Kunst

So engagiert sich das Leslie-Lohman Museum seit Jahrzehnten für LGBTQ+-Künstler*innen 

Charles Leslie und Fritz Lohman (auf diesem Foto um 1970) sind die Gründer des Leslie-Lohman Museum of Art
Charles Leslie und Fritz Lohman (auf diesem Foto um 1970) sind die Gründer des Leslie-Lohman Museum of Art, des einzigen LGBTQ+-Kunstmuseums der Welt. Oben: Die von JEB (Joan E. Biren) mit Kunstwerken verkleidete Fassade des Museums.

Als Charles Leslie und Fritz Lohman 1969 zum ersten Mal die Öffentlichkeit einluden, ihre Kunstsammlung in ihrem Loft in Soho zu besichtigen, hätten sie mit einer Geldstrafe belegt oder sogar verhaftet werden können. Viele der Werke waren offenkundig homoerotisch, und die damaligen Gesetze wurde immer noch zur Zensur und Kontrolle der schwulen und lesbischen Bevölkerung von New York City eingesetzt. Hunderte Menschen mehr als erwartet strömten in die Ausstellung, und es wurde klar, dass die Stadt einen solchen Kunstraum brauchte. 

Einen Monat später befanden sich Leslie und Lohman am Beginn einer neuen Ära, als der Stonewall-Aufstand die homosexuelle Freiheitsbewegung auslöste. Doch die Kunstwelt blieb weitgehend zurückhaltend gegenüber Homosexualität und lehnte die Künstler*innen, die Leslie und Lohman kannten und sammelten, weiterhin ab.

Also eröffneten sie in einem Keller in der Prince Street eine Galerie, in der sie ihre ständig wachsende Sammlung von Werken homosexueller Künstler*innen wie beispielsweise Neel Bate, George Platt Lynes, Jack Shear und Andy Warhol ausstellten. (Das Paar war auch maßgeblich daran beteiligt, Soho von einem Geschäfts- in ein Wohnviertel umzuwandeln und viele der historischen von Gusseisen-Konstruktionen geprägten Gebäude zu erhalten.)

1990 gründeten sie die Leslie-Lohman Gay Art Foundation als gemeinnützige Organisation – eine hart erkämpfte Errungenschaft, wenn man bedenkt, dass es keinen vergleichbaren Vorläufer für eine Stiftung mit „Schwul“ im Namen gab – und im Jahr 2006 zog die Galerie in ein Ladenlokal in der Wooster Street 26 um, wo sie sich bis heute befindet. Diese Institution, die damals noch „Leslie-Lohman Museum of Gay and Lesbian Art“ hieß und heute einfach Leslie-Lohman Museum of Art, ist nach wie vor das einzige Museum für LGBTQ+-Kunst auf der Welt.

Diesen Monat unterstützt 1stDibs das Engagement der Organisation durch den Verkauf von Kunst, Schmuck, Mode und Möbeln in unserer Pride-Kollektion.

Die Zeiten haben sich geändert, seit Leslie, ein Immobilieninvestor, und Lohman, ein Innenarchitekt, damit begonnen haben, eine Nische für homosexuelle Künstler*innen zu schaffen. Zum einen ist in der Kunstwelt nun auch Platz für LBGTQ+-Künstler*innen und zum anderen ist das Verständnis von „Queerness“ inzwischen viel inklusiver und umfassender. Diese Entwicklung hat es dem Museum ermöglicht, seine Präsenz und seinen Einfluss zu erhöhen und sich als rigorose und ehrgeizige Institution für zeitgenössische Kunst zu etablieren, die gleichzeitig einen Raum für marginalisierte Gruppen schafft.

In den letzten Jahren feierte die Einrichtung eine Reihe von Premieren. 2016 erhielt sie die offizielle Akkreditierung als Museum und stellte mit Gonzalo Casals ihren ersten Geschäftsführer ein (der später als Commissioner des New Yorker Amtes für Kultur im Einsatz war).

Im Jahr 2019 wurde der Wortlaut „Gay and Lesbian“ aus dem Namen gestrichen – ein Zeichen für die Ausweitung des Engagements auf queere und genderfluide Kunst und Künstler*innen. Außerdem wurde Stamatina Gregory als erste leitende Kuratorin eingestellt. Und im vergangenen Jahr ernannte das Leslie-Lohman Museum of Art mit Alyssa Nitchun seine erste sich als Frau identifizierende Geschäftsführerin. Nitchun war zuvor sieben Jahre bei Creative Time tätig, dem Veranstalter von sozial engagierten, innovativen öffentlichen Kunstinstallationen in ganz New York.

Aimée Chan-Lindquist (links), Leiterin der Abteilung für externe Angelegenheiten des Leslie-Lohman Museums, und die Geschäftsführerin Alyssa Nitchun stehen gemeinsam im Museum vor Lorenza Böttners 30 Porträts umfassenden Installation „Face Art“ aus dem Jahr 1983.
Aimée Chan-Lindquist (links), Leiterin der Abteilung für externe Angelegenheiten des Leslie-Lohman Museums, und die Geschäftsführerin Alyssa Nitchun stehen gemeinsam im Museum vor Lorenza Böttners 30 Porträts umfassenden Installation Face Art aus dem Jahr 1983. Foto: Kendall Bessent

„Einerseits ist das Leslie-Lohman ein Ort des Experimentierens, der Radikalität, der unbegrenzten Möglichkeiten und der Fantasie“, so Nitchun. „Andererseits ist es mir aber auch ein Anliegen, dass das Museum als Institution ernst genommen wird.“

Angesichts der zunehmenden Queer-Präsenz und der Tatsache, dass immer mehr LGBTQ+-Künstler*innen in der Mainstream-Kunstwelt vertreten sind, könnte man sich fragen, warum wir noch Museen wie das Leslie-Lohman brauchen.

„Ja, die Kunstgemeinschaft hat sich verändert, und man sieht mehr LGBTQ-Künstler*innen in Museen und Galerien, aber Leslie-Lohman ist nur für uns“, erklärt Dave Harper, Executive Director des New York City AIDS Memorial. „Man ist dort bereit, marktunabhängige Risiken einzugehen; Risiken außerhalb dessen, was kommerziellen Wert hat, abseits der Superstars der Kunst.“

In diesem Zusammenhang präsentiert das Leslie-Lohman Museum derzeit die erste Ausstellung in den Vereinigten Staaten mit Werken von Lorenza Böttner, einer deutschen Transgender-Performance-Künstlerin, Malerin und Tänzerin, die in ihrer Jugend beide Arme verloren hat und dennoch voller Kreativität geblieben ist. Im Jahr 1994 verstarb sie an den Folgen von HIV.

Hier begleiten historische Stücke aus der Sammlung des Museums Archivaufnahmen von Leslies und Lohmans Loft in Soho (oben links und unten rechts), wo das Paar zum ersten Mal seine Kunstwerke der Öffentlichkeit präsentierte.
Hier begleiten historische Stücke aus der Sammlung des Museums Archivaufnahmen von Leslies und Lohmans Loft in Soho (oben links und unten rechts), wo das Paar zum ersten Mal seine Kunstwerke der Öffentlichkeit präsentierte.

„Es handelt sich um eine Künstlerin, die noch nie in den USA ausgestellt wurde, die nicht Teil des kunsthistorischen Kanons ist, die nicht in Sammlungen zu finden ist und die dennoch diese zeitgemäße, weitreichende Überschneidung und Vielfalt von Identitäten repräsentiert. Und ihre Arbeiten sind wirklich gut“, fügt Nitchun hinzu. „Ich habe das Gefühl, dass das Leslie-Lohman Museum einen ganz besonderen Beitrag leisten kann.“

In den vergangenen Jahren hat sich das Museum auch mit den Überschneidungen verschiedener marginalisierter Identitäten befasst, darunter Queerness, ethnische Herkunft und Behinderung. Letztes Jahr wurde beispielsweise die erste umfassende Retrospektive der bahnbrechenden lesbischen Chicanx-Fotografin Laura Aguilar gezeigt, die offen über ihre Probleme mit psychischer Erkrankung sprach.

„Wir arbeiten daran, als Katalysator zu fungieren und neu zu überdenken, was es bedeutet, eine Kultureinrichtung zu sein, die all diesen verschiedenen Gruppen dient und sie einbezieht; und so sprechen wir über Fähigkeiten, Behinderungen und Transidentität und beziehen alle Communitys mit ein“, erklärt Aimée Chan-Lindquist, die Leiterin der Abteilung für externe Angelegenheiten des Museums.

„Das MoMA zeigt zwar diese Künstler*innen, aber wenn in einem Werk ein Schwanz zu sehen ist oder jemand seine Sexualität zum Ausdruck bringt, dann kommt es nicht an die Wand.“

Nitchun und ihr Team (zu dem mehrere Personen in neu geschaffenen Positionen gehören, darunter Director of Engagement and Inclusion J. Soto und Chan-Lindquist) haben nicht nur das Ausstellungsprogramm gestrafft, sondern auch eine Ankaufspolitik entwickelt, die sich stärker auf lebende Künstler*innen und in der Sammlung unterrepräsentierte Gruppen konzentriert.

Im Rahmen dieser Strategie haben sie das neue Programm „Interventions“ ins Leben gerufen, das zeitgenössischen Künstler*innen Stipendien für die Forschung und Auseinandersetzung mit Werken aus den Beständen des Museums bietet. Für die erste Intervention, die für den Winter 2023 geplant ist, hat der*die aus Honolulu stammende und in Los Angeles lebende Trans-Fotograf*in, Dokumentarfilmer*in und Performer*in Coyote Park (mit Vorfahren aus Korea, Yurok und Europa) homoerotische Arbeiten aus den 1990er-Jahren von Künstler*innen wie Yiannis Nomikos und Li Ming Shun neu inszeniert.

Die Anschaffungen des letzten Jahres spiegeln den zunehmend mutigen und ambitionierten Ansatz des Museums beim Aufbau seiner Sammlung wider. Darunter befanden sich Werke von Jonathan Lyndon Chase und Jeffrey Gibson – zwei Namen, die Liebhaber*innen zeitgenössischer Kunst bekannt sein dürften – sowie ein wichtiges Werk des*der Transgender-Künstler*in Cassils. 

Das Museum hat darüber hinaus weitere Fördermittel erhalten, um z. B. die Katalogisierung und Digitalisierung der Kunstsammlung und der umfangreichen Archive des Hauses voranzutreiben.
Zurzeit ist ein Video von Böttners Performance Let me live aus dem Jahr 1986 zu sehen. Foto: Kendall Bessent

Cassils Installation besteht aus einem Glaskasten mit Hunderten Litern Urin, der auf einem Sockel steht und von den Gefäßen umgeben ist, die zum Auffangen und Aufbewahren der Flüssigkeit verwendet wurden. Der*die Künstler*in schuf das Werk als Reaktion auf die Aufhebung einer unter Obama beschlossenen Verordnung, die es Schüler*innen an öffentlichen Schulen erlaubt, Toiletten zu benutzen, die ihrer Geschlechtsidentität entsprechen, durch die Trump-Regierung. Die Präsentation, Lagerung und Aufbewahrung der Werke mag eine logistische Herausforderung darstellen, aber Nitchun lässt sich davon nicht abschrecken. „Wenn dieses Objekt nicht bei Leslie-Lohman ein Zuhause finden kann, wo dann?“, fragt sie.

„In Bezug auf Ankäufe und Sammlungen müssen wir der Ort sein – ein ‚ Wenn  nicht hier, wo dann?‘-Ort“, fügt Chan-Lindquist hinzu. Diese Frage war von Anfang an ein Grundpfeiler des Museums. Charles Leslie und Fritz Lohman hatten zweifellos ein Gespür für Kunst, die nirgendwo anders hinzugehören schien – die Wohnung in Soho, die sie gemeinsam bewohnten, ist noch immer mit Bildern übersät, auf denen Penisse zu sehen sind. (Leslie ist 88 Jahre alt, Lohman starb 2010 im Alter von 87 Jahren.)

Während der AIDS-Krise in den 1980er-Jahren wurde ihr Sammeln noch wichtiger und aktiver, da sie Hunderte von Werken retteten, deren Schöpfer*innen gestorben waren.

Ein Zusammenschnitt der öffentlichen Leslie-Lohman-Programme und -Sonderveranstaltungen im Laufe der Jahre.
Ein Zusammenschnitt der öffentlichen Leslie-Lohman-Programme und -Sonderveranstaltungen im Laufe der Jahre.

„Sie erhielten ständig Anrufe: ‚So-und-so ist verstorben, und die Familie verbrennt die Kunstwerke.‘ Und so ging es mit dem Sammeln erst richtig los“, erzählt Nitchun. „Manche mögen das Museum dafür kritisieren, dass es in einer weißen, schwulen, cis-männlichen Kultur erstarrt ist. Andererseits kann man aber auch verstehen, dass es ein Zufluchtsort für eine Gemeinschaft war, und dass beide aus komplexen Gründen zusammenwuchsen.“

Im Laufe der Jahre ist die Sammlung auf mehr als 30.000 Objekte angewachsen, darunter Werke von in LGBTQ+-Kreisen bekannten Künstler*innen wie Mariette Pathy Allen, Donna Gottschalk, Jimmy DeSana, Hugh Steers und Eric Rhein. Aber es gibt auch viele bekannte Namen führender Persönlichkeiten.

Camilo Godoys „Self-portrait with Brendan, Carlos, and Jorge“  aus dem Jahr 2017 aus der Leslie-Lohman-Ausstellung „OMNISCIENT: Queer Documentation in an Image Culture“ im Jahr 2021–22. © Camilo Godoy
Camilo Godoys Self-portrait with Brendan, Carlos, and Jorge aus dem Jahr 2017 wurde auf Werbetafelgröße vergrößert und ist Teil der Leslie-Lohman-Ausstellung „OMNISCIENT: Queer Documentation in an Image Culture“ im Jahr 2021–22. © Camilo Godoy

„Wir haben Warhols und Mapplethorpes und Keith Harings, aber unsere sind viel repräsentativer für unsere Sexualität“, sagt Michael Manganiello, Vorstandsvorsitzender des Museumskuratoriums. „Das MoMA zeigt zwar diese Künstler*innen, aber wenn in einem Werk ein Schwanz zu sehen ist oder jemand seine Sexualität zum Ausdruck bringt, dann kommt es nicht an die Wand. Unser Leben wird aus diesen Museen verbannt. Und genau deshalb ist das Leslie-Lohman Museum so wichtig.“

2019 kündigte Manganiello ein Nachlassvermögen in Höhe von 500.000 US-Dollar und eine Sammlung von mehr als 150 Objekten an, darunter Kunstwerke von Peter Berlin, Mark Morrisroe, Jack Pierson und Tyler Udall.

Links: Nitchun und Chan-Lindquist stehen vor einem der gusseisernen Wahrzeichen von Soho, für dessen Erhalt sich Leslie und Lohman im Zuge des Wandels des Viertels von einem Industrie- zu einem Wohnviertel stark gemacht haben. Rechts: Ein Ausschnitt aus Chitra Ganeshs Wandmalerei A city will share her secrets if you know how to ask, zu sehen bis Januar 2023. Fotos: Kendall Bessent

Nitchun und ihr Team bemühen sich auch um andere Formen der Mittelbeschaffung. Im vergangenen Jahr haben sie gemeinsam mit der Stadt ein Renovierungsprojekt in Angriff genommen, das unter dem ehemaligen Geschäftsführer Casals begonnen wurde und nun in die Umsetzungsphase geht. Damit wird es dem Museum möglich sein, seine historische Fassade zu restaurieren und seine Ausstellungsfläche zu verdoppeln. Das Museum hat darüber hinaus weitere Fördermittel erhalten, um z. B. die Katalogisierung und Digitalisierung der Kunstsammlung und der umfangreichen Archive des Hauses voranzutreiben.

Zusätzlich zu diesen Projekten und der Kooperation mit 1stDibs arbeitet das Team gemeinsam mit Gucci an einer „Pride Month Queer Icons“-Gesprächsreihe und hat gerade eine Förderung von der Ford Foundation für Programme für queere Menschen mit Behinderung erhalten.

„Es zeichnet sich eine Entwicklung ab: Hin zu einer Art professioneller Stringenz in Bezug darauf, was wir als Museum erreichen wollen. Es ist wie eine Art Erwachsenwerden“, bemerkt Nitchun. „Wir haben beschlossen, uns langfristig einzubringen.“

Alyssa Nitchun und Aimée Chan-Lindquists Favoriten aus der Pride-Kollektion von 1stDibs

Joanina und David Pastoll für Studio Stirling, Hängesessel „Pride“, neu
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Joanina und David Pastoll für Studio Stirling, Hängesessel „Pride“, neu

„Alles an diesem Objekt hat einen besonderen Mehrwert: schicker Komfort für Zoom-Meetings, Spieleabende oder einfach nur, um es sich mit einer abgegriffenen Ausgabe von Madison Moores Fabulous gemütlich zu machen – PLUS, die Einnahmen fließen direkt in die Unterstützung der geschlechtsangleichenden Operation des*der Künstler*in.“ – Alyssa Nitchun

David Wojnarowicz, <i>Untitled (For Act Up)</i>, 1990, angeboten von der Hal Bromm Gallery
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David Wojnarowicz, Untitled (For Act Up), 1990, angeboten von der Hal Bromm Gallery

„Die Arbeit von David Wojnarowicz ist für mich persönlich aus mehreren Gründen etwas ganz Besonderes. Da wäre zunächst Wojnarowiczs Ausstellung „Tongues of Flame: Works 1979–1989“, die vom 17. November 1990 bis zum 5. Januar 1991 im [New Yorker Kulturzentrum] Exit Art stattfand, wo ich bis zur Schließung der Organisation arbeitete. Die bedeutenden Werke von Wojnarowicz sind natürlich in der Dauerausstellung des Leslie-Lohman Museum of Art zu sehen und stehen im Vordergrund, wenn es um die Verbindung von Kunst und sozialer Gerechtigkeit für LGBTQ+-Communitys geht. LLMA und Exit Art vertreten so viele gleiche Werte, und die Arbeit fühlt sich sehr mit meiner Vergangenheit und meiner Gegenwart verbunden an.“ – Aimée Chan-Lindquist

Felix Gonzalez-Torres, <i>Somewhere/Nowhere</i>, um 1990, angeboten von EHC Fine Art
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Felix Gonzalez-Torres, Somewhere/Nowhere, um 1990, angeboten von EHC Fine Art

„Felix Gonzales-Torres hat unsere Vorstellungen von Kunst, Leben und Verlust so gekonnt erweitert. Sein Geist wirkt auch heute noch kraftvoll in unserer Welt. Einige seiner Arbeiten werden auch in der Ausstellung ‚Indecencia‘ zu sehen sein, die Leslie-Lohman im Herbst veranstaltet und die sich mit dem radikalen Erbe der argentinischen Theologin und Aktivistin Marcella Althaus-Reid, ihren Beiträgen zu den Queer-Studien und insbesondere ihrem Werk ‚Indecent Theology‘ beschäftigt.“ – Nitchun

Aldo Cipullo für Cartier, Ziggurat-Ring aus Gold, um 1970, angeboten von Kentshire
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Aldo Cipullo für Cartier, Ziggurat-Ring aus Gold, um 1970, angeboten von Kentshire

„Ich war schon als kleines Kind davon besessen, riesige Ringe (wie die großen Stimmungsringe) an meinen kleinen Fingern zu tragen. Bis heute sieht man mich nicht ohne Ringe an meinen Fingern. Dieses Stück ist so außergewöhnlich und besonders!“ – Chan-Lindquist

Zanele Muholi, <i>Babaza II</i>, 2019, angeboten von HK Art Advisory
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Zanele Muholi, Babaza II, 2019, angeboten von HK Art Advisory

„Ich habe die Porträts von Zanele zum ersten Mal im Center for LGBTQ Studies gesehen. Ihre unverfälschte Schönheit und ihr frischer visueller Aktivismus waren fesselnd. Mit Ehrfurcht habe ich beobachtet, wie ihre Aktivitäten und ihre Präsenz exponentiell gewachsen sind.“ – Nitchun

Keith Haring, Pop Shop Hats, 1980er-Jahre, angeboten von Lot 180
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Keith Haring, Pop Shop Hats, 1980er-Jahre, angeboten von Lot 180

„Ich lebe mit meinen beiden kleinen Söhnen im East Village. In den letzten zwei Jahren hat sich mein Jüngster für Halloween gewünscht, Keith Haring zu sein (und sich dann auch so verkleidet). Mein Ältester ist passenderweise als Andy Warhol gegangen. Diese besonderen Ephemera würden meiner Familie sicherlich unendlich viel Freude bereiten!“ – Chan-Lindquist

Glenn Ligon, <i>It Is Time For All Of Us To Raise Our Hands</i>, 2016, angeboten von EHC Fine Art
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Glenn Ligon, It Is Time For All Of Us To Raise Our Hands, 2016, angeboten von EHC Fine Art

„‚Es ist an der Zeit, dass wir alle unsere Hände erheben‘ – das sagt schon alles. Vielen Dank, Glenn. Ich möchte unsere Arbeit bei Leslie-Lohman als eine Form des Handhebens und des Aufstehens betrachten, die uns auffordert, hinzuschauen und das hier zu sehen: die radikalen Möglichkeiten der Vorstellungskraft, der Affirmation und des kreativen Protests.“ – Nitchun

Eileen Gray für ClassiCon, Nonkonformistischer Stuhl, neu
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Eileen Gray für ClassiCon, Nonkonformistischer Stuhl, neu

„Für mich ist Eileen Gray ganz einfach die Größte: eine knallharte, offen bisexuelle Designerin, die 1878 geboren wurde (und achtundneunzig Jahre alt wurde!). Und dieser Stuhl ist so bezeichnend für all das: klassisch, nonkonformistisch, schwarzes Leder, Metall. Mein Vater war Architekt und ich hatte das große Glück, mein ganzes Leben lang mit zeitlosem Design in Berührung zu kommen. Ich habe eine besondere Schwäche für Eileen Gray, zumal ich den typischen Beistelltisch von Eileen Gray habe, auf dem abends mein Glas Wein steht.“ – Chan-Lindquist

Alexander McQueen, Bodystocking „Plato’s Atlantis“, Frühjahr/Sommer 2010, angeboten von One Of A Kind Archive
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Alexander McQueen, Bodystocking „Plato’s Atlantis“, Frühjahr/Sommer 2010, angeboten von One Of A Kind Archive

„Ich bin verrückt nach Bodysuits und ein totaler McQueen-Fan, also ist dieses Kleidungsstück ein absoluter Traum. Es stammt aus „Plato’s Atlantis“, einer der letzten Shows von McQueen und vielleicht seine zukunftsweisendste; eine Zukunft, für die wir immer noch Hürden überwinden müssen, um sie mit so viel Elan zu gestalten, wie er es tat.“ – Nitchun

 Mickalene Thomas, <i>Hot! Wild! Unrestricted!</i>, 2009, angeboten von der Yancey Richardson Gallery
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Mickalene Thomas, Hot! Wild! Unrestricted!, 2009, angeboten von der Yancey Richardson Gallery

„Mit diesem Werk verbinde ich eine ganz besondere Erinnerung. Wir hatten das Glück, während meiner Zeit bei Art in General einen Atelierbesuch bei Mickalene machen zu dürfen. Angefangen bei der unglaublichen Großzügigkeit und Güte von Mickalene, die uns empfing und uns ihre Arbeit zeigte, bis hin zum Anblick des unglaublichen Ateliers und der Werke, die den Kulissen gegenübergestellt wurden – den Sofas und Stoffen und vielem mehr – ist es eine unvergessliche Erinnerung.“ – Chan-Lindquist

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