Antonio Pelayo Porträtgemälde

Der in Glendale, Kalifornien, geborene und auf dem mexikanischen Land aufgewachsene Antonio Pelayo hinterfragt mit seiner Kunst Ideologien von Heimat, Identität und Vertrauen. Der Umzug von einem typisch amerikanischen Vorort mit weißen Lattenzäunen in ein winziges Dorf mit Lehmziegelkirchen zwang Pelayo, sich anzupassen, während er gleichzeitig unter dem hämischen Geschrei der anderen Kinder nach sich selbst suchte. Auf der Suche nach Trost nahm er einen Bleistift zur Hand und begann zu zeichnen, wobei er sich von den Wandmalereien von Frida Kahlo, Diego Rivera und Orozco inspirieren ließ. Als er nach Glendale zurückkehrte, geriet seine Welt erneut aus den Fugen, und er nutzte seine Kunst erneut als Mittel, um Verbindungen zu knüpfen. 1994 trat er in die Abteilung Ink & Paint des Disney Studios ein, wo er traditionelle Zelluloid-Animationstechniken erlernte. In diesem Kontext konnte sich Pelayo vorstellen, dass seine Porträtarbeiten ausgestellt werden und eine direkte, starke Wirkung auf das Publikum haben könnten. Die Intimität und Verletzlichkeit zwischen dem Subjekt und dem Künstler ist eine Facette dessen, was Pelayo zu hyperrealistischen und extrem detaillierten Porträts inspiriert. In krassem Gegensatz zu den Liniendarstellungen, an denen er bei Disney seit über zwei Jahrzehnten arbeitet, erforschen seine Kunstwerke die intimsten Teile von uns selbst.