De GRISOGONO Tropfenohrringe

Der libanesisch-italienische Juwelier Fawaz Gruosi (geb. 1952) gründete 1993 das Genfer Unternehmen De Grisogono, das er nach seiner Mutter, der Marquise de Grisogono, benannte. Er wollte einen Namen, der Eleganz und Seltenheit ausstrahlt. Gruosi erhielt bald seinen eigenen aristokratischen Spitznamen - "König der schwarzen Diamanten" - für die Steine, die sein Juwelierhaus berühmt machten.

Der in Beirut geborene Gruosi wuchs in Florenz auf und bekam als Teenager einen Job bei dem Florentiner Juwelier Torrini und arbeitete in den folgenden Jahren für die Luxusschmuckhäuser Harry Winston und Bulgari. Als De Grisogono gegründet wurde, bevorzugten die meisten Juweliere die Schlichtheit von weißen Diamanten und Platin. Gruosi interessierte sich mehr für Farben und Diamanten mit Charakter. Zusammen mit den damals unterbewerteten schwarzen Diamanten entwarf er farbenfrohe Stücke, die Steine wie Smaragde, Saphire, Bernstein, rosa Opal und Jade überschwänglich mischten.

Die kühnen, mit schwarzen Diamanten besetzten Stücke von De Grisogono zogen in den 1990er Jahren die Blicke gut betuchter Käufer auf sich und verhalfen der Marke zu einem kometenhaften Aufstieg. Das Unternehmen betrat die Welt der Luxusuhren im Jahr 2000 mit der Instrumento Uno für Herren, die 2015 zur Entwicklung der Crazy Skull führte. Der verspielte, auf Bestellung gefertigte Zeitmesser kann mit bis zu 45 Karat Edelsteinen bestückt werden.

Seit den frühen Achtzigerjahren ist De Grisogono zum Synonym für A-Promis geworden, die die Waren des Juweliers auf roten Teppichen trugen; das Unternehmen war auch dafür bekannt, eine jährliche Party bei den Filmfestspielen von Cannes auszurichten. De Grisogono sorgte 2017 für Schlagzeilen, als er gemeinsam mit Christie's ein Collier mit einem schillernden 163,41-karätigen Diamanten im Smaragdschliff für 33,7 Millionen Dollar verkaufte - ein Rekordpreis für einen lupenreinen Diamanten der Farbe D.

Im Januar 2020 meldete das Juwelierhaus Konkurs an. Heute verkauft Gruosi seine aufwendig gestalteten dekadenten Stücke in seiner gleichnamigen Boutique in London.

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