Figurative Gemälde von George Henry

George Henry war ein schottischer Maler und einer der prominentesten Vertreter der Glasgower Schule. Er wurde in Irvine, North Ayrshire, geboren und studierte an der Glasgow School of Art, später im Studio von Macgregor, lernte aber vor allem durch seine Naturstudien in Kirkcudbright. Der Name seines Vaters war Hendry, und George ließ als junger Mann das "d" aus seinem Nachnamen weg. Henry wurde auch durch seine Collaboration mit E. A. Hornel in Werken wie The Druids (1887), Grosvenor Gallery, London, beeinflusst. Seine Galloway Landscape war in Glasgow wegen ihrer höheren Farbintensität und ihres im Wesentlichen dekorativen Charakters epochemachend. Diesen Tendenzen folgend, verbrachten die beiden Freunde eineinhalb Jahre in Japan. HENRYs Bedeutung besteht in seinem Einfluss auf die Glasgower Schule in Richtung einer reicheren und dekorativeren Farbgebung. Neben Genre- und Landschaftsbildern malte er auch Porträts, die sich mehr durch technisches Können als durch die Wiedergabe der Figur auszeichnen. Zu Henrys Bildern in öffentlichen Sammlungen gehören The Blue Gown, Museum of Cape Town, The Gray Hat, in Edinburgh, zwei Porträts in Glasgow und eines in Montreal. Er wurde zum Mitglied der Royal Scottish Academy (1902) und zum Associate der Royal Academy gewählt. The Black Hat, ein leuchtendes Porträt einer äußerst selbstbewussten Frau aus der Edwardianischen Zeit, wurde kürzlich in die Ausstellung Modern Britain in der National Gallery of Victoria in Melbourne aufgenommen.