Figurative Drucke von Ben Messick

Benjamin Newton Messick wurde am 9. Januar 1891 auf einer Farm in der Nähe von Strafford, Missouri, geboren. Seine künstlerische Begabung zeigte sich schon in seiner Kindheit und wurde später von seinem kommandierenden Offizier im Ersten Weltkrieg erkannt. In seiner Autobiografie wird nur wenig über Messicks Leben nach seiner Jugend und seinem Dienst während des Krieges berichtet. Im Herbst 1925 schrieb er sich am Chouinard Institute ein und erhielt ein dreijähriges Stipendium von Mrs. Chouinard. Im Jahr 1925 gewann er auf der Los Angeles County Fair einen Geldpreis für eine Gruppe von Feder- und Kohlezeichnungen, die in den Parks und Straßen von Los Angeles entstanden waren. Diese Arbeiten wirken spontan und fließend. 1930 verließ Messick Chouinard als Vollzeitstudent und mietete eine Wohnung in der West Eighth Street, die er als Atelier und Wohnbereich nutzte. Er hatte seine Vorstellungen davon, was er mit seiner Kunst erreichen wollte: "Wenn Sie mich fragen, was die Botschaft meiner Zeichnungen ist, sollte ich sagen, dass sie sich selbst erklären können oder vielleicht nur eine technische Übung sind." Mitte der 1940er Jahre hatte sich Messick als Lehrer, Maler, Grafiker, Schriftsteller und Kritiker einen festen Platz in der Kunstwelt erobert. Im Laufe seines Lebens hatte er über 400 Shows und Ausstellungen. Ab 1939 fertigte er mehrere Steinlithographien an, die dem ungeübten Auge wie Originalzeichnungen erscheinen. Für Messick war das Bild der wichtigste Aspekt seiner Lithografien, und seine Unterschrift auf der Platte war ausreichend. Die Handsignierung jeder Lithographie erschien ihm nicht notwendig. Er stellte seine Drucke auf zahlreichen Ausstellungen aus, unter anderem im Albany Print Club und im Metropolitan Museum. Um die Echtheit von Messicks Drucken zu belegen, hat die Eclectic Gallery im Auftrag der Familie Messick jede aus dem Nachlass erworbene Steinlithografie posthum signiert. Messick war schon als Kind vom Zirkus fasziniert und begann 1935 mit dem Zeichnen und Malen von Zirkussen. Seine Zirkusarbeiten, insbesondere seine Clownstudien, und seine Lithografien wurden in den 1940er und 1950er Jahren zu seinem Markenzeichen. Messick starb 1981 in Apple Valley, Kalifornien.