem große, spiegelbildlich bemalte Glasplatten angebracht waren. Doucet, ein prominenter und einflussreicher Modeschöpfer und wichtiger Förderer der Avantgarde-Kunst, war ein strenger und anspruchsvoller Lehrmeister, der nicht zögerte, die Künstler aufzufordern, ihre Werke zu überarbeiten, bevor er sie in seine Sammlung aufnehmen konnte. Letztendlich wurde der monumentale Tisch nie geliefert - Doucet starb 1929, bevor er fertiggestellt wurde -, aber die beiden Künstler begannen anschließend eine vierjährige Zusammenarbeit im Schmuckbereich. Gemeinsam war ihnen das Interesse an der Mechanisierung, der Dynamik der Geschwindigkeit und der Geometrie. In ihrer Praxis legten sie Wert auf Strenge in Methode, Design und künstlerischer Konzeption. Beide waren von der Luftfahrt fasziniert. Després hatte als Flugzeugmechaniker und dann als technischer Zeichner im Ersten Weltkrieg gedient, während Cournault als Luftfahrtzeichner arbeitete. Nach dem Krieg, seit Mitte der 1920er Jahre, entwirft und fertigt Després in seinem familieneigenen Studio in Avallon (Burgund) Schmuck, doch seine strenge Arbeit wird selbst in Paris als radikal empfunden. Im Jahr 1929 wurden seine dreißig eingereichten Werke von der Jury des Salon d'Automne abgelehnt. Doch Després' strenge, sparsame Formen in Verbindung mit Cournaults faszinierenden surrealistischen Miniaturen unter Glas fanden den Beifall der Kritiker. Die Juwelen zogen auch die Gunst kultivierter und unabhängiger Frauen an, die die Freiheit liebten, die das Autofahren und die Luftfahrt repräsentierten. Die beiden Männer entwarfen und fertigten einen Anhänger für Jospehine Baker. Die Arbeiten von Després und Cournault stehen in bewusstem Kontrast zu den zeitgenössischen Kreationen der führenden Juweliere dieser Zeit - Cartier, Boucheron, Van Cleef & Arpels -, die sich bei ihren Entwürfen von den opulenten historischen Juwelen der Moguln und des indischen Deccan inspirieren ließen. Parallel zu den Frauen, die in unabhängigen Studios wie Belperron und Boivin arbeiten, sind die Schmuckstücke, die in Collaboration von Després und Cournault hergestellt werden, sehr präsent. In seinen industriellen und architektonischen Bezügen ist dieser Ring, wie die Ringe von Belperron und Boivin aus dieser Zeit, ebenfalls ein "kleiner Gigant des Volumens". Gleichzeitig zeigt Cournaults Miniaturmalerei, die ein Kunstwerk für sich ist, poetische und geheimnisvolle Formen, die sich auf einige seiner Lieblingssujets beziehen können - eine Maske, eine abgeschwächte Figur oder eine völlig abstrakte Komposition. Wie Després ist auch Cournault mit seinen Werken im Metropolitan Museum of Art und im British Museum vertreten. Die Juwelen des Spiegels befinden sich in der Sammlung des Musée des Arts Decoratifs, Paris. Ein Werkverzeichnis der Stiche von Cournault wurde 1991 veröffentlicht.
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