Georges Picard-Gemälde

Georges Picard wurde am 23. Dezember 1857 in Paris geboren. Er studierte bei Gerome und war auch der Schützling des Künstlers Albert Besnard. Viele Jahre lang stellte er in der Société Nationale des Beaux-Arts aus und war auch deren Schatzmeister. Der letztgenannte Auftrag belief sich 1891 auf die nicht unbeträchtliche Summe von 120.000 F. Er wurde mit der Ausgestaltung der Lobau-Galerie beauftragt, die direkt mit den beiden Eingangsräumen verbunden ist. Dieses wichtigste Werk entstand von 1892-98, und Picard malte die Kuppeln, die Anhänger und die vertikalen Paneele für diesen Salon. Das Thema dieser Wandgemälde war es, die verschiedenen Etappen des menschlichen Geistes in seinem Streben nach einem besseren Leben nachzuzeichnen, die in der Geburt von Paris gipfelten, einem Licht, das ihm den Weg weist. Es sollte die Verkörperung der Ära, des Fortschritts und des Glanzes der Stadt sein. Er malte in Öl und Pastell und bevorzugte vor allem Bilder von Kindern, Blumen, Obstgärten und Aktdarstellungen. Picards Werke fanden großen Anklang und wurden für ihre Harmonie der Farben und die Lebendigkeit der Linien geschätzt.