Landschaftsdrucke von Eberhard Emminger

Eberhard Emminger war ein deutscher Lithograf und Landschaftsmaler. Sein Vater war Glaser. Als Volksschüler nahm er bis zu seinem 13. Lebensjahr Kunstunterricht bei Johann Baptist Pflug. Zu dieser Zeit ging er bei dem Buchverleger Georg Ebner in Stuttgart in die Lehre, wo er neben kaufmännischen Kenntnissen auch Unterricht im Zeichnen und Stechen erhielt. Emminger war als Lithograf Autodidakt und durfte schon während seiner Lehrzeit selbständig arbeiten. Danach wurde er Schüler von Johann Friedrich Dieterich. In diesen Jahren schuf Emminger zahlreiche Genrebilder nach Entwürfen anderer Künstler. Dank eines königlichen Stipendiums reiste er ein Jahr lang durch Italien und ließ sich dann 1836 in München nieder, wo er ein weiteres Jahr an der Akademie der Bildenden Künste studierte. Im Jahr 1837 bestand Emminger seine Abschlussprüfung. Obwohl er inzwischen verheiratet war, führte er weiterhin ein Wanderleben, reiste durch das Rheintal, Süddeutschland, Italien und Österreich und fertigte Lithografien von allen besuchten Gebieten an. Im Jahr 1854 siedelte er nach München um. Emmingers Sohn und seine Frau starben beide im Jahr 1873. Kurz darauf heiratete er erneut und kehrte nach Stuttgart zurück. Dort blieb er jedoch nur fünf Jahre, bevor er wieder in seine Heimatstadt Biberach zurückkehrte, wo Emminger an einem Schlaganfall starb.