Hermès-Manschettenarmbänder

Heute umfasst das breite Angebot an Luxusgütern von Hermès zwar immer noch die feinen Sattlerwaren, die das Haus seit jeher herstellt, aber das legendäre Haus hat sich auch mit seinem Schmuck einen Namen gemacht. Dazu gehören lange Halsketten aus Sterling-Silber , modernistische Ringe in Roségold und eine Vielzahl anderer verführerischer Accessoires.

Als Thierry Hermès im Jahr 1837 seine Pariser Werkstatt gründete, wurde er schnell zur ersten Adresse für die aristokratische Kundschaft, zu der auch Napoléon III. und seine Kaiserin Eugénie gehörten. Mit einem Hauch von Raffinesse und gutem Geschmack suchte die europäische beau monde bei diesem Meister nach einer Ausrüstung, die dem Status ihrer wertvollen Pferde entsprach (die schließlich das Äquivalent eines schnittigen neuen Mercedes im 19. Jahrhundert waren).

Innovation und Wachstum sind seit jeher kennzeichnend für Hermès, nicht zuletzt dank des Know-hows der hauseigenen Kunsthandwerker. So war es in den 1920er Jahren für die Leder- und Metallarbeiter des Familienunternehmens ein Leichtes, von Geschirren auf Hundehalsbänder umzusteigen; bald darauf folgten Gürtel für die anspruchsvolle Kundschaft. Der gleiche Geist der Vielseitigkeit führte 1922 zur Kreation der ersten handgefertigten Lederhandtaschen von Hermès. Dies erwies sich schließlich als revolutionär für den Luxus und führte zu einer internationalen Legion von Birkin Sammlern, deren treue Mitglieder heute lange Wartelisten für ihre Traumtasche ertragen müssen. Wie immer lag der Schwerpunkt bei Hermès auf der Handwerkskunst, und das gilt auch für den begehrten Schmuck der Marke.

Das erste Schmuckstück von Hermès war das Armband Filet de selle, das 1927 vorgestellt wurde. Ihr Motiv - ein kleines silbernes Pferdegebiss auf einem Lederband - ist wie viele Objekte des Luxushauses eine Anspielung auf die Herkunft der Marke aus dem Pferdesport. 1938 brachte Hermès die Chaîne d'ancre heraus, ein Armband aus Kettengliedern, das von einem Schiffsanker inspiriert war, und das eine Reihe von Ohrringen, Halsketten und mehr hervorbrachte. Und in den 1940er Jahren trugen elegante Frauen überall Armbänder und Manschetten aus Kalbsleder Collier de chien , glatte, vergoldete, mit Pyramiden besetzte Cousins des Hundehalsbandes, das ihnen vorausging. Man kann davon ausgehen, dass sie genauso ansprechend waren wie das Original, das für den besten Freund des Menschen geschaffen wurde.

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