Bücher

Sie wollten immer schon einmal wissen, wie Top-Designer*innen wohnen? Dann treten Sie ein und lassen Sie sich überraschen …

„Ich beneide Innenarchitekt*innen wirklich nicht um den Druck, der auf ihnen lastet, wenn es um die Gestaltung ihres eigenen Zuhauses geht“, schreibt William Norwich in der Einleitung des spannenden neuen Buchs Inside: At Home with Great Designers, das bei Phaidon erschienen ist. Dieser Druck mag in der Tat wenig beneidenswert sein – umso mehr aber sind es die Räume, die diese Ästhetiktalente für sich geschaffen haben. 

Und so ist es auch ein absolutes Vergnügen, durch das Buch zu blättern und durch die Wohnungen von rund 60 Innenarchitekt*innen zu streifen – von aufstrebenden Stars bis hin zu bekannten Persönlichkeiten – und zu entdecken, wie diese Meister*innen der stilvollen Einrichtung leben. 

Diese Zurschaustellung des guten Geschmacks ist ein voyeuristischer Genuss und wartet mit ein paar echten Überraschungen auf, darunter die Opiumpfeife von William Sofield oder der mit pfirsichfarbenem Leder bezogene Duchesse Brisée-Sessel von Darryl Carter.

Die Auswahl der Objekte, mit denen sich die im Buch vorgestellten Designer*innen am liebsten umgeben – von antiken Leuchten und historischen Kaminsimsen bis hin zu Esszimmerstühlen der Mitte des Jahrhunderts und zeitgenössischen abstrakten Gemälden – wirkt sehr persönlich. 

Hier präsentieren wir sechs außergewöhnliche Wohnsitze von Mitgliedern der 1stDibs 50 von 2022 aus dem Buch, zusammen mit den dazugehörigen Textauszügen von Joan Barzilay Freund und Stephanie Sporn, die einige der spektakulärsten Objekte hinter diesen normalerweise verschlossenen Türen beschreiben. 


Ariel Ashes Apartment in Greenwich Village

Wie im neuen Phaidon-Buch Inside: At Home with Great Designers zu sehen ist, hat Ariel Ashe, die Mitgründerin von Ashe Leandro, ihr Wohnzimmer in Manhattan mit einem Mix aus Texturen und Rohmaterialien gestaltet: Das Sofa ist aus Hanf, der Teppich aus Leder und Stroh und der Schrank aus unbehandeltem Kiefernholz. Stühle aus Ashes eigener Serie „Ruemmler“ flankieren einen Esstisch aus Marmor, den die Künstlerin und vorherige Bewohnerin Stella Chasteen zurückließ (Fotos: Shades Degges). Oben: In ihrem ehemaligen Stadthaus in New York City kombinierten Nate Berkus und Jeremiah Brent ein SORIANA-SOFA von Afra and Tobia Scarpa für Cassina mit einem Muschelsessel aus den 1940er-Jahren, der von ART DECO FOOTSTOOLS neu gepolstert wurde, und einem COUCHTISCH VON DIEGO GIACOMETTI (Fotos: Nicole Franzen).

Im Jahr 2019, einen Monat vor der Geburt ihres Kindes, verliebte sich Ariel Ashe in eine malerische Wohnung in Greenwich Village, Manhattan, die ihr als frischgebackener Mutter den nötigen Rückzugsort bieten würde. Die spanischen Details des 1926 erbauten Gebäudes sprachen die südwestlichen Wurzeln von Ashe an. „Materialien wie Terrakotta und Gips haben schon immer eine magische Wirkung auf mich gehabt“, erzählt Ariel Ashe, die 2008 gemeinsam mit dem Architekten Reinaldo Leandro die Firma Ashe Leandro gründete.

Sie behielt den original Eichenboden und den Grundriss bei und machte moderne Eingriffe, wie die später angebrachten Stuckleisten, rückgängig. Mit seinen venezianisch verputzten Wänden verströmt das Wohnzimmer ein gemischtes europäisches Flair. Die Ziegel des Kamins sind mit deutschem Schlämmputz verputzt, zwei Hohlbögen umrahmen die Feuerstelle. Die runde Form, mittlerweile ein Markenzeichen von Ashe Leandro, wird in einem modernen Spiegel und im Eingang von Küche und Wohnzimmer aufgegriffen. 

Das Wohnzimmer beweist, dass Ashe Leandro lieber Texturen als überbordende Muster und Tapeten sprechen lassen. Ashe entschied sich für Möbel aus Rohmaterialien wie Hanf (Sofa), Leder und Stroh (Teppich) und Kiefernholz (Schrank mit nahezu keinem Finish) und blieb damit der Ästhetik ihres Unternehmens treu. 

Die vorherige Bewohnerin, die verstorbene Künstlerin Stella Chasteen, hinterließ einen Teil ihrer Möbel, die Ashe im Wohnzimmer mit Stühlen aus ihrer Möbelserie „Ruemmler“ kombinierte. Außerdem entdeckte die Innenarchitektin einen Schrank voller Gemälde der Künstlerin – ein echter Traum für Designer*innen. Eines der Werke hängt jetzt im Zimmer ihrer Tochter. Und auch der Artek-Beistelltisch von Chasteen hat hier seinen Platz gefunden. – Stephanie Sporn  


Reinaldo Leandros Cottage in East Hampton

Reinaldo Leandro, Ashes Partner in der Firma, die nach den beiden benannt ist, und dessen Lebensgefährte, der Innenarchitekt Patrick McGrath, haben das Esszimmer ihres Domizils in den Hamptons unter anderem mit breiten gebeizten Dielenböden und einer Buchwand gestaltet. Um den Vintage-Bauerntisch mit schwarzem Hochglanzunterbau, dessen Platte McGrath weiß getüncht hat, gesellen sich Cesca-Stühle von Marcel Breuer. Foto: Shades Degges.

Coole Räume als modernen Lebensmittelpunkt zu gestalten, ist eine Art Berufung für den im venezolanischen Caracas geborenen Architekten Reinaldo Leandro, die andere Hälfte von Ashe Leandro. Das Duo hat bereits rund um den Globus für so illustre Kunden wie Jonny Buckland von Coldplay, den Künstler Rashid Johnson und den Late-Night-Talker Seth Meyers gearbeitet. 

2016 kauften und renovierten Leandro und sein Lebensgefährte, der Innenarchitekt Patrick McGrath, ein kleines Wochenendhaus in East Hampton. Mit seiner klassischen Schindelfassade, die von hoch aufragenden roten Zedern, niedrigen Buchsbaumbüschen und dichtem Viburnum umrahmt ist, wirkt das zweistöckige Cottage wie aus der Zeit gefallen.

Leandro ließ breitere Fenster mit weniger Elementen einsetzen, was dem Haus einen cleaneren Look verleiht und gleichzeitig einen freieren Blick in den von Perry Guillot gestalteten Garten bietet. Im Wohnzimmer führen Flügeltüren zu dem mit Schiefer eingefassten Swimming-Pool. Die breiten Kiefernholzdielen wurden abgebeizt und die roten Backsteine des Kamins im Wohnzimmer weiß gestrichen, wodurch das Cottage insgesamt frischer und heller wirkt.

Leandro und McGrath sind echte Buchfans, also installierten sie deckenhohe Bücherregale. Als McGrath beschloss, dem Bauerntisch aus Eiche im wahrsten Sinne einen neuen Anstrich zu verleihen, indem er die Tischplatte weiß tünchte und den Unterbau in hochglänzendem Schwarz strich, war Leandro zuerst dagegen. Aber mittlerweile findet er auch, dass der Tisch mit den Cesca-Stühlen von Marcel Breuer eine Verbindung zwischen Arbeitsbibliothek und Unterhaltungsbereich schafft. 

Über diese Ecke des Cottages sagt Leandro: „Wir nutzen den Bereich ständig – nicht nur, wenn wir Freund*innen einladen, was wir wirklich oft tun. Wir beide können hier auch toll arbeiten.“ – Joan Barzilay Freund 


Nate Berkus’ und Jeremiah Brents Stadthaus im West Village

Für einen der Sitzbereiche in ihrem ehemaligen New Yorker Domizil wählten Nate Berkus und Jeremiah Brent einen CAMALEONDA-SESSEL von MARIO BELLINI , einen italienischen Kaminsims aus dem 18. Jahrhundert und ein Gemälde von ALBERT CHUBAC. Foto: Nicole Franzen.

Nach vier Jahren in Los Angeles sehnten sich Nate Berkus und Jeremiah Brent danach, wieder in New York zu leben – der Stadt, in der ihre Beziehung ihren Anfang genommen hatte. 2019 schließlich tauschten die beiden Designer und TV-Moderatoren ihr knapp 840 Quadratmeter großes Haus im spanischen Stil gegen ein 315 Quadratmeter großes Stadthaus im West Village aus dem 19. Jahrhundert. Die Hauptattraktion des Hauses war dessen Lage – die beiden genossen es, sich täglich mit ihren Kindern und Nachbar*innen auf den Treppen vor dem Haus zu treffen. 

Das Haus war erst kürzlich von Grund auf renoviert worden, also konnten sich Berkus und Brent stärker darauf konzentrieren, dem Gebäude seine Seele zurückzugeben, die man ihm bei der Sanierung genommen hatte. „Wie bei den Projekten, die wir für unsere Kundschaft abwickeln, haben wir das Internet und alle unsere internationalen Quellen durchforstet, um antike Kaminsimse und geborgene Materialien zu finden und die ursprüngliche Substanz wiederherzustellen“, erklärt Berkus. 

Ihre Suche förderte eine Reihe von Leuchten und Möbeln aus dem 19. Jahrhundert zutage, darunter eine französische Laterne, die ihren Platz im Eingangsbereich gefunden hat. Den Mittelpunkt ihres Zuhauses bildete ein fast neun Meter hohes Bücherregal, das sie im Wohnzimmer mit einer karamellfarbenen Grastapete aufgestellt hatten. Unter den Schätzen im Wohnzimmer fand sich ein Soriana-Sofa, ein Muschelsessel aus den 1940er-Jahren, neu gepolsterte Art déco-Fußhocker, ein Couchtisch von Diego Giacometti, ein schwarzledriger Camaleonda-Sessel von Mario Bellini und ein italienischer Kaminsims aus dem 18. Jahrhundert. Die Kunstwerke waren betont grafisch oder monochrom – sei es das Gemälde von Albert Chubac oder die Bronzeskulptur ihres verstorbenen Freundes und Künstlers James hd Brown. 

Die beiden Designer gaben der Küche ein neues Antlitz und setzten Maschendraht in die Fronten der offenen Schränke ein, die einen dramatischen Farbkontrast zu der Arbeitsplatte und dem Fliesenspiegel aus geädertem Marmor bildeten. Der Herd ist von La Cornue, die Armaturen von Van Cronenburg. Foto: Nicole Franzen.

Auch wenn Berkus und Brent letztendlich wieder aus dem Stadthaus ausgezogen sind, um in ihre erste Manhattener Wohnung zurückzukehren, die – wie ein Wunder – wieder frei geworden war, werden sie sich mit diesem Domizil immer tief verbunden fühlen. Schließlich ist es dieses Haus, das sie zurück nach New York geführt hat. – Stephanie Sporn 


Sheila Bridges’ Domizil in Harlem

 Im Wohnzimmer von Sheila Bridges’ Wohnung in Harlem, New York, stehen ein seidenbezogenes Sofa, lackierte burmesische Opfergefäße und ein marokkanischer Tisch mit Intarsien. Foto: Manu Rodríguez.

Die Farbe „Oval Room Blue“ von Farrow & Ball, benannt nach der Raumform, die im 18. Jahrhundert vorherrschte und die sich als „subtil gealtert“ beschreiben lässt, passt hervorragend zum Wohnzimmer von Sheila Bridges’ Zuhause in Harlem. Seitdem die Innenarchitektin Mitte der 1990er-Jahre in das Apartment mit den drei Schlafzimmern gezogen ist, hat sie hier ihren unverwechselbaren Stil kultiviert: eine erfrischende Neuinterpretation von klassischem Design.

Das markante Gebäude im Stile der italienischen Renaissance, auch bekannt als Graham Court, wurde 1901 vom legendären Architekturbüro Clinton and Russell für die Astor-Familie erbaut. Als Liebhaberin klassischer Architektur verliebte sich Bridges auf Anhieb in die unzähligen Originaldetails, darunter die Kaminsimse, die Stuckmedaillons an der Decke und die Bleivitrinen, in denen sie ihr Porzellan aufbewahrt. 

Für Bridges ist ihre Wohnung wie ein Labor: „Ich kann Risiken eingehen, die ich bei Kundenprojekten nicht eingehen könnte“, erklärt sie. Die Wände in ihrem Büro ließ sie mit Streifen verzieren – dabei half ihr ein befreundeter Designer von Pintura Studio. Der Schreibtischstuhl ist mit Bridges’ „Harlem Toile“-Stoff bezogen, der auf traditionelle französische „Toile de Jouy“-Motive aus den späten 1700er-Jahren anspielt und Bilder zeigt, die „so manche Stereotypen auf die Schippe nehmen, die tief in die afroamerikanische Geschichte eingewoben sind“, so Bridges. Ihr Entwurf befindet sich in der Tapetenkollektion des New Yorker Cooper Hewitt, Smithsonian Design Museum. 

In Bridges’ Büro steht ein mit Stoff aus ihrer „Harlem Toile“-Linie bezogener Stuhl an einem Schreibtisch mit klassischen Linien. Der Stoff befindet sich in der Sammlung des New Yorker Cooper Hewitt, Smithsonian Design Museum. Foto: Manu Rodríguez.

Im Wohnzimmer treffen eine Standuhr aus dem 18. Jahrhundert und ein angestrichener antiker Schreibtisch aus Frankreich auf Art brut, Porträts von Schwarzen Künstler*innen, Familienfotografien und Kunstwerke, die früher im Haus ihrer Eltern hingen. Genau wie ihr „Harlem Toile“-Muster verbergen sich auch in der Wohnung von Bridges verschiedene Stile und jede Menge Substanz – je genauer man hinsieht, desto mehr Geschichten entdeckt man. – Stephanie Sporn 


Darryl Carters Anwesen im Stadtviertel Embassy Row, Washington, D. C.

Im Esszimmer von Darryl Carters Haus in Washington, D. C. hängt ein antiker Kronleuchter aus Muranoglas über einem zeitgenössischen Tisch, der von klassischen Stühlen umgeben ist. Den großen Spiegel dahinter hat Carter aus dem Nachlass der verstorbenen Astrologin Jeane Dixon erworben. Foto: Enrico Conti.

Bevor der in Washington, D. C. lebende Designer Darryl Carter das 1913 erbaute Beaux Arts-Stadthaus in Embassy Row kaufte, war hier die Staatskanzlei von Oman ansässig. Das Gebäude war in ein Gewirr von kleinen, mit grauem Teppichboden ausgelegten Räumen unterteilt, zum Teil mit abgehängten Decken aus Akustikpaneelen. Aber Carter erkannte das Potenzial dieses Hauses. Das fünfstöckige Anwesen war einst ein vornehmes Einfamilienhaus gewesen und Carter war fest entschlossen, es zu seinen Wurzeln zurückzuführen. 

Alle Spuren, die auf den Alltag in der Staatskanzlei schließen ließen, wurden entfernt. Wo immer möglich, wurden die original Eichenböden wieder zu ihrer alten Schönheit erweckt. An einigen der neun Kamine im Haus wurden neue Simse angebracht und in der massiven Küche kam anstelle einer traditionellen Kücheninsel eine alte, mit einer Metall-Etagere versehene Kommode zum Einsatz. Die Wände ließ Carter weiß streichen, denn für ihn ist Weiß immer ein idealer Hintergrund, vor dem Objekte visuell atmen und wirken können. 

Im Wohnzimmer unterstreicht die Pinselführung eines Gemäldes von Ida Kohlmeyer die schilfartigen Symmetrien des napoleonischen Tagesbettes, das mit einem cremefarbenen Loro Piana-Stoff bezogen ist. Die Streben des Himmelbetts greifen die Form der Kerzen im bronzierten Kerzenleuchter auf, den Carter auf einem Pariser Flohmarkt entdeckt hat. Davor steht ein Duchesse Brisée-Sessel mit pfirsichfarbenem Leder, dessen weißer, kurviger Rahmen einen Kontrapunkt zu der glänzenden, geometrischen Oberfläche des maßgefertigten Couchtischs bildet. 

Das visuelle Scharmützel setzt sich in der ehemaligen Bibliothek des Hauses fort, wo eine Mixed Media-Arbeit von Carter neben einem Chippendale-Stuhl aus dem Nachlass von Karl Lagerfeld hängt. Carter erklärt: „Hin und wieder habe ich den Drang zu malen, zu gestalten, zu modellieren.“ – Joan Barzilay Freund 


William Sofields Loft in SoHo

Der Tisch im Büro von William Sofields schwarz gehaltenem New Yorker Loft wird von einer Stehlampe von Koloman Moser beleuchtet. Darüber hängt ein Kunstwerk von Nancy Lorenz. Foto: Bill Jacobson Studio, New York.

Der New Yorker Architekt und Designer William Sofield hat intensiv mit Kund*innen und Künstler*innen zusammengearbeitet, um zu vermeiden, dass er sich wiederholt oder einen Signature Look etabliert. „Einen wirklich guten Job haben wir gemacht, wenn niemand sagen kann, dass die Arbeit von uns stammt“, sagt er über die Privatresidenzen, Luxus-Eigentumswohnungen und Edelboutiquen, darunter Tom Ford, Gucci, Bottega Veneta und Yves Saint Laurent, an denen seine Firma Studio Sofield gearbeitet hat.

Sofield hat sein Schlafzimmer mit Stücken aus der Kollektion dekoriert, die er in den 2000er-Jahren für Baker entworfen hatte. (Der Überwurf aus Kunstpelz verdeckt die Haare seines adoptierten Hundes, eines Labrador-Mixes.) Foto: Bill Jacobson Studio, New York.

Sofields eigene Wohnung dagegen, die sich in einer ehemaligen Spielzeugfabrik von 1889 in SoHo befindet, trägt überall seine Handschrift. Die Wohnung ist zwar relativ klein und nicht für Gäste gedacht – er bewahrt nur vier Gedecke mit Christofle-Silber auf – aber sie ist mit seinen liebsten Dingen gefüllt, wie zum Beispiel einer lebensgroßen Version seiner Herter Brothers Aesthetic Movement-Wunderkammer. Im Büro seines Lofts stehen ein bronzener Kerzenständer von Tiffany Studios, den er im Alter von acht Jahren in einem Antiquitätengeschäft in seiner Heimatstadt Metuchen, New Jersey, gekauft hat, ein kleines Porträt von James Abbott McNeill Whistler, eine gegossene Eule von Pablo Picasso (ein Flohmarktfund) und eine Opiumpfeife aus dem 19. Jahrhundert. Eine geschwungene Stehlampe des großen Bauhauskünstlers Koloman Moser beleuchtet die Oberfläche eines Zeichentisches, über dem eine illuminierte Holzarbeit von Nancy Lorenz hängt, die häufig mit Sofield zusammenarbeitet.

Das Badezimmer hat der Designer komplett mit geädertem schwarzem Kenia-Marmor ausgekleidet. Foto: Bill Jacobson Studio, New York.

Sofield ist überzeugt, dass Objekte eine spirituelle Aura haben und die Geschichten, die sie umgeben, genauso gewürdigt werden sollten wie die Stücke selbst – sei es das handwerkliche Können, die früheren Besitzer*innen oder der historische Kontext. Deshalb ist es ihm auch so wichtig, mit Künstler*innen zusammenzuarbeiten. Denn diese Partnerschaften verleihen jedem Projekt einen persönlichen Touch. Er ist aber auch der Meinung, dass man heutige Talente fördern muss – für die Designliebhaber*innen von morgen. – Joan Barzilay Freund

Phaidon hat Inside: At Home with Great Designers Anfang Herbst 2022 herausgegeben.

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