Figurative Gemälde aus dem Osten

Sir Alfred East wurde in Kettering in Northamptonshire geboren und studierte an der Glasgow School of Art. Seine romantischen Landschaften zeigen den Einfluss der Schule von Barbizon. Im April 1888 teilte er sich eine Ausstellung in den Galerien der Fine Art Society mit T. C. Gotch und W. Ayerst Ingram und wurde im folgenden Jahr von Marcus Huish, dem Geschäftsführer der Gesellschaft, beauftragt, sechs Monate in Japan zu verbringen, um die Landschaft und die Menschen des Landes zu malen. Die Ausstellung von 104 Gemälden dieser Tournee wurde 1890 in der Fine Art Society gezeigt und war ein spektakulärer Erfolg. East besuchte Spanien im Jahr 1892. Im Jahr 1906 wurde er zum Präsidenten der Royal Society of British Artists gewählt, ein Amt, das er bis zu seinem Tod innehatte. In diesem Jahr veröffentlichte er sein 107-seitiges, illustriertes Werk The Art of Landscape Painting in Oil Colour, in dessen Vorwort er feststellte: "Die größten Fehler in der Landschaftsmalerei sind - so widersprüchlich das auch erscheinen mag - nicht so sehr in der Technik als vielmehr in der Einstellung des Malers zur Nature zu finden". In diesem Buch beschreibt er seine Techniken mit Farben, Halbtönen und Bleistiftskizzen. Im Jahr 1910 wurde er von König Edward VII. zum Ritter geschlagen. Sein Porträt wurde von Philips de László gemalt. Die von John Alfred Gotch entworfene Alfred East Art Gallery in Kettering wurde am 31. Juli 1913 eröffnet und ist die älteste speziell gebaute Kunstgalerie in Northamptonshire. East wurde 1899 zum Associate der Royal Academy of Arts gewählt, nachdem er seit 1883 regelmäßig ausgestellt hatte und 1913 zum Vollmitglied gewählt wurde. Am 28. September 1913 starb East in seinem Londoner Haus in Belsize Park. Sein Leichnam wurde nach Kettering zurückgebracht und in der Alfred East Art Gallery aufgebahrt, wo er von den Bildern, die er der Stadt geschenkt hatte, umgeben war und mehrere Tausend Menschen anlockte.