Schwarz-Weiß-Fotografie von Alfred Eisenstaedt

Alfred Eisenstaedt wurde 1929 Berufsfotograf, als er von der Associated Press in seiner deutschen Heimat angestellt wurde. Da seine Familie jüdisch war, zwang die nationalsozialistische Unterdrückung sie 1935 zur Emigration in die Vereinigten Staaten. Eisenstaedt ließ sich in New York nieder und wurde 1936 vom Gründer des Time Magazine, Henry Luce, als einer der vier ersten Fotografen für sein neu erworbenes Life Magazin eingestellt. Eisenstadt ist zweifelsohne einer der herausragenden Fotojournalisten Amerikas. Bis 1972, seinem letzten Jahr bei Life, hatte er fast 2500 Geschichten fotografiert und 90 Bilder für die Titelseite geliefert! Anschließend arbeitete er für Harper's Bazaar und Vogue. Neben Marilyn fotografierte Eisenstaedt im Laufe seiner Karriere zahlreiche Berühmtheiten und Würdenträger, darunter Winston Churchill, Anthony Eden, die Familie Clinton und eine ikonische Porträtserie der italienischen Leinwandlegende Sophia Loren. Sein berühmtestes Foto war jedoch zweifellos das unauslöschliche Bild eines Matrosen, der am VJ-Tag, dem 14. August 1945, auf dem New Yorker Times Square eine junge Frau küsst.